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1964 - Ein weißer Haluter

Titel: 1964 - Ein weißer Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angeben", sagte der TLD-Agent zu Arphra. „Sie sagen nicht allzu viel aus. Die Burschen im Kristallimperium sind hier ziemlich gut. Erst wenn wir anders nicht fündig werden, suchen wir dort."
    „Wie lange willst du warten?" fragte Arphra. Pirrus antwortete mit einer seinerseitigen Anfrage beim Zentralrechner, wie viele Hotels und Herbergen Kalkuttas bisher „durchsucht" worden waren. „Achtundvierzig Prozent", las er die Antwort ab. „Also knapp die Hälfte."
    „Dann haben wir noch alle Chancen."Sie warteten. Arphra hatte sich auf Pirrus' Schoß gesetzt und starrte mit ihm auf das Symbol. Als es wieder verschwand, erschien jetzt zuerst die Anzeige, dass bisher insgesamt 78 Prozent aller Hotels und Herbergen computermäßig angesprochen worden seien.
    Dann wurden den Agenten eine neue Liste der verwendeten Tarnnamen und ein weiteres zutreffendes Geburtsdatum präsentiert. Anphang speicherte es alles für sich ab und befahl weiterzusuchen. Je länger sie warteten, desto ungeduldiger wurde er. Er spürte, dass die bisher gefundenen Übereinstimmungen noch nicht wirklich Hinweise auf den unbekannten Gegner waren. Es waren Übereinstimmungen immer in nur einem Punkt.
    Dennoch würden er und Arphra all diesen Hinweisen nachgehen müssen, falls nicht doch noch eindeutige Meldungen eintrafen.
    Arphra stand auf und nahm seufzend die inzwischen leere Kanne. Sie ging in die Küche, um neuen Kaffee zu holen. Als sie zurückkam, stand ihr Lebensgefährte stocksteif vor dem Holo. „Was ist mit dir los?" fragte die Agentin. „Hat dich der Schlag getroffen?" Anphang schüttelte heftig den Kopf und nahm wieder eine normale Haltung an. „Ich ... ich glaube, wir haben ihn, Schatz ..."
    „Der Zentralsyntron des TLD hat seine Suche abgeschlossen", meldete Pirrus Anphang aufgeregt. „Er hat noch einen Arkoniden aufgespürt, der als Geburtsdatum das von da Rivaron angegeben hatte."
    „Ich wusste gar nicht, dass es in Kalkutta so viele Arkoniden gibt", warf Arphra etwas spöttisch ein. „Ich glaube, das täuscht. Ich vermute, dass da jemand bewusst falsche Spuren gelegt hat. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass sich im Sagittarius-Hotel ein Arkonide mit dem Namen Ziriamber eingeschrieben hat Julkyan Ziriamber!"
    „Und das bedeutet?" fragte Arphra. „Ich verstehe noch nicht ..."
    „Das wirst du gleich tun. Julkyan Ziriamber! July da Rivaron stammt aus einer Ortschaft namens Ziriamber dies war eines der Suchkriterien. Und von July zu Julkyan ist es auch nicht weit." Sie pfiff anerkennend durch die Zähne. „Da hast du allerdings Recht. Und dieser Ziriamber wohnt noch im Sagittarius?"
    „Offenbar, es erfolgte keine Abmeldung." Sie gab ihm einen Klaps auf die Schulter und sagte unternehmungslustig: „Dann wissen wir ja jetzt, was wir zu tun haben. Wir statten dem Sagittarius einen Besuch ab und sehen uns an Ort und Stelle um."
    Arphra war bereits an der Garderobe und legte ihre Ausrüstung an. Als er die Verbindung zum TLD-Syntron beendet hatte und soweit war, verließen sie das Gebäude und stiegen in ihren geparkten Dienstgleiter, der sie innerhalb von sechs Minuten zum Dach des Sagittarius brachte. Pirrus landete ihn. Dort stiegen sie aus. Das Sagittarius-Hotel war relativ neu und entsprechend modern eingerichtet. Mit einem Antigravlift gelangten die beiden Agenten bis hinab zur Empfangshalle, wo insgesamt drei Portiers für die Gäste zur Verfügung standen. Das Sagittarius gehörte zu der Art Hotel, wo noch nicht alles robotisch und unpersönlich erledigt wurde. Man legte viel Wert auf den „menschlichen Faktor".
    Der Portier, an den sie sich zwecks Einblick in die Gästeliste wandten, machte keine Umstände, nachdem sich die Agenten eindeutig ausgewiesen hatten. Er führte sie zum nächsten Monitor. Auf ihm erschien, alphabetisch gereiht, die Liste der augenblicklich im Sagittarius gemeldeten Gäste.
    Pirrus und Arphra gingen sie gemeinsam durch. Und da war er: Julkyan Ziriamber! Pirrus Anphang fragte den Portier zur Sicherheit, ob dieser Gast noch Immer hier im Hotel wohne. Der Portier bejahte mit dem Hinweis, dass Ziriamber tagsüber so gut wie nie im Hotel sei, sondern früh ginge und erst abends wieder zurückkehre. Er sei Tourist und vor allem an den Denkmälern der näheren Umgebung interessiert.
    Pirrus zeigte ihm eine dreidimensionale Aufnahme von July da Rivaron, und der Mann nickte. „Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden - allerdings hatte er bis vor drei Tagen langes silberweißes Haar und

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