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1953 - Kampf um Zophengorn

Titel: 1953 - Kampf um Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tod bedeutet.
    Nein, das war sinnlos, sosehr es sie auch dorthin zog.
    Sie esperte und stellte fest, daß der Bebenforscher noch nicht so akut bedroht war, wie es anfangs den Anschein gehabt hatte. Er versuchte, auf die Prolongiden einzureden und so Zeit zu gewinnen. Dabei dachte er intensiv an die junge Mutantin.
    Tess Qumisha rannte zu ihrer Kabine zurück. Zum Glück hatte Benjameen von Jacinta sich bereits abtrocknen lassen und angezogen.
    „Eismer ist in Gefahr, Prolongiden sind in seiner Kabine!" rief sie ihm zu und griff bereits nach einem Kombistrahler aus ihrer Ausrüstung. Benjameen warf sie ebenfalls einen kleinen Kombistrahler zu. „Komm schnell, bevor es zu spät ist!"
    Sie lief voraus, dicht gefolgt von ihm; unterwegs stellten sie ihre Strahler auf Paralysator-Wirkung ein. Vor Eismers Kabine preßte sie sich links von der Tür gegen die Wand Benjameen verstand und stieß die Tür mit einem gekonnten Tritt auf, ging sofort in die Hocke und richtete den Strahler auf einen von drei in der Kabine stehenden Prolongiden. Eismer Störmengord hatten die großen Wesen in die Enge getrieben.
    Tess sprang hinzu und feuerte in die Kabine hinein. Sie traf zwei Eindringlinge, beide gingen sofort gelähmt zu Boden. Der dritte reagierte unglaublich schnell und stürzte sich auf den wehrlos in einer Ecke kauernden Bebenforscher. Er warf seine Waffe fort und setzte zum tödlichen Biß an.
    Das war der Augenblick, in dem auch Benjameen schoß.
    Der junge Arkonide zielte genau und traf den Prolongiden direkt. Er hatte Glück. Der über zweieinhalb Meter große Zophengorn-Bewohner ließ sofort von Störmengord ab und bäumte sich auf. Dann brach der Prolongide zusammen.
    Eismer Störmengord beeilte sich, von ihm fortzukommen, und richtete sich in der Mitte seiner Kabine auf, wo die beiden anderen gelähmten Prolongiden lagen.
    „Danke", sagte er zu Tess und Benjameen. „Ihr wart meine einzige Hoffnung. Sie öffneten mein Türschloß, während ich noch schlief. Warum haben sie das getan? Weshalb wollten sie mich töten?"
    „Ich will versuchen, es herauszufinden", sagte Tess und nahm Benjameens Hand.
    „Zum Glück sind die Gedanken in paralysiertem Zustand nicht auch gelähmt. Im Gegenteil, die drei Burschen denken wie verrückt - und zwar an einen unbekannten Mittelsmann, der ihnen den Mordauftrag gab."
    „Einen Mittelsmann?" fragte Eismer verwundert.
    „Ja. Der Unbekannte hat ihnen den Auftrag erteilt, aber sie glauben nicht, daß er auch der Auftraggeber war. Er war nur zwischengeschaltet. Seine Identität ist ihnen nicht bekannt. Er überbrachte ihnen den Auftrag anonym per Z-Kom. Außerdem fanden sie einen Umschlag mit Anweisungen und einem Vorschuß auf die Bezahlung in ihrer Kabine."
    „Kannst du noch mehr herausbekommen?" fragte Benjameen.
    Tess nickte zögernd. „Ja, da ist noch etwas. Eine Visiphonnummer, an die sie dauernd denken Sie gehört zu einem weiteren Mittelsmann, dem sie den erfolgreich beendeten Auftrag melden sollten."
    „Kannst du die Nummer erkennen?"
    „Ja. gebt mir bitte etwas zu schreiben."
    Eismer Störmengord holte ihr eine Folie und einen Stift. Tess griff danach und kritzelte eine Ziffernfolge auf das Blatt.
    „Hier ist sie. Was machen wir jetzt mit den drei Prolongiden? Wenn wir sie laufenlassen, werden sie ihrem Mittelsmann melden, daß das Attentat fehlgeschlagen ist."
    „Hier gibt es einige freie Kabinen", sagte Störmengord. „Wir sperren die drei in eine von ihnen und kümmern uns später wieder um sie, wenn wir aus dem Empirium zurück sind."
    „Aus dem Empirium?" fragte Tess verwundert.
    Störmengord nickte. Seine kleinen Augen funkelten.
    „Wir müssen sofort überprüfen, ob die Direktoren zwei und sieben wirklich tot sind. Und falls dies zutrifft, sind auch alle anderen Direktoren in großer Gefahr. Etwas Furchtbares ist in Zophengorn im Gange. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät."
    Damit holte auch er eine Waffe aus seinem Alashan-Gepäck und versteckte sie unter dem schwarzen Mantel, nachdem er sich angezogen hatte.
    „Sollten wir nicht versuchen, die Direktoren von hier aus zu erreichen und sie zu warnen, falls es noch nicht zu spät ist?" fragte Tess Eismer Störmengord schlug sich die Hand vor die Stirn.
    „Natürlich! Ich bin ganz durcheinander. Ich versuche, eine Verbindung über Z-Kom zu ihnen zu erhalten - als erste" zu Fouwan."
    Doch weder Fouwan noch einer der anderen Direktoren meldete sich.
     
    *
     
    Stunden vorher...
    Uviald Marads hatte es

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