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1980 - Shabazzas Todesspur

Titel: 1980 - Shabazzas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf zum überlichtschnellen Flug über.
    Der weiße Haluter wollte keine Zeit verlieren. Bré Tsinga und Lotho Keraete hätten das Problem nicht angesprochen, das ihn ebenso beschäftigte wie die Suche nach Rhodan. Die Tatsache, daß die Polizei von Cross nach einem Doppelgänger Rhodans gefahndet hatte, ließ keinen Zweifel daran, daß der Terraner nun nicht mehr maskiert war.
    Daraus war zu folgern, daß er in hohem Maße gefährdet war. Unter den Flüchtlingen waren ganz sicher einige Männer oder Frauen, die von dem Fahndungsaufruf wußten und die Rhodan identifizieren konnten.
    Wenn sie ihn entdecken, werden sie ihn lynchen, orakelte Blo Rakanes Ordinärhirn. Sie werden nicht danach fragen, ob er Cross mit einem Atombrand vernichtet hat oder ob es Shabazza war, der ihn übernommen hatte. Sie werden sich an ihm rächen.
    Klingt logisch, versetzte das Planhirn nüchtern.
    Der Haluter teilte den anderen seine Überlegungen nicht mit, auch nicht, welche Sorge ihn beschäftigte, sondern beschloß, alles zu tun, um Perry Rhodan so schnell wie möglich aufzuspüren und ihm zu helfen.
    Während des Fluges informierte er sich über Lepso. Was er erfuhr, war ganz und gar nicht dazu angetan, ihn zu beruhigen. Auf dem Planeten herrschte eine Situation, die mit Chaos nicht schlecht umschrieben war.
    Eine Ordnungsmacht existierte, aber sie galt als derart korrupt, daß sie schon als Gangsterorganisation einzustufen war. Die wahrhaft Mächtigen auf Lepso waren die Gesetzlosen, die in der organisierten Kriminalität tätig waren, die Gestrandeten, die Glücksritter, die Schmuggler und die Dealer, die mit buchstäblich allem handelten, was erlaubt und was verboten war.
    Wenn irgend jemand aus dieser Gesellschaft Perry Rhodan erkannte, würde er sofort zuschlagen, um mit seinem Wissen möglichst viel Geld zu verdienen - mit welchen Mitteln auch immer.
     
    7.
     
    Es war eine ganz andere Form von Leben, als Shabazza bisher kennengelernt hatte. Nirgendwo im Universum war ihm ein Wesen wie dieses begegnet, und er kam nicht umhin, ihm einen gewissen Respekt entgegenzubringen.
    Nach Perry Rhodan spielte nun erneut einer jener bisher stets verachteten Organischen eine wichtige Rolle in seinem Leben. Nun aber sah er sich keiner energischen Gegenwehr und keinem gefährlichen Taktierer gegenüber. Es gelang ihm, das Wesen mühelos zu übernehmen.
    Erlöste Panik und Entsetzen aus, als das Wesen ihn bemerkte. Im Wald wurde es vorübergehend still.
    Die Vögel verstummten. Sie flatterten in höchster Eile zu Boden oder zogen sich auf die Zweige der Bäume zurück, um dort regungslos zu verharren. Und auch die ‘anderen Tiere bewegten sich nicht mehr.
    Der Wald mit dem gesamten Leben, das es in ihm gab, stand unter Schock. Stunden vergingen, bis er sich daraus zu lösen begann. Während dieser Zeit weitete Shabazza seine Macht aus und labte sich an der geradezu unvorstellbaren Lebenskraft von Lepso-Suma.
    Erfragte sich, ob ihn eine Fügung jener kosmischen Kräfte, die nach seiner Überzeugung von „Icher ihre Hand über ihn gehalten hatten, hierhergeführt hatte. Hatten sie nicht schon vor seiner Geburt bei dem Zusammenprall des bis heute nicht identifizierten Objektes mit dem Asteroidenkörper seines Elters Einfluß auf ihn und seine Entwicklung genommen?
    Shabazza hatte Mühe, seine Freude und seinen Triumph nicht ausufern zu lassen. Er war am Ziel.
    Der Gestalter liatte den Wald von Lepso-Suma übernommen, ihn buchstäblich in die Knie gezwungen und saugte nun dessen Lebenskraft in sich auf. Jetzt wußte, er, daß er es schaffen würde, nach Karakhoum zu kommen.
    Und noch mehr wurde um so deutlicher, je länger er mit dem Wald eins war: Er war unüberwindbar geworden!
    Sollte Rhodan doch kommen und gegen ihn kämpfen! Wie wollte der Terraner einen Wald besiegen, ein Geschöpf mit einer geradezu unvorstellbaren Fülle von Lebensformen, die alle zusammengenommen eine Einheit, ein einziges Lebewesen bildeten?
    Shabazza glitt in den Körper eines Sauriers, reckte seinen Kopf durch das Blätterdach in den Himmel hinauf und stieß ein wildes Brüllen aus, das weit durch den Wald hallte. Es dokumentierte seinen Triumph und seine Freude.
    Was konnte Rhodan schon angreifen, um ihm zu schaden? Einen Baum? Einen Saurier? Einen Käfer?
    Ein Bakterium?
    Shabazza hätte am liebsten laut gelacht.
    Selbst wenn der Sechste Bote von Thoregon sich dazu hinreißen lassen sollte, den Wald abzubrennen, konnte er ihm nicht schaden. Damit konnte er die im

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