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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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gemustert.
    »Diese Prüfung hat doch nichts mit meinem Dekorationstalent zu tun, oder?«, fragte sie.
    Alle vier Gesichter von Nemesis gaben ein kurzes, bellendes Lachen von sich, während ihre roten Augen förmlich glühten.
    Die Einrichtung des Wohnzimmers wirkte altmodisch, als hätte Mrs. Walker die Möbel seit dem Bürgerkrieg nicht mehr gewechselt. Sofas mit gerader Rückenlehne. Tische und Stühle mit dünnen Beinen. Alles sah unbequem aus. Bis auf die Lampen konnte Buffy keine modernen Geräte entdecken. Keine Stereoanlage. Keinen Fernseher oder Videorecorder.
    Kein Wunder, dass aus Webster und Percy solche Loser geworden sind, dachte Buffy. Die einzige Unterhaltung an diesem Ort schien aus dem Aussaugen unschuldiger Menschen zu bestehen. Wobei man nach getaner Arbeit noch nicht einmal gemütlich die Füße auf den Tisch legen konnte.
    »Der Großteil des Hauses ist sehr geräumig, wie du siehst«, erklärte Nemesis, als sie Buffy quer durch das Wohnzimmer zu einer Tür auf der anderen Seite führte.
    »Weißt du«, sagte Buffy, während sie Nemesis über einen Teppich folgte, der nur um ein paar Schattierungen heller war als die Purpurblumen an den Wänden, »wenn du nicht gerade bei den Mächten der Finsternis unter Vertrag ständest, könntest du eine tolle Karriere als Maklerin starten.«
    Könnten wir jetzt bitte mit der Prüfung beginnen?
    »Zerbrich dir meinetwegen nicht den Kopf«, erklärte Nemesis, als Buffy ihr in eine geräumige Küche folgte, deren Tapete mit etwas gemustert war, das Willow einmal als giftige Blume bezeichnet hatte. Fingerhut.
    Nemesis ging zur anderen Seite des Raumes und steuerte eine der beiden nebeneinander liegenden Türen an.
    Jetzt wird es ernst, dachte Buffy. Die Lady oder der Tiger?
    »Du solltest dir lieber den Kopf darüber zerbrechen«, sagte Nemesis, »was hier drinnen ist.«
    Sie riss eine der Türen auf. Buffy zuckte zusammen und schüttelte dann den Kopf.
    »Soll ich etwa in einer Besenkammer nach meiner Mutter suchen?«
    Nemesis warf die Tür mit einer derartigen Wucht zu, dass die an der Wand hängenden Essteller in ihren Halterungen klirrten.
    »Ich hasse das«, sagte sie, um dann zwei Schritte nach links zu treten. »Worüber du dir wirklich den Kopf zerbrechen solltest, ist hier drinnen.«
    Triumphierend öffnete sie die zweite Tür. Buffy konnte eine düstere Treppe erkennen, die nach unten in die Dunkelheit führte.
    Ein Keller. Was für eine Überraschung, dachte Buffy. Wieso konnte sie nicht einmal zur Abwechslung gegen etwas kämpfen, das sich über dem Boden aufhielt? Zum Beispiel in einem Park? Bei Tag. Während im Hintergrund die Vögel zwitscherten.
    Buffy trat zur obersten Stufe und spähte nach unten. Das Haus der Vampirmutter war makellos sauber. Nicht ein Staubkorn war zu sehen. Aber die in den Keller führende Treppe war völlig verstaubt und von Spinnweben überzogen.
    »Sobald du einen Fuß auf diese Treppe setzt«, sagte Nemesis, »betrittst du die Welt der Prüfung und lässt die Welt, die du kennst, hinter dir zurück.«
    Großartig, dachte Buffy. Wenn dies nicht eine besonders ausgefallene Umschreibung für »Niemand kann voraussagen, was passiert« war, wollte sie einen Besenstiel fressen.
    »Was gibt es da unten?«, fragte sie. »Monster?«
    Nemesis nickte. »Du hast es erraten. Wenngleich die Sorte allein von dir abhängt.«
    Buffy verdrehte die Augen. Sie hätte wissen müssen, dass es sinnlos war, eine direkte Frage zu stellen. Heutzutage bekam ein Mädchen nie eine direkte Antwort von jemandem, der älter als 300 Jahre war.
    »Pass jetzt genau auf und höre die Bedingungen deiner Prüfung«, ließ sich die Ausgleicherin mit donnernder Stimme vernehmen. »Deine Widersacherin hat die Mächte der Finsternis angerufen, den Tod ihrer Söhne zu rächen...«
    »Das weiß ich. Ich war schließlich dabei«, unterbrach Buffy.
    »Schweig!«, fauchte Nemesis.
    »Entschuldigung«, murmelte Buffy.
    »Deine Widersacherin hat einen bemerkenswerten Familiensinn gezeigt«, fuhr Nemesis fort. Buffy versuchte nicht darauf zu achten, dass ihr Gegenüber wie Giles klang. »Insbesondere für eine Vampirin. Statt ihre Söhne zu verlassen oder auf der Stelle zu töten, hat sie sie verwandelt und in all diesen Jahren bei sich behalten. Weil sie sie liebte, auf ihre eigene Art. Deine Prüfung wird bestimmen, wessen Liebe stärker ist, die der Vampirmutter zu ihren Söhnen oder deine zu deiner Mutter.«
    Nun, das sollte kein Problem sein, dachte Buffy. Sie

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