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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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ich was für dich tun?"
    „Ja, kannst du. Bringst du mich zur Firma? - Mein lieber Bruder braucht mich dort."
    Thomas runzelte die Stirn. Er bemerkte Crispins Unlust. „Ja, natürlich fahre ich dich. Du bist schließlich mein Chef."
    Crispin grinste.
    Zu dem Mädchen gewandt, sagte er: „Du stellst Sir Henry gleich wieder auf die Wiese, ja? - Lass dir von Justin dabei helfen."
    Crispin hörte ein schüchternes: „Ja, natürlich." - Hatte Thomas ein weiteres Herz gebrochen? Oder lag es vielleicht diesmal an Justin?
    Thomas half Crispin ins Auto, Spooky fuhr auf dem Rücksitz mit. Thomas fuhr einen Jeep; da er häufig einen Pferdetransporter anhängen musste, hatte Crispin den Wagen zur Hälfte finanziert - als Firmenwagen sozusagen. „Was ist mit dem Mädchen?"
    Thomas fuhr auf den breiten Weg, der vom Gutshaus wegführte. „Du meinst, ob sie okay ist für die Pferde?" Cris nickte. Sie waren seit einiger Zeit auf der Suche nach guten Pferdepflegern, die auch das nötige reiterliche Talent mitbrachten, um die sieben Pferde zu bewegen.
    „Hm, es wäre wohl hilfreich, wenn sie sich mehr für die Tiere als für Justin interessieren würde. Ich bin mir noch nicht so sicher, für wen ihr Herz eigentlich schlägt."
    „Justin? - Da wird sie sich die Zähne dran ausbeißen."
    Thomas schmunzelte. „Dachte ich mir schon. Der Kleine steht nicht auf Frauen, was?"
    „Nee, wohl nicht."
    „Er ist ein netter Junge und absolut sicher im Umgang mit Pferden", sagte Thomas ernst.
    Sein Urteil überraschte Crispin nicht; Justin war auch im Umgang mit Menschen sicher, wenn auch manchmal ein wenig unkonventionell.
    Sie fuhren eine halbe Stunde bis zu den dunklen, abweisend wirkenden Gebäuden von Heaven Industries. Der Komplex war auf den ersten Blick nicht sehr weitläufig, das täuschte aber. Die meisten Labors waren unterirdisch - englisches Understatement, hatte ihr Vater das genannt. In den modernen Gebäuden darüber befanden sich in erster Linie Büro-und Tagungsräume.
    Der Pförtner musterte sie - wie üblich - argwöhnisch. Als er Crispin erkannte, winkte er sie jedoch sofort durch. Thomas parkte seinen Jeep in der Tiefgarage.
    Gemeinsam stiegen sie aus, Spooky war sofort an Crispins Seite. Ihre Schritte hallten auf dem Betonboden, es roch unangenehm nach Abgasen und Benzin. Das klickende Geräusch von Spookys Krallen war unnatürlich laut. EinFahrstuhl brachte sie hoch, in die Eingangshalle. Hier war es nicht gerade warm, wie Crispin feststellen musste. Doch immerhin angenehmer als draußen.
    Ein Angestellter der Firma, vermutlich jemand vom Sicherheitspersonal, kam ihnen entgegen. Auch er erkannte Crispin.
    „Mr Heaven? Was kann ich für Sie tun?"
    „Ich möchte zu meinem Bruder."
    „Werden Sie erwartet oder soll ich Sie anmelden?"
    „Wir werden erwartet."
    „Dann werde ich Sie jetzt begleiten."
    Thomas sah, wie sein Blick auf den großen Hund an Crispins Seite fiel.
    „Mr Heaven - würden Sie bitte Ihren Hund im Eingangsbereich lassen?" Crispin erstarrte. „Ich ..."
    „Es tut mir Leid", wurde er sofort wieder unterbrochen, „Wir dürfen für Sie keine Ausnahme machen." Crispin presste die Lippen fest zusammen; er ärgerte sich maßlos. Was waren das für Vorschriften in ihrer eigenen Firma? Wer zum Teufel machte hier die Vorschriften? Doch er nickte steif.
    „Warte, ich bringe Spooky eben in den Wagen", bot Thomas an.
    „Nein, er kann hier in der Eingangshalle auf dich warten." Crispins Stimme war eisig, und Thomas fühlte seinen Ärger. Trotzdem hakte er Crispin unter und folgte dem Mann. Er wusste, dass Crispin das hasste, aber immerhin besser als von einem Fremden geführt werden zu müssen. Sie mussten durch einen schier endlosen Gang, der zu den Fahrstühlen führte. Von dort fuhren sie in den zweiten Stock. „Raum 201", teilte der Mann ihnen mit und ließ sie allein. „Arrogantes Arschloch", schnaubte Crispin wütend, sobald dieser außer Hörweite war.
    Thomas stimmte ihm zu. Auch er hatte den Typen mehr als unsympathisch gefunden - und das, obwohl er immer sehr sparsam mit Urteilen umging. Und noch etwas war ihm aufgefallen: Der Mann trug eine Waffe in einem Schulterhalfter unter seinem Jackett. War das hier üblich? „Hier ist es." Er klopfte an die Tür, und Dämon öffnete persönlich.
    Als er Thomas sah, zog ein kurzer Schatten über sein Gesicht. Es war geradezu albern, dass er den Mann, den Crispin als Reitlehrer engagiert hatte, so ablehnte. Und er wusste auch partout nicht, woran das

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