Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1964 - Ein weißer Haluter

Titel: 1964 - Ein weißer Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erwischte er sofort, die anderen Schüsse gingen ins Leere. .Julkyan Ziriamber wusste, dass er in dem Holorama nicht mehr sicher war, und floh. Strahlschüsse folgten ihm und verfehlten ihn nur um Zentimeter. Er warf sich wieder hin und feuerte zurück. Nun schossen auch die Terraner mit Thermostrahlen. Die Schüsse fuhren in die Wände des Museums und richteten unbezifferbaren Schaden an.
    Sie schnitten durch die Hologramme hindurch, wo sie naturgemäß nichts zerstören konnten. Aber ein Schuss traf einen in der Decke verborgenen Projektor und brachte ihn zur Explosion.
    Funken regneten auf die Kämpfer herab. Der Arkonide feuerte ins Unbekannte, was das Zeug hielt. Seine terranischen Verfolger konzentrierten ihre Schüsse auf ihn, aber er schien schneller und wendiger zu sein als ihre Strahlbahnen. Ziriamber landete in einer Sackgasse. Er sprang auf und rannte genau die Strecke zurück, die er gekommen war. Es war wie ein Wunder, dass er nicht von den Schüssen der geschulten Agenten der Gegenseite getroffen wurde, aber er schaffte es. Er wich aus, sprang und tanzte, bis er hinter dem Holorama war und nur noch die Halle vor sich hatte, in der der Haluter, der Nonggo und die Terranerin soeben ihre wichtige Entdeckung gemacht hatten.
    Die Terraner hinter ihm feuerten nicht mehr. Dafür drehte sich der Haluter zu ihm um und fixierte ihn, als könne er ihn se hen. Julkyan Ziriamber schrie auf. Sein Deflektorfeld stand nicht mehr. Ein Schuss der Terraner hatte den Projektor auf seinem Rücken zerstört. Er war plötzlich für jedermann sichtbar. Und der Haluter ließ sich auf seine Laufarme herunter und stürmte auf ihn zu.
    Bré Tsinga zog ihre Waffe, die sie seit ihrem Arkon-Aufenthalt in erster Linie aus protokollarischen Gründen trug, und wirbelte herum. Der Bildschirm und das, was auf ihm zu sehen war, waren auf einmal uninteressant gewordl2n. Im Nebenraum wurde gefeuert, aber sie sah niemanden, der die Schüsse abgab. Sie schienen direkt aus der Luft zu kommen. Neben ihr stand Genhered wie erstarrt, und auch der Haluter rührte sich nicht. Blo Rakane sagte zwar etwas, aber sie verstand es nicht. „Sie tragen Deflektoren!" rief Bré aus. „Mehrere Wesen kämpfen gegen ein einzelnes, das sehe ich an den Strahlbahnen. Dieses einzelne könnte unser Eindringling sein." Noch während sie sprach, verlagerte sich der Kampf tiefer in den Raum hinein, in einen dahinterliegenden Korridor. Die Strahlen schlugen in Wände und Decke. „Sie zerstören das Museum", sagte Genhered leise. „Was für Barbaren sind das?"
    Bré Tsinga sah Blo Rakane an. Er stand immer noch still, aber sie glaubte sehen zu können, wie die Muskeln unter seiner Raut sich bewegten - dort, wo sie nicht von dem blauen Anzug bedeckt waren, den er trug. Ein blauer Anzug! Erst jetzt fiel der Kosmopsychologin die Tatsache auf, dass Blo Rakane nicht den typischen roten Kampfanzug seines Volkes trug, sondern diese blaue Montur: jetzt, da er dastand wie ein Kämpfer, der jeden Augenblick losrennen und zwischen die scheinbar blind um sich feuernden Parteien fahren konnte. Das Strahlengewitter kam wieder näher. Blo Rakane drehte sich um neunzig Grad. Erste Schüsse fuhren in die Halle 7/IV hinein und schlugen in die Wände.
    Das war der Augenblick, in dem den Haluter nichts mehr hielt. „Sie dürfen nichts mehr zerstören!" rief er und ließ sich auf die Laufarme .nieder. Aus dem Stand schoss er davon, ein lebendes Geschoss. Gleichzeitig geschah drüben bei den Kämpfenden etwas. Jener, den Bré Tsinga aufgrund der sichtbaren abgegebenen Schüsse als einzelnen identifiziert hatte, war sichtbar geworden. Er schien aus dem Nichts heraus materialisiert zu sein. Er war kahlköpfig und groß. Und er schrie, als er den Giganten auf sich zukommen sah. Die anderen hatten offenbar das Feuer eingestellt. Der Kahlhäuptige hob seine Waffe und feuerte auf den heranrasenden Haluter. Zu Bré Tsingas Entsetzen traf er schon beim erstenmal und brachte Blo Rakane damit fast zu Stehen, als wäre der Haluter gegen eine Mauer gerannt.
    Im nächsten Moment beschleunigte Rakane wieder. Der Kahlköpfige, sichtlich irritiert, gab noch einige Schüsse ab, und Rakane brüllte gepeinigt auf.
    Dann war er über ihm und streckte seinen Gegner mit einem Faustschlag nieder. Bré Tsinga glaubte in diesem Moment, der Kahlköpfige müsse tot sein. Aber was bedeutete das schauerliche Brüllen des Haluters? Blo Rakane hielt sich mit dem rechten Handlungsarm die linke Schulter. Er drehte sich

Weitere Kostenlose Bücher