Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
Vom Netzwerk:
war alles andere als unangenehm, Cris' glatte Schultern, seinen Rücken, seinen schmalen Nacken zu berühren. Etwas, zu dem er nicht allzu oft Gelegenheit hatte. Crispin stöhnte leise, aber er spürte, wie sich die Muskeln langsam lockerten. „Und wie ist das?"
    Cris grinste. „Ich schwanke zwischen Höllenqual und göttlich."
    „Dann mache ich noch ein bisschen weiter, okay?" „Hm."
    Justins Berührungen waren vertrauter als die seines Masseurs -ein Umstand, der ihn irritierte. Es war schön, die schlanken Finger auf der Haut zu spüren; auch wenn sie ihn triezten. „Vielleicht hättest du Masseur werden sollen - oder Physiotherapeut?"
    Justin lachte. „Da braucht man wohl mehr Kraft in den Fingern als ich habe und ein gutes Quäntchen Sadismus. Außerdem würde ich nur schöne Körper anfassen wollen ..."
    „Findest du meinen Körper schön oder ist das jetzt auch eine Zumutung für dich?", fragte Cris scherzhaft. Justin hörte auf mit der Massage. Zärtlich ließ er die Finger an Cris' Wirbelsäule nach unten gleiten, strich über den Bund der Hose und kehrte zu Crispins Schultern zurück. „Du bist schön", sagte er ernst.
    Cris drehte sich vorsichtig um. Zu gern hätte er jetzt in Justins Gesicht gesehen.
     
    Mit einer wertvollen Flasche Whiskey und einem zehn Jahre alten Cognac, machte Charlotte sich auf den Weg zu Dämon Heaven. Sie hatte ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen, und daher fiel ihr dieser Weg besonders schwer. Aber sie wusste andererseits auch, dass sie sich davor nicht drücken konnte. Jedenfalls nicht, wenn sie weiterhin im Hause Heaven verkehren wollte. Und das wollte sie! Ob nun Dämon oder Crispin der Grund war, darüber wollte sie sich im Moment keine Gedanken machen. Außerdem hatte sie sich vorgenommen, Dämon nach dieser Frau zu fragen, die sie zusammen mit Crispin in der Badewanne erwischt hatte.
    Dämon als Freund zu behalten, war ein weiterer Grund, warum sie sich zu diesem Versöhnungsgang entschlossen hatte. Er war ein faszinierender Mensch - und auf so jemanden traf man nicht alle Tage. Warum zum Teufel war nur dieser Name über ihre Lippen geschlüpft? Sie verfluchte sich dafür.
    Dämon war ein unglaublicher Liebhaber - wie konnte sie ihn nur so verletzen? Und dass sie ihn schmerzhaft getroffen hatte, das war unübersehbar. Gut, er hatte reichlich Selbstbewusstsein, aber es war ja nicht gerade nötig gewesen, seinem männlichen Stolz einen solchen Tritt zu verpassen. Sie hatten sich zwar nicht gestritten, trotzdem war eine unangenehme Spannung zwischen ihnen entstanden, die sie gern beseitigen wollte. Seufzend stieg sie aus dem Auto und humpelte vorsichtig zum Eingang des Gutshauses. Mrs Donaldson, die stets freundliche, allerdings ein bisschen altmodisch wirkende Haushälterin, öffnete ihr die Tür.
    „Würden Sie Dämon bitte sagen, dass ich da bin?"
    Mrs Donaldson nickte. „Setzen Sie sich doch, Miss Dowell", sagte sie mit einem Blick auf Charlys bandagierten Fuß.
    Charly lächelte und nahm dann auf einem der kleinen, dunkelroten Cocktailsessel Platz, die seitlich in der großen Eingangshalle standen, die Flasche fest mit beiden Händen umklammert.
    Als Dämon Charlotte in der Eingangshalle erblickte, stutzte er einen Moment. Langsam kam er die Treppe herunter. Er ließ sie nicht aus den Augen, sein Blick war fast misstrauisch. Doch sie erkannte auch die Unsicherheit in diesem Blick. Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf. „Hallo, Dämon. Wie geht es dir?"
    Dämon räusperte sich. „Gut. - Du bist auf dem Weg der Besserung, wie ich sehe." Er deutete auf ihren Knöchel. „Es geht einigermaßen. Er schmerzt noch immer, aber ich kann schon wieder Auto fahren."
    Er überwand sein Unbehagen und kam auf sie zu. Was konnte sie von ihm wollen? Warum war sie heute gekommen? Charly stemmte sich aus dem Sessel und überreichte ihm die Flasche.
    „Als Entschuldigung", murmelte sie leise. Mist, sie hatte sich doch vorgenommen, nicht rot zu werden. Er nahm die Flasche entgegen und grinste. „Soll ich auf die Schmach einen trinken?"
    Aber als er ihr erschrockenes Gesicht sah, fügte er schnell hinzu: „War nicht so gemeint. Vielen Dank für den edlen Tropfen. Magst du nicht ganz mit hereinkommen?" „Doch, gern."
    Er ließ ihr den Vortritt in den Salon, wo Charlotte sich gleich wieder auf einem Sessel niederließ. Dämons Blicke glitten unwillkürlich über ihre langen, wohlgeformten Beine. Doch die Erinnerung an ihr ekstatisch verzerrtes Gesicht mit dem Namen seines

Weitere Kostenlose Bücher