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1989 - Countdown für Chearth

Titel: 1989 - Countdown für Chearth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß die großen Riesen als Haluter bekannt waren und aus derselben Galaxis kamen wie die anderen Fremden. Und das große Schiff trug den fremden Namen SHE'HUAN.
    Dro ga Dremm hatte auch nach seiner Befreiung die SHE'HUAN nicht erwähnt - bis heute. Was war geschehen, daß er nun Notiz von ihr nahm?
    „Wie stellst du es dir vor, in die Offensive zu gehen?" wollte jemand wissen.
    „Ich habe bereits veranlaßt, daß unsere Einheiten aus der Umgebung von Thagarum abgezogen werden." Dro ga Dremms Stimme klang klar und hart.
    Alle paar Augenblicke befeuchtete der Scoctore seinen Mund mit einem Spray, das er stets mit sich führte. Mit der freien Hand spielte er fast unablässig mit dem Liandos, das er auch jetzt wie eine Kette um den Hals trug.
    Aufgeregtes Gemurmel erklang. Das konnte Corr re Venth nur recht sein. Er wechselte einen triumphierenden Blick mit seinen Verbündeten.
    „Wir dürfen die Befreiung Gaintanus nicht hinauszögern", warf einer ein.
    „Diese Befreiung wird auch stattfinden", wiegelte Dro ga Dremm ab. „Aber wir müssen Prioritäten setzen. Diese Galaktiker stören uns ständig und haben Thagarum gesichert. Somit hat sich die Befreiung ohnehin verzögert. Wir müssen sie ein für allemal vertreiben!"
    „Aber wie soll das vonstatten gehen?" fragte Illus an Sick. „Bisher konnten wir es mit den Galaktikern doch nicht einmal aufnehmen, als diese SHE'HUAN noch nicht eingetroffen war."
    „Wir sind in der Übermacht. Wir setzen sie massiv unter Druck und lassen sie ausbluten!"
    „Dro, der Zusammenbruch des Sonnentresors ist nahe", wandte Corr ein. „Gaintanus Befreiung steht unmittelbar bevor. Konzentrieren wir uns darauf!"
    „Wir verzetteln uns nur", setzte Cran fort. „Wir haben bereits erhebliche Verluste erlitten. Niemand von uns weiß, wie groß die Kampfstärke der neuen Schiffe ist."
    „Ich vergesse unser oberstes Anliegen nicht!" ereiferte sich der Herrscher. „Unterstellt mir nicht, daß ich das höchste Ziel aus den Augen verloren habe!"
    Nein, du bist nur größenwahnsinnig geworden, dachte Corr.
    „Wir können Gaintanu den Weg besser bereiten, wenn wir erst die Galaktiker verjagen!" quäkte Arron.
    „Ich stimme Cran zu", meldete sich ein anderer Scoctore zu Wort. „Die Eroberung Chearths ist bislang nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Diese Völker hier sind uneinsichtig und närrisch. Wir sollten sie ihrem Schicksal überlassen."
    Der Scoctore erhielt beifälliges Gemurmel von fast allen Seiten.
    Dro ga Dremm bewegte hektisch den linken Arm mit dem Spray auf und ab.
    „Wollt ihr damit sagen, wir sollten aufgeben?" kreischte er los. „Wir, die Beherrscher Algions? Die Verkünder der Wahren Religion? Ihr seid wohl verrückt! Chearth muß bekehrt werden, und ich werde es regieren!"
    Wie um seine Worte zu unterstreichen, traten die Voranesen einen halben Schritt nach vorn, hoch aufgerichtet, mit weiterhin präsentierten Waffen.
    Corr re Venth spürte, wie das Elcoxol fade wurde. Der Geruch von Angst störte die Aufnahmebereitschaft der Sinne. Die Poren seiner Haut zogen sich zusammen.
    „Wir sollten abwarten, bis Gaintanu befreit ist und sich uns offenbart", schlug jemand versöhnlich vor. „Wir sollten dem Willen der Götter folgen. Gaintanu hat so lange geschwiegen, aber er wird wissen, was hier vorgeht. Er wird uns den Weg weisen."
    „Ich bin der Wille der Götter", sagte Dro ga Dremm mit klirrender Stimme. „Ich hätte all diese furchtbaren Geschehnisse auf Holter nicht überlebt, wenn es nicht der Wille der Götter gewesen wäre, daß ich weitermache!"
    „Aber die Galaktiker sind eindeutig im Vorteil!" widersprach Illus. „Dieser Atlan ist uns entkommen, wir haben kein Druckmittel mehr in der Hand. Die endgültige Läuterung der Gharrer steht noch aus, da wir erst ein paar Maahks der tazolischen Religion nahebringen konnten."
    „Eleprysi ist schon durch die Schuld der Galaktiker untergegangen", wandte auch der zögerliche Bor gu Foch ein, dessen Angst selbst seine Loyalität dem Anführer gegenüber aufweichte.
    Wenn das überhaupt stimmt, dachte Corr re Venth.
    Er war sich da nämlich durchaus nicht mehr so sicher. Zwar waren die Galaktiker vor Ort gewesen, aber sie hatten eine Warnung ausgegeben, daß das System wegen der Anwesenheit der mysteriösen Sonnenwürmer in Gefahr und sofort zu räumen sei.
    Weshalb hätten sie das tun sollen? Sie wären auf einen Schlag eine Menge Feinde losgeworden. Und vorher hatte nichts darauf hingewiesen, daß sie

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