Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
Vom Netzwerk:
nicht. Nicht mehr ... Er legte sein Buch zur Seite. Es hatte lange gedauert, bis er die winzigen Aufwölbungen in den Seiten mit den Fingerspitzen ertasten konnte. Er hatte Gitarristen-Finger gehabt. Vergangenheit. „Du hast mit ihr geschlafen", stellte er fest, als Dämon eintrat. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund wusste er es.
    Dämon runzelte säuerlich die Stirn. „Aber sie hat mit dir
    geschlafen."
    „Was meinst du damit?"
    „Ach, nichts." Dämon setzte sich zu ihm. „Wenn du sie nicht immer abblitzen lassen würdest, wäre es gar nicht dazu gekommen."
    „Ich ... ich habe sie nicht abblitzen lassen! Hat sie dir nicht
    erzählt, warum sie so wütend auf mich ist?"
    „Nein, das hat sie nicht. - Was war denn?"
    „War sie gut?", fragte Crispin leise. Er spürte Dämons feste
    Hand auf seiner Schulter.
    „Crispin - was war los?"
    „Ach, das war ein idiotischer Zufall - willst du die ganze Geschichte hören?"
    Dämon lachte ein wenig verunsichert. „Sie hat dich gesehen, wie du es dir selbst gemacht hast?"
    „Quatsch! Und wenn, wäre es sicher auch kein Problem ..." Cris seufzte. „Also gestern habe ich mir am späten Abend noch ein Bad machen lassen - das hast du doch noch mitbekommen, oder? Und ich wollte nichts weiter als entspannt baden. Ich war so erschöpft von dem ganzen Mist mit Dads Firma und dem blöden Fast-Unfall. Jedenfalls kam nach kurzer Zeit Jenna ins Badezimmer, dachte, ich wäre du ... was ich natürlich sofort aufgeklärt habe. Aber ich konnte sie auch nicht davon abhalten, zu mir in die Wanne zu steigen." „Ihr habt zusammen gebadet, Jenna und du? Warum war sie überhaupt da? Ich habe sie gar nicht gesehen! Habt ihr es gemacht in der Badewanne?" Dämon war mehr als erstaunt. „Nein, das haben wir nicht. Wir haben nur gebadet."
    „Du warst mit Jenna in einer Badewanne und ihr habt nicht ..."
    „Nein!"
    Dämon zuckte mit den Schultern. „Und dann?"
    Crispin seufzte wieder. „Ich wusste nicht, dass Charly auch da war. Vielleicht hat Mrs Donaldson ihr gesagt, wo ich bin. Keine Ahnung. Jedenfalls stand sie auch plötzlich im Badezimmer. Und dachte natürlich das gleiche, wie du jetzt. Aber ich hatte keine Chance, alles zu erklären. Sie ist einfach abgehauen."
    Dämon schwieg eine Zeitlang. Dann sagte er: „Du hättest es mit Jenna in der Badewanne treiben sollen."
    „Toller Tipp", erwiderte Crispin gereizt.
    Dämon grinste. „Und du solltest endlich mit Charly ins Reine
    kommen. Sie mag dich sehr. Sie hat ..."
    „Was?"
    Dämon zögerte. „Nein, vergiss es. Das sage ich nicht."
    „Dämon, was hat sie?"
    „Nein, nichts. Sie mag dich halt sehr gern."
    Crispin verzog seine wohlgeformten schmalen Lippen zu
    einem Schmollmund.
    „Los, sag schon."
    „Sie hat deinen Namen geschrieen, als sie gekommen ist", rückte Dämon leise mit der Sprache heraus und beobachtete seinen Bruder.
    Erstaunt lehnte dieser sich zurück. „Bitte?"
    „Du hast das schon richtig verstanden. Sie will dich."
    „Du bist besser als ich, Dee. Sie würde enttäuscht sein", sagte
    Crispin langsam und versuchte sich vorzustellen, dass er an
    Dämons Stelle gewesen wäre. Doch genau das konnte er nicht.
    Dämon grinste. „Du hattest schon so lange keine Sex mehr,
    Crispy. Vielleicht bist du jetzt ein Tier im Bett?!"
    Crispin lachte. „Spinner."
    „Du bist mir nicht mehr böse?" fragte Dämon vorsichtig. „Nein, Dee. Du bist einfach so entsetzlich triebgesteuert." Er zögerte. „Was hast du gesagt, als sie ... na ja, als sie meinen Namen gesagt hat?"
    „Sie hat es offensichtlich in dem Moment gewusst, als sie es ausgesprochen hatte. Ich habe nichts dazu gesagt. Es war ihr schrecklich unangenehm. Sie ... sie hat sich entschuldigt, und ich habe gesagt, es ist okay. Aber es war ... bitter."
     
    Es war ein stürmischer Dezembertag. Alles grau in grau, und auch der Wind ließ keinen Zweifel daran, dass Weihnachten vor der Tür stand. Sie mochte den Winter nicht. Seufzend drehte sie sich um, kehrte dem Fenster den Rücken und setzte sich auf den bequemen sandfarbenen Sessel. Ihr gegenüber saß Anne, ihre beste Freundin, und musterte sie neugierig. „Du bist nicht wiederzuerkennen, seitdem du den Job bei Wallady angenommen hast", stellte sie fest. „Du warst doch erst so glücklich über die Stelle."
    Charlotte winkte ab. „Das hat mit dem Job nichts zu tun. - Es liegt nur an diesen Heaven Brüdern ... Die Situation überfordert mich völlig."
    Anne lachte. „Die musst du mir vorstellen, die Männer, die

Weitere Kostenlose Bücher