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1980 - Shabazzas Todesspur

Titel: 1980 - Shabazzas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich hier aufhielten. In ihrer Mitte stand der Patriarch Bayam, das Oberhaupt der Sippe und der absolute Herr der BAYOON.
    Bayam war ein Hüne von beinahe 2,30 Metern Größe, und er überragte alle. Eine massiv aussehende Rüstung aus einem schimmernden blauen Material schmückte seinen Oberkörper und ließ ihn mit den überstehenden Klappen an den Schultern und den vorspringenden Behältern an beiden Seiten der Brust noch mächtiger aussehen, als er ohnehin war.
    Bayam hatte eine feuerrote Mähne, die stufenlos in den zu zwei Strängen geflochtenen Bart überging und ihm vorn bis beinahe an die Oberschenkel heranreichte. Seine aufgedunsenen Wangen und die aufgeblähte und stark gerötete Nase verrieten, daß er ein Freund alkoholischer Getränke war und ihrem Genua auch eifrig zusprach.
    Er musterte die drei Männer, zeigte dann mit einer knappen Kopfbewegung auf einen Holowürfel und fragte mit tiefer Baßstimme: „Wer ist dieser Knilch, der zu uns an Bord gekommen ist, und warum laßt ihr ihn allein?"
    Das Bild zeigte die Gestalt, die Shabazza im Transmitterraum zurückgelassen hatte: einen Mann mit schütteren grauen Haaren, einer gewaltigen Hakennase, roten Augenbrauen und ungewöhnlich großen Augen.
    Mit dem Äußeren Perry Rhodans, das sich darunter verbarg, bestand nicht die geringste Ähnlichkeit.
    „Habt ihr den Verstand verloren?" fuhr der Patriarch fort. „Wir alle sind uns darin einig, daß er für den Absturz der CREATION verantwortlich sein maß. Er wäre wohl kaum von Bord geflüchtet, wenn es nicht so wäre. Auf sein Konto gehen mittlerweile mehr als 8000 Tote und über 20.000 Verletzte auf Cross. Oder ist euch entgangen, daß die Jacht mitten in die Hauptstadt Kumar gestürzt ist?"
    Shabazzas gute Laune verflog augenblicklich. Er erkannte, daß er seine Situation falsch eingeschätzt hatte. Nachdem er die drei Springer übernommen hatte, war er der Überzeugung gewesen, daß es ein Kinderspiel sein maßte, die Macht über die BAYOON an sich zu bringen, um dann anschließend die Reise nach Karakhoum anzutreten.
    Nun zeigte sich, daß er sich geirrt hatte. Verhängnisvoll drohte zu werden, daß allzu viele der Galaktischen Händler über die Zusammenhänge informiert waren, die Bayam mit seinen Worten aufgezeigt hatte.
    Alle Springer an Bord aber konnte er unmöglich übernehmen oder ausschalten! Der Körper Rhodans, auf den er unter gar keinen Umständen verzichten konnte, war in Gefahr.
    „Es ist alles ganz anders, als du glaubst", erwiderte er durch den Mund des einen Springers.
    Dabei überlegte er, wie er möglichst schnell an Bayam herankommen und ihn berühren konnte. Er näherte sich ihm einige Schritte.
    In diesem Augenblick fuhren die Hände des Patriarchen hoch, und er herrschte ihn an: „Noch einen Schritt weiter, und ich lösche dein Leben aus!"
    Erschrocken horchte Shabazza in Geist und Persönlichkeit des Springers hinein, den er übernommen hatte. Im gleichen Moment erfuhr er, daß Bayam es ernst meinte.
    Der Herr über die Sippe war ein Mann, der es auf den Tod nicht ausstehen konnte, von irgend jemandem berührt zu werden, den er nicht ausdrücklich dazu aufgefordert hatte. Es konnte bereits lebensgefährlich sein, ihm näher als zwei Schritte zu kommen.
    Lediglich zwei Frauen standen an der Seite Bayams, und von ihnen würde er sich nur zu gern berühren lassen, von einem Mann jedoch nur dann, wenn es sich nicht vermeiden ließ.
    Shabazza erwog sofort, eine der Frauen zu übernehmen und sich Bayams somit auf einem Umweg zu bemächtigen: „Wir wollen nichts damit zu tun haben", knurrte der Patriarch. „Nehmt den Mann und übergebt ihn den Behörden auf Cross! Dort soll er sich für das verantworten, was er getan hat. Die Behörden werden herausfinden, wie groß seine Schuld ist." ‘ Im Holo war zu erkennen, daß sein im Transmitterraum zurückgelassener und deponierter Wirt seine Apathie abzuschütteln begann. Der Syntron, der den Würfel steuerte, fuhr näher an ihn heran und bildete nur seinen Kopf ab. So war deutlich zu sehen, daß sich die Augen ruckartig bewegten.
    Shabazza bemerkte es, und er erschrak. Der Gestalter wußte genau, was dies zu bedeuten hatte.
    Rhodans Widerstand meldete sich erneut. Seine Persönlichkeit tauchte auf aus den Tiefen der posthypnotischen Blockade und suchte nach einem Weg, die Eigenständigkeit auszubauen und die volle Freiheit zurückzugewinnen.
    Rhodan ergab sich trotz der mehrfachen Niederlagen nicht in sein Schicksal, so, wie es

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