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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon alles.
    Die hüttenartigen Lehmhäuser besaßen einfache Türen, hinter denen wahrscheinlich Riegel vorgelegt waren. Jedenfalls glaubte das Negra, bis sie einen Versuch machte.
    Es gelang ihr zu ihrem Erstaunen auf Anhieb, die Tür nach innen aufzustoßen. Sie hatte nicht einmal Angeln, sondern war auf einer Seite mit einer Art Bast am Holz des Fachwerks befestigt. In dem Haus selbst war es dunkel. Durch die Fenster fiel kein Licht, weil sie mit Holzplatten verhängt waren.
    Negra und Schreins leuchteten mit ihren Stablampen in die Hütte hinein. Es roch muffig und nach Exkrementen. Sie fanden die Eingeborenen schnell. Sie kauerten in einer Ecke, drängten sich dort zusammen. Es waren Humanoide, etwa menschengroß, aber mit grüner Haut. Bekleidet waren sie mit einer Art Sack, der Öffnungen für Arme, Beine und den kahlen Kopf besaß. Offensichtlich handelte es sich hier um eine ganze Familie.
    Dann war davon auszugehen, daß es in den anderen Häusern ebenso aussah. Die Planet arier hatten sich in den dunkelsten Winkel geflüchtet, um nicht von den Raumfahrern gefunden zu werden. „Hört mir bitte zu", sagte Negra, obwohl sie wußte, daß sie sie noch nicht verstehen konnten, aber vielleicht reagierten sie auf ihre Stimme. „Wir sind eure Freunde. Ihr habt nichts von uns zu befürchten. Sprecht einfach, dann werden wir uns schon unterhalten können."
    Sie taten es tatsächlich, aber ihre plötzlich ausgestreckten Arme schienen die Terraner davor warnen zu wollen, näher zu kommen. Dabei schrien und plapperten sie wild durcheinander. Die Translatoren hatten Schwerstarbeit zu leisten, bestimmte Stimmen herauszufiltern und zu analysieren. Aber dann, nach einer scheinbaren Ewigkeit, leuchteten kleine Lichter auf und zeigten an, daß die Geräte einsatzbereit waren. „Wollt ihr jetzt bitte endlich ruhig sein!" rief Explorer-Kommandantin den Eingeborenen zu. „Es reicht, wenn einer von euch spricht! Ich wiederhole: Wir sind eure Freunde!"
    Schlagartig verstummte der Lärm. Die Eingeborenen schwiegen jetzt und kauerten sich womöglich noch enger zusammen. „Gibt es einen von euch, der für euch sprechen kann?" fragte Florence Lamar. „Dann soll er aufstehen und zu uns kommen. Oder wir kommen zu euch."
    Ihr letzter Satz löste ein neues Gezeter aus. Dabei waren einige Wortfetzen zu verstehen: „Keine Freunde!"
    „... ist euer Tod!" - „Geht, solange ihr könnt!"
    „Was halten Sie davon, Leutnant Lamar?" fragte die Kommandantin Florence.
    Die Psychologin zuckte mit den Achseln. .„Sie haben vor irgend etwas furchtbare Angst - und das sind nicht wir. Bitte lachen Sie mich nicht aus, aber mir kommt es so vor, als hätten sie Angst um uns."
     
    *
     
    Sie verbrachten einige Stunden im Dorf der Eingeborenen und öffneten mehrere Türen. Immer war das Ergebnis das gleiche. Die Planetarier hatten furchtbare Angst und schnatterten wild durcheinander. Es gab keine Kontaktperson, mit der sie sich hätten unterhalten können.
    Und bei allem Gezeter streckten die Grünhäutigen die Arme weit aus und zeigten in die Richtung, die dem Landeplatz der HUMBOLDT genau gegenüberlag. „Sie wollen uns etwas zeigen", sagte Florence Lamar. „Irgend etwas muß es dort geben, was mit ihrer Angst in Zusammenhang steht. Wir sollten nachsehen."
    „Ja", stimmte Negra Tolt zu. „Das sollten wir tun. Kommen Sie, wir gehen zu den Shifts zurück."
    Sie erreichten die Flugpanzer unangefochten und stiegen ein. Dann hoben sie ab und flogen über die Siedlung und das Plateau hinweg und über ei nen dichten, schier undurchdringbaren Dschungel.
    Lotho Keraetes Herz schlug höher, als er die vielen verschiedenen Lebensformen dort unten sah, egal ob es pflanzen oder Tiere waren. Der Luftraum war erfüllt von kleinen Flugsauriern, die aber respektvoll Abstand von den Shifts hielten.
    Captain Dittmar Schreins berichtete zur HUMBOLDT und hielt mit dem Funkoffizier, Captain Ephraim Stone, Kontakt. Nach einer Stunde Flug hatten die beiden Shifts noch immer nichts entdeckt. Doch dann schlugen die Massetaster aus.
    Die Shifts gingen tiefer. Vor ihnen lag eine Lichtung. Und genau auf dieser Lichtung entdeckten die Terraner das Wrack eines Kugelraumers akonischer Bauart. Es war an mehreren Stellen aufgeplatzt. An Bord schienen sich verheerende Explosionen ereignet zu haben.
    N egra ToU ließ die Shifts landen. Die Raumfahrer stiegen aus. Schreins und seine Männer hatten die Waffen gezogen und auf Thermowirkung geschaltet,.
    Sie gingen vor, bis sie

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