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1980 - Shabazzas Todesspur

Titel: 1980 - Shabazzas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in die Quere kam.
    Während er die Maschine langsam über die Wipfel der Bäume hinweggleiten ließ, blickte er nach unten.
    Zugleich wurde er sich mit aller Deutlichkeit bewußt, daß er vor einem schier unlösbaren Problem stand.
    War Shabazza eins mit dem Wald geworden? Lebte sein Geist in dem Wissenschaftler Glaugenthorn, in dem Saurotenlamm oder in dem Wald, der mit seiner gesamten Fauna und Flora angeblich eine in sich geschlossene Einheit bildete? Schöpfte der Gestalter nun aus dem Wald die Lebenskraft, die er dringend benötigte?
    Rhodan nutzte die Gelegenheit, sich mit Hilfe des Gleitersyntrons über Lepso und die in der Nähe befindlichen Raumschiffe zu erkundigen. Er erfuhr, daß sich die PURITAN Iim Orbit befand und daß sie für intergalaktische Flüge geeignet war. Zugleich wurde ihm klar, daß dieses Raumschiff das eigentliche Ziel Shabazzas war. Er mußte unter allen Umständen verhindern, daß der Gestalter es erreichte..
    Im Grün des Waldes beobachtete er eine erstaunlich große Zahl von Sauriern unterschiedlichster Art und Größen. Einmal glaubte er sogar, Peeka zu sehen, das Jungtier aus dem Zoo, doch er war sich seiner Sache nicht sicher.
    Nach Glaugenthorh hielt er vergeblich Ausschau, aber er entdeckte einen hellen Fetzen Stoff, der zwischen den Büschen lag. Langsam senkte er den Gleiter ab, bis der Fund zum Greifen nahe war.
    Plötzlich prasselten Hunderte von Dornen gegen die transparente Schutzkuppel des Gleiters, eine Liane peitschte auf ihn herab, und aus dem Dickicht stürmte ein etwa sieben Meter hoher Raubsaurier hervor. Mit weit geöffnetem Maul griff er ihn an.
    Rhodan ließ es nicht darauf ankommen. Er lenkte den Gleiter steil nach oben und entzog sich weiteren Attacken.
    Die junge Demonstrantin hatte recht gehabt. Es war gefährlich, den Wald zu betreten. Im Gleiter war er ausreichend geschützt, ganz anders aber hätte es ausgesehen, wenn er die Maschine verlassen hätte, um nach dem Stück Stoff zu greifen, das möglicherweise zur Kleidung des verschwundenen Wissenschaftlers gehörte.
     
    *
     
    „Was für einen Hinweis gibt es?" fragte Bré Tsinga. Die Psychologin war froh, daß Lotho Keraete endlich aktiv geworden war, konnte sich allerdings nicht vorstellen, daß er etwas gefunden hatte, was ihnen bei ihrer Suche nach Rhodan half.
    „Es gibt einen Handelsraumer, der gerade aus dem Crokksystem gestartet ist. Er evakuierte nahezu zweitausend Flüchtlinge nach Lepso. Unter ihnen könnte Rhodan sein."
    „Das halte ich nicht für logisch", widersprach sie. „Wenn er überlebt hat, kann er in jedem anderen Schiff stecken oder sich gar über Transmitter in Sicherheit gebracht haben."
    „Richtig", bestätigte des Bote von ES gelassen. Breitbeinig stand er mitten in der Zentrale der ZHAURITTER und verschränkte die Arme vor der Brust. Er schien vollkommen verändert zu sein, strahlte im Augenblick so viel Selbstbewußtsein aus, daß sie ihm interessiert zuhörte. „Ich hätte der Meldung keine Beachtung geschenkt, wenn die PURITAN Inicht auf Lepso wäre, Es ist ein Raumschiff mit intergalaktischer Reichweite. Ein weiteres Motiv für Shabazza, dorthin zu gehen."
    „Das reicht noch lange nicht. Die Menschen von Cross werden derzeit in aller Hektik auf alle möglichen Welten evakuiert. Es gibt zudem sicher noch mehr Planeten in Reichweite, auf denen sich solche Schiffe befinden."
    „Da ist aber noch ein dritter Punkt, der wichtig sein könnte ..."
    Bré Tsinga blickte genervt zur Decke der Zentrale hinauf. Lotho Keraete legte es offenbar darauf an, sich jede einzelne Information mühsam abringen zu lassen.
    „Und das wäre?" fragte sie mit einem schärferen Unterton in der Stimme als beabsichtigt.
    „Auf Lepso wurde vor relativ kurzer Zeit eine Lebensform mit ungewöhnlich hoher Lebensenergie entdeckt", antwortete er. „Das ist genau das, was Shabazza braucht. Vielleicht hat er davon erfahren und ist jetzt auf dem Weg dahin."
    „Das ist weit hergeholt", erwiderte sie enttäuscht. „Reine Spekulation!"
    „Das will ich nicht leugnen." Keraete verzog das Gesicht zur Andeutung eines Lächelns. „Aber sie ist nicht völlig aus dem Nichts gezaubert. Und ganz nebenbei unser einziger Hinweis."
    Blo Rakane hatte sich mit keinem Wort an dem Gespräch beteiligt, und er sagte auch jetzt nichts.
    Schweigend wandte er sich seinen Instrumenten zu, befahl dem Syntron, das Raumschiff auf Kurs zum Firing-System zu bringen. Die ZHAURITTER beschleunigte mit hohen Werten und ging schon bald

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