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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Zeichen für einen Handel mit biologisch-chemischen Waffen, irgendein Anzeichen für illegale Aktionen - doch sie hatten nichts gefunden. Außer einer unüberschaubar großen Anzahl von Sicherheitsbarrieren, die in den Computer eingebaut waren und ihnen den Zugang zu den meisten Forschungsergebnissen unmöglich machten.
    Entnervt gaben die beiden schließlich auf. Dämon hatte Hunger und Crispin schlicht keine Lust mehr. „Und? Was willst du nun machen?"
    Dämon bog vorsichtig auf die Hauptstraße ein. Die kleinen Nebenstraßen waren nicht geräumt und daher gefährlich glatt. „Keine Ahnung. Aber ich bin sicher, dass sie mir irgendetwas verheimlichen. - Ich überlege, ob ich nicht David an den Computer setze ..."
    „Deinen Computer-Fachmann? The Brain? 1
    „Ja. Vielleicht findet der etwas heraus? Er könnte sich auch
    von zu Hause aus in unserer Firma einloggen ..."
    Crispin nickte. „Dieser Glasten ist übrigens fürchterlich.
    Erinnert mich an Frankenstein, der Kerl."
    „Nicht nur dich."
    Sie fuhren die lange, gut ausgebaute Straße entlang, bis sie das Industriegebiet verlassen hatten. Ihr Weg führte dicht am Stadtzentrum vorbei; doch die Strecke, die sie hätten in Kauf nehmen müssen, um das Zentrum nicht einmal zu streifen, war zu weit. Es war schon dämmrig, die Pendler, die so verrückt waren, mit dem Auto reinzufahren, hatten die Stadt bereits verlassen, der Berufsverkehr war weitestgehend abgeebbt. Cris dachte darüber nach, warum Glasten ihm so merkwürdig vorgekommen war - und der Leiter der Forschungsabteilung war nicht der Einzige! Angefangen vom Pförtner über das Sicherheitspersonal bis zur Sekretärin - sie alle schienen etwas zu verbergen. Vielleicht etwas, das man nicht sehen konnte -sondern nur erspüren. Wovor hatten sie Angst? Die Stimmung in der Firma war eigenartig - verhalten. Er stimmte seinem Bruder mittlerweile voll und ganz zu: Etwas ging dort nicht mit rechten Dingen zu. Nur einen wirklichen Anhaltspunkt hatten sie bisher noch nicht gefunden.
    „Scheiße, der wird doch nicht ..." Die alarmierte Stimme seines Bruders riss ihn aus seinen Gedanken. „Was ...?"
    Doch der Wagen überquerte die Kreuzung gerade in diesem Moment. Sie rasten direkt darauf zu! Dämon riss das Steuer herum. Konnte das sein? Hatte der andere sie nicht gesehen? Das war eigentlich unmöglich!
    Der Wagen schlingerte heftig auf dem matschigen Schnee, Dämon versuchte, die Kontrolle über das Fahrzeug wiederzugewinnen. Er lenkte gegen, geriet auf die andere Fahrbahn. Glücklicherweise kam in diesem Augenblick kein Gegenverkehr.
    Schließlich brachte er seinen Mercedes auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Die Reifen gruben sich tief in den nassen, braunweißen Matsch. Viel hätte nicht gefehlt, dann wären sie im Graben gelandet. Er fluchte heftig. Der andere war einfach weitergefahren!
    „Das kann doch wohl nicht sein! So ein Hirnamputierter!"
    Crispin hatte sich von seinem Schock noch nicht ganz erholt.
    Er saß still in seinem Sitz und massierte sich langsam den schmerzenden Nacken.
    „Hey, alles in Ordnung mit dir?"
    „Glaube schon. - Was zur Hölle war das?"
    „Der Idiot hat mir voll die Vorfahrt genommen!", fauchte Dämon ungehalten. „Der muss mich doch gesehen haben ...
    Mensch, das war haarscharf."
    „Den Eindruck hatte ich auch."
    „Mein Gott, jetzt bin ich bis in die Haarwurzeln voll mit Adrenalin", stellte Dämon fest. Ein erleichtertes Lachen quoll aus seiner Kehle und bestätigte Cris, dass es wirklich knapp gewesen war. Verdammt knapp.
    Dämon startete den Wagen wieder und manövrierte ihn auf die richtige Straßenseite. Seine Hände zitterten heftig. Sie hatten verdammtes Glück gehabt, dass die Straße im Moment kaum befahren war. Andererseits - wäre es tatsächlich zu einem Unfall gekommen - hätten sie auch keine Zeugen gehabt ...
    Baldwin Glasten legte die Füße auf den Schreibtisch und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Er dachte nach. Sie waren schon so weit gekommen. Sie standen kurz vor dem Durchbruch. Eine Revolution in der Wissenschaft. Es war unendlich wichtig. Sein Lebenswerk. Ein boshaftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Nicht nur sein Lebenswerk ... Er konnte - und wollte - sich keinen Fehler erlauben. Das Telefon klingelte. Er hatte auf den Anruf gewartet. „Ja?"
    „Sie wird jetzt hinfahren."
    „Gut. Ich möchte nicht, dass sie eingeweiht wird, verstanden?"
    Glasten hörte ein leises Lachen am anderen Ende der Leitung. Dann wurde eingehängt. Er stand auf und

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