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1980 - Shabazzas Todesspur

Titel: 1980 - Shabazzas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selbst rechtzeitig durch den Transmitter zu verlassen", ergänzte sie.
    Dabei fiel der Psychologin auf, daß sich die Haltung Lotho Keraetes verändert hatte. Der Bote von ES hatte sich von der Wand gelöst und sich ihnen einige Schritte genähert. Es schien, als wollte er sich an der Lösung des Rätsels beteiligen.
    „Shabazza hat die CREATION abstürzen lassen, um alle Spuren zu beseitigen", murmelte sie. „Das ist ja alles ganz einfach."
    „Richtig", befand Lotho Keraete. „Niemand kann jetzt noch prüfen, ob da wirklich ein Schaden war, den die Mannschaft beseitigen wollte oder maßte."
    „Wir müssen ins Cokksystem", bedrängte sie den Haluter. „Sofort. Die Chance, daß Shabazza noch dort ist und mit ihm Perry Rhodan - ist groß!"
    Blo Rakane verlor keine Zeit. Er wandte sich dem Syntron zu und veranlaßte ihn, die Triebwerke anlaufen zu lassen und die ZHAURITTER auf Kurs nach dem Cokksystem zubringen.
    Bré Tsinga ließ sich in einen der Sessel sinken. Sie zog die Beine hoch an und setzte die Hacken auf die Kante des Sitzpolsters, um die Knie mit ihren Armen zu umschlingen. Sie schloß die Augen und versuchte, sich noch einmal alles zu vergegenwärtigen, was sie durchdacht hatten.
    Eines war ihr vollkommen klar: Die Aussicht, Perry Rhodan zu finden, war minimal. Es gab gewisse Anzeichen dafür, daß er noch lebte, aber Beweise hatten sie natürlich nicht. Aus diesem Grund war es auch nicht sonderlich sinnvoll, eine galaxisweise Suchaktion mit Tausenden von Raumschiffen anlaufen zu lassen.
    Nicht einmaldie Handelsschiffe der Camelot-Bewegung hätten sie aufgrund ihrer geringen Indizien dafür bekommen.
    Längst hatte Blo Rakane Informationen über das Cokksystem aus dem Syntron abgerufen. Er ließ sie in schriftlicher Form durch die Holos laufen. Daher war klar, daß sich im Cokksystem zahlreiche Handelsschiffe trafen. Zur Zeit konnten sich Hunderte von Raumschiffen dort aufhalten.
    Perry Rhodan auf ihnen oder auf dem Planeten Cross aufzuspüren schien kaum möglich zu sein, zumal er von Shabazza beherrscht wurde, der alles tun würde, um unentdeckt zu bleiben.
     
    *
     
    Langsam hob sich der Kopf des Sauriers aus dem undurchdringlichen Dickicht des Dschungels. Er war bedeckt mit Gräsern, kleinen Büschen, Moos und Flechten, die ihm über die Augen und den Hals herabfielen.
    Wenn Carmet Glaugenthorn nicht gesehen hätte, wie das Tier aus dem Grün des Waldes aufgestiegen war, hätte er es für den Teil einer Pflanze halten können.
    Obwohl er keineswegs erschrocken war. über das überraschende Erscheinen des Raubsauriers und obwohl er sich nicht bedroht fühlte, zog er sich sehr langsam und vorsichtig in die Deckung eines Baumstamms zurück. Er wußte, daß schnelle und hektische Bewegungen die Echse irritieren würden.
    Die gelbe Sonne stand hoch am Firmament, und sie strahlte eine solche Wärme aus, daß der Regen auf den Blättern des Waldes verdampfte. So stieg Nebel auf und beschränkte die Sicht.
    Laub und Vermodertes rieselten am Baumstamm herab. Glaugenthorn hob den Kopf, am nach oben zu blicken. Etwa anderthalb Meter über ihm kauerte ein buntgeschecktes Tier auf einem Ast und beobachtete, ihn.
    Kaum eine Armlänge von ihm entfernt klammerte sich eingrünes Reptil an den Baumstamm. Es richtete seine dünnen Stielaugen auf ihn.
    Glaugenthorn ließ die beiden Tiere nicht aus den Augen, während er das in seinen Schutzanzug integrierte GravoPak nutzte, um sanft aufzusteigen und über einige Büsche hinwegzugleiten.
    Langsam drehte sich der Saurierkopf herum, und die Flechten schoben sich zur Seite, so daß sie eines der Augen entblößten. Es war gelb und hatte viele blaue Einschüsse.
    „Ich weiß längst, daß du mich entdeckt hast", sagte der Wissenschaftler leise. „Hier kann ich keinen einzigen Schritt tun, ohne bemerkt zu werden."
    Lepso war ganz anders, als er es erwartet hatte. Gewiß, in den dicht besiedelten Gebieten des Planeten und vor allem in den großen Städten existierte jene Welt, die man ihm beschrieben, und vor der man ihn eindringlich gewarnt hatte. Es war eine Welt des Chaos, bestimmt von zweifelhaften Existenzen, deren Zusammenleben einzig und allein vom Gesetz des Stärkeren definiert wurde.
    Sogar während der Invasion der Laren und der Herrschaft des Konzils der Sieben hatte der Planet seinen zwielichtigen Charakter behalten. Während der Monos-Diktatur war seine Bedeutung deutlich gesunken.
    Und als nach der Diktatur die Völker des Galaktikums eine neue Epoche der

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