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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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dich überfordern."
    Charlotte schob sich eine Praline in den Mund und runzelte die Stirn.
    „Ich ... weißt du, ich habe so etwas wie gestern noch nie erlebt.
    Du musst Dämon wirklich kennen lernen." Sie stockte. Oder vielleicht besser nicht ...
    „Und jetzt weiß ich eigentlich gar nicht mehr, wie das passieren konnte. Er hat mich doch nur nach Hause bringen wollen, weil ich mit meinem verstauchten Fuß nicht mehr Autofahren konnte." Sie sah Anne hilfesuchend an. „Du kennst mich schon lange. Du weißt doch, dass das gar nicht meine Art ist." Anne bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick. „Deine vielleicht nicht, aber die von Dämon Heaven. Trotzdem glaube ich nicht, dass er dein Problem ist." „Aha - und wer denn, bitteschön?"
    „Mein Gott, Charly, du bist verliebt", stellte Anne amüsiert fest.
    Charlotte hob abwehrend die Hände. „Nein, auf gar keinen Fall."
    „Hast du denn Arthur deinen Fehltritt schon gebeichtet?"
    Sie errötete. „Nein. Aber unsere Beziehung ist auch noch nicht so intim, dass ich das müsste. Ich ... treffe mich nur gelegentlich mit ihm. Wir gehen ins Theater, zu Konzerten, zum Essen, mehr nicht eigentlich."
    „Eigentlich?" Anne zog die Augenbrauen hoch.
    Charlotte zuckte mit den Schultern. „Ich war noch nicht mit ihm im Bett, wenn du das meinst. Ich weiß auch gar nicht, was da in der letzten Nacht in mich gefahren ist. Das passt überhaupt nicht zu mir. - Und ich mag Arthur!"
    Anne schenkte ihr einen gespielt mitleidigen Blick. „Charlotte Dowell - Sie haben ein Problem. Sie sind verliebt in einen sehr schwierigen Mann, Sie sind mit dem Bruder dieses Mannes ins Bett gegangen, und Sie haben eine Beziehung mit Ihrem Chef."
    Charlotte sah zerknirscht aus. „Dem kann ich so nicht zustimmen, Frau Psychologin. Ich bin nicht verliebt, jedenfalls nicht in Crispin Heaven. - Wie kommst du überhaupt auf ihn?"
    „Ich habe einfach nur zugehört." Anne sah sie streng an.
    „Und du weißt auch, dass ich Recht habe."
    „Und - was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun?"
    Anne seufzte theatralisch. „Gib mir einen deiner Männer ab,
    dann hast du ein Problem weniger. Nein, ernsthaft - du musst dir erst mal selbst ganz darüber im Klaren sein, wen du von den dreien willst."
    „Herz, Verstand oder Bett?!", fragte Charly und zog eine Grimasse.
    „Ja, in der Art vermutlich." Anne trank einen Schluck Tee.

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    „Weißt du, ich sollte dich einfach mal mit den Heavens bekannt machen. Dann könntest du meine Misere vielleicht besser nachvollziehen."
    Anne lächelte verschwörerisch. „Ich habe nichts dagegen einzuwenden."
    Charlotte sah auf ihre Uhr. „In einer Stunde treffe ich mich mit Arthur und weißt du was? - Ich habe überhaupt keine Lust." Doch in Wirklichkeit hatte sie Angst, dass Arthur in ihrem Gesicht lesen konnte, was in der letzten Nacht passiert war.
    Kalte Gedanken und warme Gedanken. Immer gleich. Gleich bleibende Temperatur. Nur in Gedanken nicht.
    Er hörte die Schritte auf dem Flur und erkannte sie. Das Zittern wollte sich nicht einstellen. Er mochte es nicht, überrascht zu werden. Aber dieses Mal wusste er es vorher. Das machte es nicht besser - nur erträglicher.
    Zu viele Gedanken. Aber was sollte er sonst tun?
    Die Tür öffnete sich, und Baldwin Glasten trat ein. Mal wieder.
    Es gab Menschen, die mochte er nicht. Glasten gehörte dazu.
    „Hallo, Jason! - Schau mal, hier ist Besuch für dich."
    Jason sah auf und betrachtete den großen, breitschultrigen Mann mit den kalten Augen mit gelindem Interesse.
    Abwechslung kam ihm entgegen. Er verabscheute Langeweile.
    Aber er misstraute Glasten. Dieser sprach ihn fast nie mit seinem Namen an.
    „Jason, das ist Mr Wallady. Er wollte dich unbedingt mal kennen lernen. Er hat schon soviel von dir gehört." Artig stand Jason auf und gab dem großen Mann die Hand. Sie war kalt und ein wenig feucht. „Hallo."
    Warum wollte dieser Mann ihn kennen lernen? Er konnte sich keinen Grund vorstellen ...
    Crispin lehnte sich in seinem Sessel zurück. Der Cappuccino verbreitete ein angenehmes Aroma, und Crispin wärmte seine Hände an der glatten Oberfläche der Tasse. Der Sturm hatte noch immer nicht nachgelassen. Ungestüm tobte er um das große alte Gutshaus, als suche er Einlass. Zweige schlugen an Crispins Fenster, und der Regen verstärkte sich. Nach kurzer Zeit prasselten kleine Hagelkörner gegen die Fensterscheiben.
    Crispin trank einen Schluck des heißen Getränks. Er war in einer merkwürdigen Stimmung. Es

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