1970 - Hiobsbotschaft
größte Breite von 520 Metern erreicht. An dieser Stelle umgibt ein Ringwulst den Rumpf!" Er kannte die Beschreibung aus Perry Rhodans Bericht von Century. Sie traf vollkommen auf die abgebildeten beiden Schiffe zu. Kreiloz konnte sich nicht beruhigen. Er ereiferte sich: „Leute, stellt euch vor, was wir mit diesen beiden Giganten erreichen könnten! Jeder von uns weiß, dass Shabazza die Korrago mit einem überragenden technischen Niveau ausgestattet hat. Das heißt für uns, wir haben zwei Großraumschiffe mit riesigem Fassungsvermögen vor uns, die aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch für intergalaktische Flüge benutzt werden können!"
„Schon, Jon-Pedro", sagte die Ertruserin. „Aber auf was willst du hinaus?"Er starrte sie an, als sähe er sie zum erstenmal. „Vilea - die Leute von der GOOD HOPE In haben uns ja informiert, dass DaGlausch ein Superbeben droht. Cavalieri sagte es nicht deutlich, aber wenn uns ein solches Beben bevorsteht, muss A1-ashan evakuiert werden. Mit der GOOD HO PE III allein geht das nicht, mit uns noch weniger - aber mit diesen beiden Riesen dort unter der Mondkruste ..."
„Das stimmt", sagte Pira. „Sie könnten die Rettung bedeuten und die Bewohner von Alashan in eine andere Galaxis bringen."
„Und wie kommen wir an sie heran?" fragte Foo Monitor. „Wir wissen ja nicht einmal genau, wo sich ihre Silos befinden."
„Das lass später unsere Sorge sein", sagte Kreiloz. „Zuerst einmal funke ich zur ALVAREZ hinauf, was wir gefunden haben."
Jacho Hornung hatte die Nachricht mitten im Zapfvorgang erhalten. Er war, genau wie Jon-Pedro Kreiloz, hin und her gerissen von der Idee, wie man Alashan durch die beiden entdeckten, tief unter der, Mondoberfläche versteckten Raumer zu Hilfe kommen konnte. „Bleib auf dem Teppich, Jacho!" warnte ihn Foo Monitor. „Noch sind wir nicht vollgetankt, noch ist das Kommando nicht zurück."
„Aber wir müssen in diesen Stunden an Alashan denken!" gab der Kommandant zurück. „Diese beiden Raumer sind ein Geschenk des Himmels."
„Lassen wir den Himmel aus dem Spiel", riet ihm Coleman Oscar. „Wir haben mit uns selbst genug zu tun. Lasst uns lieber hoffen, dass unsere Leute auf dem Mond gesund und munter zu uns zurückkommen, bevor die Hamaraden ..." Es war, als hätten seine Worte das Unheil heraufbeschworen.
Plötzlich heulten die mit den Ortungssystemen gekoppelten Alarmsirenen. Jacho Hornung sprang vor die Bildschirme der Ortung und sah, wie ein roter Punkt nach dem anderen im Kurryan-System materialisierte. Es waren Dutzende - nein, Hunderte!
Der Strom wollte gar nicht aufhören, bis am Ende rund sechshundert gegnerische Einheiten gezählt wurden. Und dieser Übermacht konnte auch die GOOD HOPE III nicht standhalten. Zum drittenmal innerhalb kurzer Zeit blickte Hornung dem Tod ins Auge, doch diesmal kam er besser gerüstet und würde wahrscheinlich nicht von ihnen ablassen, bis sie vernichtet waren. Die Hamaraden schwärmten aus und nahmen Kurs auf den vierten Planeten und seinen zweiten Mond.
8.
GOOD HOPE III
22. September 1290 NGZ
Jon Cavalieri schaltete den Alarm ab. Sofort verstummten die Sirenen. Man konnte sein eigenes Wort wieder verstehen. „Sechshundert", meldete Ors Tecken, der momentan für die Ortung zuständig war. Jon Cavalieri brauchte seine ganze Konzentration für die Koordinierung der bevorstehenden Kämpfe. „Es sind sechshundert Einheiten, die aus dem Linearraum gekommen sind."
„Sie werden uns schnell geortet haben - vor allem die ALVAREZ mit ihrem aktiven Hypertrop", sagte Cavalieri. „Jetzt wird sich zeigen müssen, wie gut Gia de Moleon die GOOD HOPE hat gefechtsbereit machen lassen."
Er dachte dabei an die sechs bis kurz vor dem Start leeren Lagerräume der GOOD HOPE In, die über eine besonders große Außenschleuse verfügten, und an das, was sich nun in ihnen befand. „Die Hamaraden nehmen schon Kurs auf uns und die ALVAREZ" ,teilte Ors Tecken aufgeregt mit. „Sie schwärmen aus."
„Das wird ihnen nicht viel nützen", kündigte der Kommandant grimmig an. Dann nahm er Kontakt zu den sechs extrem umgestalteten und damit vergrößerten Laderäumen auf und fragte einen nach dem anderen ab, ob sie bereit seien.
Sie - damit meinte er die Besatzungen der sechs Robinson-Plattformen, die in je einem Laderaum untergebracht waren. Genau dies war Gia de Moleons Aufrüstung der GOOD HOPE In gewesen - dies und noch etwas mehr: Neben den Plattformen befand sich auch ein Teil jener
Weitere Kostenlose Bücher