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1976 - Das Jesus-Papier

1976 - Das Jesus-Papier

Titel: 1976 - Das Jesus-Papier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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über Qualifikationen verfüge, die jemandem nützlich sein könnten.«
    »Was wirst du tun?«
    »Ich weiß nicht, aber was auch immer es ist, es fängt in Schottland an.«
    Der Kellner kam mit ihren Drinks. Vittorio nickte dankend und stellte fest, daß Jane ihn immer noch beobachtete.
    »In Schottland gibt es Ausbildungslager«, sagte sie leise. »Einige gelten als streng geheim. Sie sind wirklich geheim und werden streng bewacht.«
    Vittorio lächelte. »Sie können gar nicht zu geheim sein.«
    Die Frau erwiderte sein Lächeln. Die volle Erklärung lag in ihren Augen, nur die Hälfte in ihren Worten. »Es gibt in all diesen Gebieten ein kompliziertes System von Luftwarnanlagen. Sich überlappende Abschnitte. Für Flugzeuge ist es außergewöhnlich schwierig, dort einzudringen. Besonders einmotorige, leichte Maschinen.«
    »Ich hatte vergessen, daß der Manager des Savoy gesagt hat, ihr Engländer ließet euch nicht so leicht unterkriegen.«
    »Wir lassen uns auch in allen existierenden Systemen gründlich ausbilden. Ebenso wie in denen, die sich noch in der Entwicklung befinden. Die Systeme unterscheiden sich von einem Sektor zum nächsten beträchtlich. Wann wirst du abreisen?«
    »Morgen.«
    »Ich verstehe. Auf wie lange?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Natürlich. Das sagtest du.«
    »Ich soll mich heute abend mit Teague treffen. Nach dem Dinner. Aber es hat keine Eile. Ich sehe ihn erst um halb elf. Ich nehme an, dann werde ich mehr erfahren.«
    Jane schwieg. Ihre Augen tauchten in die seinen, und dann sagte sie ganz einfach: »Wenn dein Gespräch mit Teague vorbei ist, kommst du dann zu mir? In meine Wohnung?«
    »Ja, das werde ich.«
    »Es ist mir gleichgültig, um welche Zeit es sein wird.« Sie legte die Hand über seine. »Ich möchte, daß wir zusammen sind.«
    »Ich auch.«
    Brigadier Alec Teague nahm die vorschriftsmäßig gefaltete Offiziersmütze und den Militärmantel ab und warf sie auf den Stuhl der Savoy-Suite. Er knöpfte seinen Uniformrock auf und lockerte seine Krawatte. Dann ließ er seine breite Gestalt auf die weiche Couch sinken und gab ein Seufzen der Erleichterung von sich. Er grinste Fontini-Cristi zu, der vor dem ihm gegenüber angeordneten Armsessel stand, und hob bittend beide Hände. »Da ich jetzt seit sieben Uhr früh in dieser Tretmühle stecke, finde ich wirklich, Sie sollten mir einen Drink anbieten. Whisky pur wäre großartig.«
    »Natürlich.« Vittorio ging zu der kleinen Bar an der Wand, füllte zwei Gläser und kam mit den Drinks zurück.
    »Mrs. Spane ist eine sehr attraktive Frau«, sagte Teague. »Sie haben außerdem recht. Sie zieht wirklich ihren Mädchennamen vor. Im Air Ministry steht das >Spane< in Klammern. Man nennt sie Flying Officer Holcroft.«
    »Flying Officer?« Vittorio wußte nicht, warum, aber der Titel wirkte leicht erheiternd auf ihn. »Ich hatte sie eigentlich nicht mit solch militärischen Begriffen in Verbindung gebracht.«
    »Ja, ich versteh schon, was Sie meinen.« Teague leerte sein Glas schnell und stellte es auf das niedrige Tischchen neben der Couch. Vittorio erkundigte sich mit einer Geste, ob er nachfüllen sollte. »Nein, vielen Dank. Jetzt müssen wir uns ernsthaft unterhalten.« Der Abwehrmann sah auf seine Armbanduhr: Fontini-Cristi fragte sich, ob Teague wirklich seine Zeit so exakt einteilte, daß er sich eine halbe Minute für gesellschaftliche Konservation vorgenommen hatte.
    »Was ist in Schottland?«
    »Ihr Aufenthaltsort für den nächsten Monat etwa. Falls Sie die Anstellungsbedingungen akzeptieren. Die Bezahlung entspricht wohl nicht ganz dem, woran Sie gewöhnt sind, fürchte ich.« Wieder grinste Teague. »Um es genauer zu sagen, wir haben Ihnen die Bezüge eines Captain zugedacht. Ich hab' die Zahlen nicht im Kopf.«
    »Die Zahlen interessieren mich auch nicht. Sie sagen, ich hätte eine Wahl, aber vorher sagten Sie, meine Befehle wären eingetroffen. Ich verstehe nicht.«
    »Wir können Ihnen nichts befehlen. Sie können den Anstellungsvertrag zurückweisen, dann lasse ich die Befehle annullieren. So einfach ist das. Aber ich habe, um keine Zeit zu vergeuden, zunächst einmal gekauft. Offen gestanden, um sicher zu sein, daß es überhaupt möglich war.«
    »Gut. Was ist es also?«
    »Es ist gar nicht so leicht, das schnell zu beantworten. Wenn es überhaupt möglich ist. Sehen Sie, es hängt nämlich ziemlich von Ihnen ab.«
    »Von mir?«
    »Ja. Die Umstände, unter denen Sie Italien verlassen haben, waren recht einmalig, das ist

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