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2000 - ES

Titel: 2000 - ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenn es nicht sowieso schon..."
    Moharion Mawrey hob die Hand. „Stopp!" hörte sie sich rufen. „Startac, kümmere dich um ihn."
    Sie wandte sich zur Tür, wo das syntronische Terminal des Zimmers angebracht war, und aktivierte die Verbindung zum Rechner der Mutantenschule.
    „Ich benötige eine Vorrang-Funkstrecke zur Solaren Residenz", forderte sie tonlos. „Zum Zentralgehirn LAOTSE."
    Es dauerte nicht lange. Mawrey erblickte das sechseckige Erkennungssignal der Residenz.
    „Was kann ich für dich tun, Moharion?" fragte der Rechner sie mit sanfter Stimme.
    „Ich verfüge hiermit kraft meines Amtes als Regierungsmitglied, daß die Solare Residenz unverzüglich in den Alarmzustand versetzt wird. Paratronschirme aktivieren. TARA-P-UH-Kampfroboter in Bereitschaft versetzen. Es muß mit ungewöhnlichen Angriffen auf die Sicherheit gerechnet werden."
    LAOTSE bestätigte: „Alarmzustand ist hergestellt."
    „Befindet sich Perry Rhodan in der Residenz?"
    „Jawohl."
    „Ich benötige eine Verbindung mit ihm."
    Eine Sekunde verstrich.
    Eine weitere.
    Dann meldete LAOTSE mit einer Stimme, die beunruhigt klang: „Verbindung zu Perry Rhodan kann nicht hergestellt werden."
     
    *
     
    Tautmo Aagenfelts Laboratorium erstreckte sich über Tausende Quadratmeter, im unteren Drittel der Solaren Residenz. Der derzeit wichtigste Wissenschaftler des Solsystems legte Wert darauf, den Kontakt zu den Schalthebeln der Macht nicht zu verlieren, und brachte den überwiegenden Teil seiner Tage in der Residenz zu. Aagenfelt war ein klaustrophobischer Typ, dem die abgeschlossenen Räume auf dem Mond Unbehagen einflößten. Die Residenz konnte er dagegen verlassen, wann er wollte. Der Residenzpark lag in unmittelbarer Nähe, das pulsierende Leben der Metropole einen Katzensprung entfernt.
    Rhodans Blick fiel auf ein Chaos aus undefinierbar miteinander verschalteten Meßgeräten. Dutzende seltsamer Apparaturen führten eine Art Eigenleben, das nur Aagenfelt durchschaute. Ihm fiel auf, daß die Standleitung zu LAOTSE, gewöhnlich das wichtigste Arbeitsmittel, ausgeschaltet war. Die Mitarbeiter des Physikers, im Normalfall ein halbes Dutzend, waren ausnahmslos abwesend, aber es war Nacht.
    „Also, Tautmo?"
    „Komm doch rein, Rhodan..."
    Die Stimme des Wissenschaftlers erklang als heiseres Flüstern, wie er es aus seinem Mund niemals vorher vernommen hatte.
    Aagenfelt hockte auf einem Schemel in der Mitte des Alptraum-Labors. Seine Augen waren starr auf den Besucher gerichtet.
    Rhodan sah Aagenfelts schmächtige Faust auf einen Schalter fallen.
    „Was zum..."
    Ein flimmernder blauer Vorhang überzog im Bruchteil einer Sekunde die Wände des Labors. Es handelte sich um einen Paratronschirm, eine undurchdringliche Hülle aus Energie, die das Labor im Katastrophenfall zu schützen hatte.
    Aagenfelt brachte aus einem nicht einsehbaren Fach einen Gegenstand zum Vorschein.
    Rhodan glaubte im ersten Moment, daß der Mann mit der Halbglatze und den vorstehenden Zähnen ihm etwas zeigen wollte. Aber es war ein Impulsstrahler.
    Was soll das, Tautmo? wollte er fragen. Was willst du mit...
    Rhodan fand nicht mehr die Zeit, ein Wort zu sagen. Aagenfelt richtete den Strahler mit ungelenk wirkenden Bewegungen auf ihn und drückte ab.
    Rhodan ließ sich fallen. Wo eben noch sein Kopf gewesen war, brachte ein sonnenheißer Energiestrahl die Luft zum Kochen.
    Sein Haar verbrannte. Er konnte nichts mehr sehen. Verflüssigtes Plastik spritzte, und ein Tropfen fiel auf seine Stirn, fraß sich tief und unerträglich schmerzhaft bis auf den Knochen hinein.
    Mit einem zweiten Satz warf er sich zur Seite.
    Schemenhaft kehrte die Sicht zurück. Rhodan krachte mit dem Gewicht seines Körpers in eine Versuchsapparatur, die sich in eine Million Funken und syntronischen Schrott auflöste. Der Sprung, so instinktiv er ausgeführt war, rettete ihm das Leben. Wo er eben noch gelegen hatte, verwandelte eine zweite Garbe den Fußboden in brennende Schlacke.
    „Tautmo!" brüllte er. „Was tust du?"
    Der dritte Schuß verfehlte ihn um eine Handbreit. Nur deshalb, machte sich Rhodan klar, weil der Funkenflug Aagenfelt geblendet hatte.
    „Tautmo! - LAOTSE, Hilfe!"
    Die Automatik für Notfälle rührte sich nicht. Aagenfelt hatte sie abgeschaltet.
    Rhodan griff mit bloßen Händen in den glühenden Schrotthaufen, er schleuderte mit verbrennenden Handflächen Brocken aus Metall hoch, in Aagenfelts Richtung, und er betete, einer der Klumpen möge den Physiker

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