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2006 - Cugarittmos Gesichter

Titel: 2006 - Cugarittmos Gesichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über die Auswertung der von Crom Harkanvolter erhaltenen Angaben informieren zu lassen. Die Bordpositronik hatte aus den Sternenkarten ein annähernd realistisches Bild von Segafrendo extrahiert.
    Demnach müßte diese Kugelgalaxis einen Radius von 135.000 Lichtjahren besitzen und eine Gesamtmasse von mehr als fünf Billionen Sonnenmassen. Wenn man die Milchstraße zum Vergleich heranziehen wollte, so hätte diese in ihrer Gesamtgröße nicht einmal vom Zentrum von Segafrendo bis zu dessen Peripherie gereicht.
    Angesichts solcher Zahlen konnte einem ganz schummrig werden, zumal man irgendwo in dieser gewaltigen Sterneninsel nach Auroch Maxo-55 suchen und von dort einen Kym-Jorier bergen mußte.
    Atlan warf dem achtzig mal vierzig Zentimeter großen Kokon, der immer noch reglos inmitten der Kommandozentrale schwebte, einen anklagenden Blick zu. Er hätte ES für diese orakelhafte Aufgabenstellung hassen können. Er hoffte nur, daß diese nicht zur sprichwörtlichen Suche einer Stecknadel im Heuhaufen ausarten würde. „Wir nähern uns der Austrittsstelle der Stromschnelle", meldete die Ortung.
    Ein großes Holorama baute sich innerhalb von Nanosekunden in der Kommandozentrale auf. Es zeigte den röhrenförmigen, leicht geschwungenen Tunnel mit den orangefarbenen Energiewänden, wie er sich in der Ferne verlor. Die energetischen Strukturen waren nicht mehr verschwommen, sondern nun als wabernde, ineinanderfließende Ströme zu erkennen. Sie vermittelten den Eindruck, daß die SOL in langsamer Fahrt durch diesen fremdartigen Raum glitt.
    Das Ende des Tunnels war zuerst nur als stecknadelkopf großer Punkt zu erkennen, schwoll aber bald zu einem kugelförmigen Energiefeld an. Durch dieses waren schemenhaft irgendwelche dunklen Körper in Bewegung zu erkennen. Raumschiffe der Mundänen?
    Atlan mußte sich fragen, über welche Ortungsinstrumente die Mom´Serimer verfügten, daß sie von einem Ende der Stromschnelle zum anderen sehen und dort die Flottenbewegungen ihrer Feinde beobachten konnten. Doch waren selbst den Mom´Serimern diesbezüglich Grenzen gesetzt, denn Crom Harkanvolter hatte eingestanden, daß sie nur in den unmittelbaren Bereich der Stromschnelle Einblick nehmen konnten. Seine Warnung vor den Einheiten der Mundänen war trotzdem eindeutig gewesen.
    Die SOL mußte auf das Schlimmste gefaßt sein. Darum befahl Atlan, nicht sofort nach Austritt aus der Stromschnelle blind zu beschleunigen, sondern sich zuerst einen Überblick über die Situation zu verschaffen, um die Aktionen darauf abstimmen zu können.
    Er lag mit dieser Sicherheitsvorkehrung richtig.
    Denn als die SOL aus der Stromschnelle in den freien Weltraum vorstieß, sah sie sich einer regelrechten Wand aus Tausenden von zylindrischen Mundänen-Raumschiffen gegenüber, die schier endlos in die Tiefe gestaffelt waren.
    Und hinter der SOL erstreckte sich eine schier endlose gleißende Flammenwand, wie aus Myriaden von verdichteten Sternen gebildet. Hier, an der Austrittsstelle der Stromschnelle in der Korona von Hesp Graken herrschten 1.000 Grad Celsius - eine vergleichsweise unterkühlte Temperatur, wenn man sich vorstellte, welche Temperaturen tiefer im Feuer von Hesp Graken herrschen mochten.
    Atlans Vorsicht hatte sich insofern als richtig erwiesen, da es unmöglich war, durch diese unglaubliche Phalanx von Raumschiffen einfach durchzubrechen. Hätte er die SOL blind beschleunigen lassen, wären wohl Kollisionen unvermeidlich gewesen und eine furchtbare Katastrophe die Folge.
    Die einzige Möglichkeit für die SOL war, sich durch die dicht gestaffelten Reihen der feindlichen Reihen in gebremster Fahrt hindurchzuschlängeln. Irgendwo eine Lücke zu finden und dann mit Höchstwerten zu beschleunigen. „Muel-Chen, jetzt kannst du beweisen, was du als Emotionaut drauf hast", feuerte Atlan den Ersten Piloten an. „Durch dieses Nadelöhr müssen wir durch."
    Aber da brandeten bereits die Salven aus allen Richtungen gegen die Paratronschirme der SOL und ließen sie aufglühen. „Die halten sich erst gar nicht mit Kontaktgesprächen auf", stellte Atlan ernüchtert fest, als Ronald Tekener mit Beginn des Feuerüberfalls in der Kommandozentrale eintraf. „Die wollen uns bedingungslos vernichten."
    „Paßt das nicht in das Bild von gnadenlosen Kriegern, das Crom Harkanvolter uns geschildert hat?" meinte Ronald Tekener ironisch. „Wir müssen da durch, koste es, was es wolle, sonst sind wir verloren. „„Fragt sich nur, wie das gelingen soll bei

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