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20 Science Fiction Stories

20 Science Fiction Stories

Titel: 20 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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Profits uns verfolgten – uns entweder töteten oder uns in ihre Dienste zwängen?«
    »Oh, Liebling«, stöhnte er verzweifelt. »Wie soll ich dir nur verständlich machen, daß die alte Rasse an einem toten Punkt angelangt ist? Sie verzehrt sich an ihrem eigenen Betrug – an ihrer eigenen Gier!«
    »Aber, Mort –«
    Ihre Stimmen waren wieder lauter geworden, bis sich ihnen von allen Seiten unwillige Köpfe zuwandten. Der Mann vor ihnen stand auf, verließ seinen Betstuhl, blieb einen Moment stehen, um ihnen einen wütenden Blick zuzuwerfen, und ging dann schweren Schrittes in den Hintergrund der Kirche.
    Verwirrt bezwang Morton seine Stimme. »Die Motive, die die Menschheit heute antreiben, sind tödlicher Art! Nicht die, die du verkörperst! In zweitausend Jahren – falls du überlebst – werden die Dinge anders liegen. Dann wird es eine weniger egoistische Rasse geben – ohne Betrug und ohne Feindschaft gegenüber dem Nächsten. Wenn die Gedanken eines jeden offen daliegen, wird das Gute siegen! Dann wird es keinen Platz mehr geben für böse Absichten!
    Und die Qualen, die du jetzt durchzustehen hast – sie sind nicht der notwendige Preis, der für diese Fähigkeit gezahlt werden muß. Du leidest während des Gedankenempfanges, weil du keine Gelegenheit hattest, dich daran zu gewöhnen. Du hast seit deiner Geburt isoliert gelebt. Dein Besuch in der Stadt war das gleiche wie Konzertbesuch für eine Person, die bis zu diesem Zeitpunkt taub gewesen war. Wenn du hier geboren wärest, hättest du dich schon lange an diese zusammengeballten Gedankenströme gewöhnt!«
    »Aber –«
    »Du bist der zweite Vertreter einer neuen Rasse! Du mußt die Millionen Nachkommen, die nach dir geboren werden, schützen. Du bist die einzige, die den kommenden Generationen das geben kann, was sie brauchen werden, um mit der nicht-telepathischen Rasse leben zu können!«
    Lois blickte erschreckt auf. Ein großer, ernster Priester stand im Gang neben ihrem Betstuhl.
    (… rücksichtslose Verletzung … Haus Gottes …) »Ich bin sicher«, sagte der Priester barsch, »daß nichts so wichtig ist, als daß es nicht später draußen besprochen werden könnte!«
    Er drehte sich um und ging zurück zum Altar, (…wenn sie es nicht lassen … muß sie auffordern, zu gehen …)
    Ohne sich der Unterbrechung recht bewußt zu werden, wandte sie sich an Mort. »Es hat keinen Sinn. Ich kann das Risiko nicht auf mich nehmen! Du kannst die Qualen nicht ermessen, wenn man die Gewalt über seinen Körper verliert, während die Gedanken von vielen hundert Fremden Besitz von den eigenen Lippen, Händen und Gedanken ergreifen!«
    Er gab sich geschlagen, und dieses Gefühl übertrug sich wie ein großes schwarzes Tuch auf Lois.
    (… mich jetzt töten …) Dieser Satz überwältigte sie plötzlich. Sie stand auf.
    Setz dich hin! Sein Gedanke war ein Befehl.
    Unfähig, der Autorität zu widerstehen, ließ sie sich erstaunt nieder.
    (…muß mir das Leben nehmen … vergib, lieber Gott … mußte schießen …)
    Ich werde nicht länger mit dir diskutieren, Lois. Du bist zu erschöpft, um noch klar genug für dich selbst denken zu können; oder für mich; oder für die Millionen zukünftiger Menschen wie du.
    »Mort!« fuhr sie auf. »Ich empfange deinen vollständigen Gedankenstrom! Nicht nur Fetzen! Es ist genauso, wie ich mich immer mit Vater unterhalten habe! Bist du ein ein …?«
    Nein, Lois. Ich bin kein Telepath.
    Mir wurde gerade klar, daß niemals eine normale Person ihre Gedanken direkt an dich gerichtet hat.
    Und Gott weiß, daß ich einen Weg finden mußte, dich laut genug anzuschreien, um dich zu überzeugen!
    Sein Gedankenstrom läutete wie ein Glockenspiel in ihrem Kopf.
    Und er war mit keinem Schmerz verbunden. Seine ungesprochenen Worte waren stärker als alle anderen Eindrücke, die sie je empfangen hatte.
    Im Kircheneingang herrschte plötzlich Aufruhr. Aber sie bemerkte es kaum.
    Er warf einen Blick zur Tür.
    »Lois!« flüsterte er alarmiert. »Hast du ihnen von der Kirche etwas gesagt? Hast du denen in der Stiftung gesagt, daß du dich gestern hier versteckt gehalten hast?«
    Sie nickte und drehte sich nun auch der Tür zu. Im Eingang standen zwei Polizisten. Vor ihnen schüttelte ein Priester in heftigem Protest den Kopf.
    Der unterdrückte Aufschrei, der tief aus den Schatten in ihrer Nähe erscholl, war hörbar. (… keine Zeit mehr für Gebete …! haben mich gefunden … Gott, vergib mir für das, was ich tun muß …)
    Die

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