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1958 - Der Oxtorner und sein Okrill

Titel: 1958 - Der Oxtorner und sein Okrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinaus die weitere Existenz der Bewohner dieser Galaxis sichern wollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als möglichst harte Schläge gegen die Invasoren zu führen."
    „Ich weiß das in der Tat." Der Oxtorner blieb so gleichmütig wie immer. „Wir müssen aufpassen, dass Tuyula nicht irgendwann ein Trauma erleidet.
    Deshalb sollte sie stets in der Nähe wichtiger Ansprechpersonen sein."
    „Es geht aber nicht, dass wir ihr einen Aufpasser zur Seite stellen, nur um zu verhindern, dass die Algioten sie gefangen nehmen oder erschießen."
    „Ich stimme dir zu." Für Denor Massall war das Thema damit erledigt. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf Hermon von Ariga. Der Feuerleitchef der RICO näherte sich und blieb im Abstand von drei Metern stehen. „Es ist alles erledigt, wie du es gewünscht hast", sprach er Atlan an. „Eine Armee von Kampfrobotern ist an Bord, ebenso ein ansehnliches Arsenal großkalibriger Waffen." Der Arkonide senkte als Zeichen der Zustimmung und des Dankes den Kopf. Von Ariga zog sich umgehend zurück. „Es ist Zeit aufzubrechen", sagte Atlan laut. „Die Besatzungen in den zurückbleibenden Modulen sind instruiert. Für den Fall eines erneuten Angriffs ist das oberste Ziel, Thagarum zu halten. Alles andere ist weniger wichtig. Die Gharrer, Wlatschiden und Maahks stehen uns zur Verfügung. Mhogena wird sich darum kümmern." Die gemischten Mannschaften aus verschiedenen GILGAMESCH-Modulen zogen ab und wechselten mit Beibooten in den Vesta-Kreuzer über.
    Denor bemerkte das Handzeichen Atlans und wartete, bis sie unter sich waren. „An deinem Auftrag ändert sich nichts. Ich brauche Gewissheit über Vincent Garron. Du wirst dafür sorgen, dass es nicht zu einer Katastrophe kommt, wie das gestern beinahe der Fall gewesen wäre." Gemeinsam suchten sie die letzte Raumlinse auf. Vor dem Einstieg wartete der Fünfte Bote Thoregons. Er überreichte dem Arkoniden einen Speicherkristall. „Er umfasst einige detaillierte Unterlagen über Kauhriom, die ich dir bislang noch nicht gegeben habe", klang es aus dem syntronischen Translator des Gharrers. „Ich wünsche euch viel Glück." Sie bedankten sich und stiegen ein. Die Linse schoss durch das Katapultrohr und raste hinüber zur OXTORNE: „Er kümmert sich weiter um den Scoctoren, sehe ich das richtig?" Atlan bestätigte mit einem Kopfnicken. „Ein solcher Glücksfall ist selten, dass man den obersten Anführer des Gegners so früh in die Hände bekommt", sagte er. „Vil an Desch war der gottgleiche Herrscher dieser Invasionsflotte, eine Mischung aus Priesterkönig und Admiral. Zwar haben die Algiotischen Wanderer inzwischen einen neuen Anführer für ihre Flotten, aber an der Macht und dem Einfluss des Scoctoren dürfte sich wenig oder nichts geändert haben. Wenn Mhogena Erfolg hat, können die Völker Chearths hoffentlich aufatmen."
    „Rücksturz in zwanzig Sekunden." Sie konnten nur hoffen, dass die Etappe über eine Distanz von vier Lichtjahren einigermaßen reibungslos verlief.
    Die Einflüsse in der Nähe des Sonnentresors waren nicht zu unterschätzen. Die Manipulationen der Algiotischen Wanderer trieben die Unwägbarkeiten zusätzlich in die Höhe. Und Kauhriom lag ein Lichtjahr näher am Sonnentresor als Thagarum. Die Daten wiesen aus, dass es sich bei diesem Ort um eine spiralförmige Weltraumstation in Form einer Helix handelte. Nach menschlichen Begriffen ähnelte sie einer Korkenzieherspirale.
    Sie war zwei Kilometer hoch und besaß einen Durchmesser von fünfhundert Metern. In mehreren Ebenen ragten aus ihr Plattformen ins All. Die Schaltstation lag im Zentrum des Gebildes.
    Mit dem Auftauchen des Sternglitzerns auf den Bildschirmen jaulte der Alarm los. Die Taster markierten über dreihundert Pfeilschiffe der Tazolen.
    Die OXTQRNE war mitten unter ihnen materialisiert. .Und sie lag auf Kollisionskurs mit mindestens zwei Dutzend davon. „Notsprung!" stieß Atlan hervor. „Drei Lichtstunden!" Erste Blitze zeigten an, dass die Tazolen das Feuer eröffneten. Die Schirmfelder des Vesta-Raumers glühten auf. „Kein Grund zur Sorge", stellte Denor Massall nüchtern fest. „Wir halten den tausendfachen Beschuss aus." Schlimmer stand es mit der Kollisionsgefahr. Einen Aufprall mit knapp siebzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit verkraftete kein Andruckabsorber und keine Schirmstaffel. Drei Sekunden noch. Die Tazolenraumer rasten scheinbar mit wahnwitziger Geschwindigkeit auf den Kugelraumer zu. In Wahrheit dümpelten die Pfeilschiffe

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