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1989 - Countdown für Chearth

Titel: 1989 - Countdown für Chearth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwischenraum auf. Wenn Nisaaru den Gharrern nicht geholfen hätte, wäre die Raumfahrt in Chearth vermutlich zum Erliegen gekommen."
    „Und damit sich das nicht wiederholt, wird das Siegel nicht gelöst", fügte Mhogena hinzu.
    „Faszinierend!" meinte Tolot. „Neben dem Sonnentresor gibt es also noch ein zweites gewaltiges Phänomen in Chearth, das wir unbedingt ergründen müssen."
    Die vier anderen Haluter pflichteten bei. Es lag in der Natur dieses Volkes, leidenschaftliche Forscher zu sein und alle Geheimnisse ergründen zu wollen. Von einem solchen Vorhaben waren sie in der Regel nicht mehr abzubringen.
    „Wir werden so bald wie möglich darangehen", kündigte Tolot an.
    „Das halte ich für keine gute Idee", versuchte Mhogena abzuwiegeln. „Manches sollte besser im verborgenen bleiben."
    „Aber ganz und gar nicht! Vielleicht kann uns das sogar noch von Nutzen sein..."
    Atlan räusperte sich. „Kommen wir doch zum eigentlichen Thema. Fakt ist, daß der Sonnentresor mit jeder Minute instabiler wird und wir so rasch wie möglich etwas unternehmen müssen, sonst können wir die Guan a Var nicht mehr aufhalten. Auch wenn sich gezeigt hat, daß wir mit Psi-Kräften in der Lage sind, sie selbst in ihren Kokons aufzuspüren, kann Vincent Garron doch nicht überall gleichzeitig sein, ebensowenig der Yaronag. Also müssen wir die SHE'HUAN zum einzig möglichen Einsatzort bringen - zum Sonnentresor. Dort sollen die Haluter mit den Vorbereitungen für die Vernichtung der noch gefangenen Sonnenwürmer anfangen."
    „Und was soll dann unsere Aufgabe sein?" fragte Ganzetta, den Atlan hin und wieder Silberwolf nannte. Die beiden hatten inzwischen Freundschaft geschlossen; das wolfsähnliche Wesen hatte sich als loyaler und starker Partner bewiesen.
    „Ihr sollt uns die Algioten vom Hals halten", antwortete der Arkonide. „Ich habe deswegen alle verfügbaren Einheiten hierhergerufen, um sie in Schach zu halten, damit die SHE' HUAN mit der Arbeit beginnen kann. Zur Unterstützung der chearthischen Flotte kommen die halutischen Kugelraumer und nun die Vesta-Kreuzer."
    „Sollten wir nicht auch die GILGAMESCH-Module herbeirufen?" schlug Tekener vor. „Damit könnten wir unsere Schlagkraft sehr effizient einsetzen und den Algioten endlich mal einen gehörigen Denkzettel verpassen."
    „Ich möchte die GILGAMESCH lieber als Reserve im Hintergrund halten, bei der SHE'HUAN. Man weiß ja nie...
    und wir dürfen keinerlei Risiko eingehen oder mehr Zeit als nötig verlieren. Das gilt auch für die Maahks."
    Alle Flottenkommandanten und Gharrer führten eine kurze Unterhaltung, um das Für und Wider zu erwägen - doch im Grunde war die Entscheidung bereits gefallen.
    Ganzetta fletschte schließlich die Zähne und wandte sich Atlan zu.
    „Wir sind dabei", knurrte der Wlatschide. „Ich bin sicher, daß es keinen Widerspruch bei den anderen Völkern gibt, die sich ebenfalls hier eingefunden haben. Sie alle wissen, worum es geht - und worauf es ankommt."
    Auch Mhogena stimmte zu. „Die Gharrer werden sich ebenfalls beteiligen."
    Der Arkonide nickte. „Dann kommen wir...", fing er an.
    In diesem Moment aktivierte sich der Funk; Aranda Norrand zeigte sich auf einem kleinen Holo über dem Bedienterminal am Tischende, wo Tolot saß.
    „Dringender Notruf, die DOLAMO ruft die SHE'HUAN!" rief sie mit merkwürdig hektischer Stimme. „Schaltet um auf eure Außenkameras und schaut euch das an!"
     
    *
     
    Im Sekundenbruchteil errichtete sich ein Holo, das fast die Hälfte der Halle ausfüllte. Das All um die SHE'HUAN zeigte sich, angefüllt mit den galaktischen und chearthischen Einheiten. Dahinter schimmerte das Licht der Sterne.
    Alles sah ruhig aus - doch das änderte sich schnell.
    Von allen Seiten, über Millionen Kilometer hinweg, wurden die Strukturen zwischen dem Viereinhalb- und dem Normalraum auf ungewöhnliche Weise erschüttert. Die Ortungen überschlugen sich fast, die Meldungen überstürzten sich.
    Raumschiffe, so weit das Auge reichte, tauchten in den Normalraum. Pulk um Pulk, unüberschaubar viele, Abertausende Pfeilund Knotenschiffe der Algioten. Es nahm kein Ende.
    Kaum angekommen, beschleunigten die ersten Schiffe und nahmen Kurs auf die Verbündeten. Ihre Schutzschirme fuhren hoch, und die Feuersysteme wurden aktiviert.
    Ihnen folgten die nächsten Schiffe, während immer noch weitere aus dem Zwischenraum auftauchten. Sie schwärmten auseinander, formierten sich zu kleineren Einheiten und flogen in breiter Phalanx

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