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20 Science Fiction Stories

20 Science Fiction Stories

Titel: 20 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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drückte Zuversicht aus.
    Er nahm sie bei der Hand, und sie mischten sich unter die Menge, die den Seitengang zur Straße hin verließ.

Ron Smith Das stört mich nicht
     
     
    Wer glaubt, daß mich das stört, irrt sich. Ich habe Bücher und Schallplatten, genug zu essen und ein nettes Plätzchen zum Faulenzen und um mich ein bißchen zu bilden – alles Dinge, die mir früher fern lagen.
    Jawohl, meine Lieben, ich habe es gut überstanden. Mir geht es jetzt besser, und ich fühle mich auch glücklicher als zuvor. Es wäre freilich eintönig, wenn ich mich nicht ab und zu mit ihr unterhalten könnte. Ich war nie viel allein, stets hatte ich Gesellschaft, und es fiele mir schwer, jetzt auf sie zu verzichten. Ich spreche gern mit Frauen.
    Natürlich ist sie nur deshalb hier, weil außer uns niemand durchgekommen ist. Soviel wir wissen jedenfalls. Alle anderen sind … na ja, eben – weg.
    Um Gesellschaft zu haben, leben wir also hier zusammen. Wir haben alles, was wir brauchen – und wir wohnen im besten Viertel von New York. Jedenfalls war es das, als es noch Leute gab, die Vergleiche anstellten.
    Manchmal bekomme ich Heimweh, aber es wäre ein zu weiter Weg nach Hause – und die Fahrt zu beschwerlich. Außerdem möchte sie nicht weg von hier.
    Und, wie ich schon sagte, ich fühle mich in ihrer Nähe recht wohl.
    Freilich sehe ich sie nicht oft. Sie geht viel spazieren und liebt es, allein zu sein. Aber ich habe meine Bücher und stets eine Flasche Wein griffbereit. Es gibt immer etwas zum Nachdenken. Ich fühle mich wohl. Mir macht das nichts aus.
    Am Abend sitze ich gern bei ihr und spreche mit ihr über die Bücher, die wir gelesen haben, und über die Städte, in denen sie schon gewesen ist. Sie will nicht wissen, wo ich gewesen bin, deshalb spreche ich nicht davon.
    Manchmal trinken wir etwas, und ich scherze mit ihr, um sie bei guter Laune zu halten, und danach gehen wir zu Bett. Sie hat ihr eigenes Schlafzimmer, auf der anderen Seite des Flurs. Wir haben jeder ein Badezimmer. Das ist besser so. Gelegentlich wirft sie mir einen seltsamen Blick zu, wenn sie sich verabschiedet, und scheint etwas sagen zu wollen. »Kafur …«, beginnt sie dann.
    Ich lächle und wünsche ihr eine gute Nacht – und sie geht in ihr Zimmer.
    Aber das stört mich nicht, ganz und gar nicht.
    Ich erinnere mich noch gut an die alten Zeiten beim Sultan. Da bin ich immer im Harem herumgewandert, und es hat mich nicht im geringsten gestört.

Poul Anderson Der Mann, der zu früh kam
     
     
    Ja, wenn ein Mann alt ist, hat er schon so viel seltsame Dinge gehört und gesehen, daß ihn kaum noch etwas verwundern kann. Es heißt, daß der König in Miklagard vor seinem Thron ein wildes Tier aus Gold sitzen hat, das sich erhebt und brüllt, wenn ein Fremder kommt. Eilif Eiriksson hat mir das erzählt; er hat dort unten gedient, und wenn er nicht gerade betrunken ist, ist er ein zuverlässiger Bursche. Er hat auch das Griechische Feuer gesehen – es brennt auf Wasser.
    Deshalb, Priester, bin ich nicht abgeneigt zu glauben, was du mir über den Weißen Christen erzählt hast. Ich bin selbst in England und Frankreich gewesen und habe das Volk aufblühen sehen. Er muß schon ein sehr mächtiger Gott sein, der so viele Reiche aufnehmen kann … und sagtest du nicht, daß jeder, der getauft ist, eine weiße Robe erhält? Ich möchte gerne eine haben. Hier in diesem verfluchten isländischen Wetter überziehen sie sich zwar mit Mehltau, aber ein kleines Opfer für die Hauselfen sollte – Keine Opfer? Na, hör mal! Ich gebe das Pferdefleisch auf, meinetwegen, wenn’s sein muß, meine Zähne sind sowieso nicht mehr die besten, aber jeder vernünftige Mensch weiß doch, wieviel Ärger die Elfen machen, wenn sie hungrig sind.
     … Komm, trinken wir noch was und reden wir noch ein bißchen davon! Wie schmeckt dir das Bier? Selbst gebraut, weißt du? Die Schalen habe ich mir in England beschafft, schon vor vielen Jahren. Damals war ich noch jung … wie die Zeit vergeht! Nachdem ich zurückgekommen war und die Ländereien meines Vaters geerbt hatte, bin ich nie mehr fortgezogen. Wenn man jung ist, tut es ganz gut, ein bißchen herumzukommen, aber wenn man älter ist, sieht man erst, wo der wahre Reichtum liegt: hier, im Land und in der Herde.
    Schüre das Feuer, Hjalti! Es wird kalt. Manchmal habe ich das Gefühl, als seien die Winter jetzt kälter als in meiner Jugend. Thorbrand von Salmondale meint es auch, aber er glaubt, die Götter seien

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