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2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer

Titel: 2 Die Rinucci Brüder: Mein zärtlicher Verrführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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es mit. Dazu passende Sandaletten mit hohen Absätzen fand sie auch.
    Schließlich bestellte sie den Friseur in die Suite und war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Dann versuchte sie zum dritten Mal, Jack zu erreichen, und runzelte die Stirn, weil sein Handy immer noch ausgeschaltet war. Sie wünschte sehr, er wäre da und könnte sie in dem eleganten Kleid und mit der neuen Frisur sehen. Wehmütig betrachtete sie sich im Spiegel.
    Lukes bewundernde Blicke taten Olympia gut. „In diesem Kleid machen Sie meiner Mutter Hoffnungen“, konnte er sich nicht verbeißen zu bemerken, als er sie abholte.
    „Ich habe mich nicht für ein rotes Outfit entschieden, weil sie es vorgeschlagen hat, sondern weil es mir so gut gefallen hat.“
    „Das nehme ich Ihnen ab. Meine Mutter wird es aber nicht glauben.“
    „Ist es weit bis zu Ihnen?“, wechselte sie das Thema.
    „Die Villa steht oben auf dem Hügel. Sobald wir von der Hauptstraße abbiegen, können Sie sie sehen.“
    Dann entdeckte sie das riesige Haus. Alle Lichter waren an und schienen die Gäste willkommen zu heißen.
    „Von dort oben hat man bei schönem Wetter das Gefühl, der Vesuv sei zum Greifen nahe“, erzählte Luke. „Jedes Grollen und jede kleine Rauchwolke bekommen wir mit.“
    „Demnach ist er immer noch aktiv, oder?“
    „Ja, es ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Das Grollen findet tief im Erdinnern statt und erinner t uns daran, dass wir uns nie sicher fühlen dürfen. Vor ungefähr sechzig Jahren gab es den letzten Ausbruch. Tonis Vater hat ihn miterlebt. Toni ist übrigens der Mann meiner Mutter.“
    Schließlich stellte er den Wagen auf dem großen Innenhof der Villa ab, und sie stiegen aus. In dem Moment kam auch schon Lukes Mutter heraus und strahlte vor Freude übers ganze Gesicht. „Mama, ich habe sie mitgebracht“, rief Luke aus und ging mit Olympia an der Hand die Stufen hinauf. Nachdem seine Mutter ihn mit einem Kuss auf die Wange begrüßt hatte, wandte sie sich an Olympia. „Sie sehen fantastisch aus“, stellte sie fest. „Ich wusste, dass Ihnen Rot gut steht. Kommen Sie mit, damit Sie den Rest der Familie kennenlernen.“
    Als Olympia ins Haus ging, flüsterte Hope Rinucci ihrem Sohn zu: „Sie wird eine wunderschöne Braut sein.“
    „Mama, das kannst du doch noch gar nicht wissen“, antwort ete er genauso leise.
    „So etwas sehe ich auf den ersten Blick. Ich kann sie mir gut als Schwiegertochter vorstellen.“ „An welchen deiner Söhne hast du dabei gedacht?“, fragte er belustigt.
    „An keinen bestimmten. Sie hat die Wahl.“
    „O nein“, protestierte er. „Sie gehört zu mir.“
    „Gratuliere, mein Sohn. Dein Geschmack ist offenbar deutlich besser geworden.“
    „Mrs. Cayman“, begann Olympia und drehte sich um. „Ich möchte …“
    „Oh, meine Liebe, es tut mir leid“, unterbrach Hope sie lachend und führte Olympia ins
    Wohnzimmer. „Ich habe mich nicht mit dem Familiennamen vorgestellt. Früher war ich Mrs. Cayman, doch seit vielen Jahren bin ich Signora Rinucci.“
    „Signora Rinucci? Heißt das …?“
    „Toni Rinucci ist mein Mann, und das hier ist die Villa Rinucci.“
    „Dann … kennen Sie Primo Rinucci?“
    „Natürlich. Primo ist mein Stiefsohn. Er hatte vorgehabt, heute Abend zu kommen, musste aber völlig überraschend nach England fliegen. Luke hat mir erzählt, Sie seien in der Firma beschäftigt, die er kürzlich übernommen hat. Dann kennen Sie ihn wahrscheinlich.“

„Nein. Offenbar haben wir uns verpasst.“
    „Einen Moment.“ Hope holte ein Fotoalbum aus dem Schrank und blätterte darin herum. „Hier, das ist er.“ Sie wies auf das Foto.
    Fassungslos betrachtete Olympia den darauf abgebildeten Mann: Jack Cayman war Primo Rinucci.
    8. KAPITEL
    Eine Zeit lang empfand Olympia überhaupt nichts, und sie brachte kein Wort heraus. Zu
    ungeheuerlich war das, was sie soeben erfahren hatte.
    „Primo ist der Sohn meines ersten Mannes Jack Cayman. Er hat ihn mit in die Ehe gebracht. Primos Mutter war eine Rinucci, und nach dem Tod seines Vaters ist er hier bei den Verwandten seiner kurz nach der Geburt verstorbenen Mutter aufgewachsen. Er hat dann auch deren Familiennamen angenommen“, erzählte Hope Rinucci unbekümmert.
    Olympia hörte kaum zu. Ihr verkrampfte sich der Magen, als ihr die ganze schreckliche Wahrheit bewusst wurde. Der Mann, dem sie vertraut und mit dem sie über ihre ehrgeizigen Ziele geredet hatte, war Primo Rinucci. Wie sehr musste er über sie gelacht

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