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1976 - Die Sonnenwürmer

Titel: 1976 - Die Sonnenwürmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unvermittelt aufgetaucht waren und sie beschossen hatten. Ihre Geschwindigkeit war dabei, relativ gesehen, zu vernachlässigen gewesen. Die Triebwerke hatten gerade so viel Leistung gebracht, dass das Schiff im Orbit gehalten und nicht von der Sonne angezogen wurde. Die algiotischen Schiffe hingegen hatten sich ihr mit voller Fahrt genähert und während des Vorbeiflugs ihre Breitseiten abgefeuert. Und nun hatte ihr eigener Schwung sie weit an dem Vesta-Kreuzer vorbeigetragen. Sie befanden sich nicht mehr in Schussweite und konnten ihr Werk gegen die angeschlagene PYXIS nicht beenden.
    Das Pfeil schiff gab Schubumkehr und bremste ab, während das Knotenschiff die Fahrt beibehalten und eine weite Kurve eingeschlagen hatte, die es zu dem Vesta-Kreuzer zurückbringen würde - aber erst in ein paar Minuten. Dann würde die PYXIS sich jedoch schon längst nicht mehr an ihrer ehemaligen Position befinden. Rizz hatte den Kreuzer beschleunigen lassen und einen Abfangkurs eingeschlagen, der ihn hinter das wendende Knotenschiff führte. Die bei den Raumer würden in Schussweite zueinander kommen, während das Pfeilschiff noch zu weit entfernt war, um in den Kampf eingreifen zu können. „Wie kann man nur so eklatante taktische Böcke schießen!" schimpfte Rizz über die beiden gravierenden Fehler der Angreifer, obwohl sie die Chancen der PYXIS, diese zweite Begegnung mit den Algioten zu überstehen, beträchtlich erhöht hatten. „Dieser ehrwürdige Scoctore kann nicht ganz dicht sein oder hat noch nie eine Raumakademie von innen gesehen!"
    „Willst du es noch einmal mit der Transformkanone versuchen?" fragte Tekener. „Bei unserem ersten Zusammenstoß ging das ja gewaltig in die Hose."
    „Jetzt wird sich herausstellen, ob meine nachträglichen Feinjustierungen etwas bewirkt haben", knurrte der Ertruser lapidar. „Dann bereite zehn Bomben für den Abschuss vor!" befahl Tekener. Rizz schaute kurz von seiner Konsole auf. Was hatte er bei dem ersten Gefecht vor ein paar Tagen gesagt? Wenn wir wenigstens drei Bomben ins Ziel bringen, könnte das dem Knotenschiff ganz schön wehtun...
    Der Smiler hatte offenbar nicht mehr vor, es dabei zu. belassen. Er suchte die Entscheidung. „Zehn Bomben", bestätigte der Ertruser. „Eine erste Salve von drei Sprengkörpern, eine zweite von vier, dann wieder drei. Feuer ... frei!" Die Feuerfolge der Transformkanone war relativ langsam, so dass Tekener die drei Schüsse deutlich voneinander getrennt registrierte. Die Transformkanone strahlte die erste Bombe in den Hyperraum ab, um sie dann an der Position des Knotenschiffs wieder in den Normalraum zurückstürzen zu lassen.
    Dieser Wechsel zwischen Über- und Einsteinraum war normalerweise die Stärke der Waffe, doch hier in dieser Umgebung hatte sie sich als große Schwäche erwiesen. Die irrwitzigen Phänomene, die im Hyperraum tobten, die Beben und Stürme, mochten sie auch noch so weit entfernt sein, Übten einen gewaltigen Störeinfluss auf die Funktion des Geschützes aus. Die erste Bombe explodierte ein gutes Stück vor dem Knotenschiff. Der Pilot aus der Galaxis Algion konnte den entfesselten Gewalten problemlos ausweichen - nur um direkt in die Detonationen der zweiten und dritten Bombe zu rasen.
    Wie ein künstlicher Herzschlag war selbst hier in der Zentrale das Dauerfeuer des Transformgeschützes zu hören. Mit jedem rhythmischen Dröhnen wurde eine weitere Bombe auf den Weg geschickt, mittlerweile schon die achte, die neunte, dann die zehnte und letzte. Aber bereits die zweite Salve von vier Bomben traf ins Schwarze. Die vierte ließ die zwar mehrfach gestaffelten, doch bereits angeschlagenen Styg-Schirme des Knotenschiffs zusammenbrechen. Die komprimierten Viereinhalb-Felder der Invasoren aus Algion ließen sich höchstens mit den HÜ-Schirmen der Galaktiker vergleichen. Sie hatten den Transformkanonen, Desintegratorgeschützen, Thermoblastern und sonstigen Waffen der Alliierten aus der Milchstraße kaum etwas entgegenzusetzen.
    Noch während die sechste und siebente Bombe ebenfalls genau im Ziel explodierten, ging hoch Über Skoghal eine zweite Sonne auf und erlosch dann so schnell wieder, wie sie entstanden war, verblasste schon nach wenigen Sekunden angesichts der Leuchtkraft des Roten Riesen. „Ist Verstärkung auszumachen?" fragte Tekener. „Nein", meldete der Orter. „Die beiden restlichen Knotenschiffe sind definitiv nicht in der Nähe. Wir haben es nur noch mit dem einzelnen Pfeilschiff zu

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