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1989 - Countdown für Chearth

Titel: 1989 - Countdown für Chearth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorn gerichtet. „Wenn jetzt noch die GILGAMESCH daneben stünde..."
    Aber es gab auch so noch genügend Beeindruckendes zu sehen. Offensichtlich waren Koordinaten und Position der SHE'HUAN nicht nur per Kurier an die stationierten Einheiten im Lhanzoo-System, sondern auch per Funk an alle Chearth-Verbände weitergeleitet und als Sammelpunkt für die verbündeten Flotten genannt worden.
    Um die SHE'HUAN und die 800 halutischen, mattschwarzen Kugelraumer hatten sich nicht weniger als 5600 Rachenschiffe der Wlatschiden formiert, einschließlich der 1500 neuer Bauart, die teilweise mit galaktischer Technik ausgestattet waren. Hinzu kamen 3000 Walzenschiffe der Gharrer, von denen die meisten mit Unterstützung der Maahks kampftauglich umgebaut worden waren.
    Eine bunte Gruppe bildeten 10.000 Schiffe unterschiedlichster Bauart aller anderen verbündeten Völker von Chearth; hierbei fanden sich allerlei abenteuerliche Konstruktionen, bei denen man nicht sicher sein konnte, ob sie nicht jeden Moment auseinanderfielen.
    Immerhin hatten sie den Weg hierher geschafft.
    Nun kamen noch die DOLAMO und 30 weitere Vesta-Kreuzer hinzu, ausgerüstet mit Paratronschirmen und Transformkanonen.
    „Es ist unglaublich", seufzte Aranda Norrand andächtig, Kommandantin der DOLAMO. „So etwas habe ich noch nie gesehen!"
    „Den Chearthern stünden noch einmal so viele Schiffe zur Verfügung, wenn sie nicht woanders gebunden wären, und dann würde es hier erst richtig eng werden!" entgegnete die Kartanin.
    „Richtig", sagte Tek, „aber die Algioten haben nach wie vor Zigtausende von Einheiten, und das sind immer noch fünf mal so viele, wie ganz Chearth zur Verfügung hat. Und sie besitzen auch nicht gerade sehr kleine Schiffe."
    Das stimmte. Doch war es fraglich, ob die Algioten selbst mit ihrer Masse gegen die schlagkräftigeren, technisch besser ausgerüsteten Galaktiker und teilweise Chearther durchkommen konnten.
    „An und für sich bleibt ihnen nur der Zermürbungskrieg", sprach Dao-Lin ihre Gedanken laut aus. „Sie müßten unsere Schiffe an so vielen Positionen binden, daß sie doch einmal eine Chance bekommen, anhand der Übermacht zu siegen.
    Und wir würden uns verzetteln."
    „Ich denke nicht, daß Dro ga Dremm das tun wird", meinte Tek. „Wie ich ihn einschätze, nimmt er diese Provokation hier nicht hin und wird ganz plötzlich zuschlagen."
    „So dumm wird er doch wohl nicht sein, sich der SHE'HUAN entgegenzuwerfen, wenn er noch nicht einmal ihre Schlagkraft kennt!"
    protestierte Aranda.
    „Wir werden sehen", orakelte der Smiler. „Einfach abwarten."
    Der Blick der Kommandantin hing immer noch gebannt am Anblick der mächtigen Flotte. Ihre Augen glänzten.
    Hoffnung machte sich in ihr breit, daß dieser verlustreiche Krieg endlich ein Ende fand.
     
    *
     
    Auf der SHE'HUAN gab es eine Menge zu berichten. Icho Tolot ließ es sich nicht nehmen, eine Kurzführung bis zum Konferenzraum zu veranstalten. Nichts wies mehr darauf hin, daß Arkoniden die früheren Besitzer des Schiffes gewesen waren.
    Der Großteil der Einrichtung hatte aus Service- und Reparatureinrichtungen bestanden, die vollständig entfernt worden waren.
    Die SHE'HUAN war nun nach den Bedürfnissen der Haluter gestaltet.
    Dao-Lin kam sich auf einmal sehr klein vor, wie eine Maus oder sogar eine Ameise. Alles, angefangen bei den Schotten, den schlichten Gängen, den schmucklosen Einrichtungen, war den körperlichen Maßen der Haluter entsprechend wuchtig und riesig und sehr zweckmäßig gehalten; es gab eine Unmenge Forschungseinrichtungen, Labors, Produktionswerkstätten mit Maschinen, die die Kartanin in dieser Bauweise noch nie gesehen hatte. Beeindruckend, wie dieses Volk eben war.
    „Hier gibt es doch bestimmt genügend Platz für euch alle", war Tek der Ansicht. „Ich verliere mich schon völlig."
    Das beruhigte Dao-Lin, immerhin war Tek mit seinen nicht geringen 1,91 Metern nur drei Zentimeter länger als sie.
    „Es gibt viel Platz", stimmte Tolot ihm zu, „trotzdem ist er nicht ausreichend für einhunderttausend Individuen meines Volkes.
    Auf dem Weg hierher wurde es tatsächlich ziemlich eng, obwohl wir sehr intensiv an dem Yaronag arbeiteten.
    Selbst das war nicht Ablenkung genug. Es war ein Problem."
    „Und wie habt ihr es jetzt gelöst?" Tek schaute sich um. „Wir befinden uns hier zwar nur in einem winzigen Bereich dieses Gigantraumers, aber ich kann niemanden entdecken!"
    „Das liegt daran, daß wir rund 98.000 Haluter auf der

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