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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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liegen die atemberaubenden zwanzig Millionen Dollar teuren Privatgrundstücke mit Blick auf den Atlantik.
    Sie kommen an einem Schild mit der Aufschrift WILLKOMMEN IN MANALAPAN vorbei. Nur wenige Augenblicke später biegt die Limousine auf eine für den allgemeinen Verkehr gesperrte Nebenstraße ab, die zum Mabus-Landhaus führt, und hält vor dem Gebäude.
    Virgil steigt aus dem Wagen. »Das alles gehört zu einem einzigen Haus?«
    »Ja, Sir. Gehen wir hier entlang. Ihre Tochter müsste hinter dem Haus sein.«
    Ben Merchant führt Virgil unter einem Baldachin aus Palmen einen mit Natursteinen ausgelegten Pfad entlang; schließlich kommt der aquamarinblau schimmernde Ozean in Sicht.
    Der rückwärtige Teil des Mabus-Grundstücks ist ein privater Sport- und Freizeitbereich. Tennisplätze, ein Pool mit einer Bar, eine Sauna, ein Whirlpool, Umkleidezelte
und ein überdachter Patio befinden sich über einem makellosen Strandabschnitt. Es gibt sogar einen Hubschrauberlandeplatz.
    Virgils Kiefer sackt nach unten. Mein kleines Mädchen hat so viel Geld, dass sie es verbrennen könnte …
    Eine steinerne Wendeltreppe führt die beiden zur Terrasse des Hauses hinauf. Vor ihnen befindet sich ein teichförmiger Pool, der an jedem Ende mit einem Wasserfall und tropischem Laubwerk geschmückt ist.
    Auf einem Liegestuhl ausgestreckt nimmt Lilith Robinson-Mabus vollkommen nackt ein Sonnenbad.
    Einen Augenblick lang starrt Virgil sie einfach nur an, hin und her gerissen zwischen Lust und Gier.
    »Lilith, meine Liebe, das ist Virgil Robinson … dein leiblicher Vater.«
    Lilith steht auf und umarmt ihn, wobei sie sein weißes Hemd über und über mit Baby-Öl beschmiert. »Ich habe mein ganzes Leben darauf gewartet, dich kennenzulernen. Soll ich dich Virgil oder Daddy nennen?«
    »Äh, Daddy wäre schön. Verdammt, Mädchen … stolzierst du immer so rum, ohne einen einzigen Faden am Leib?«
    »Ich wollte, dass unser erstes Treffen etwas ganz Besonderes ist. Ich weiß, dass du seit zwanzig Jahren keine Frau mehr gesehen hast.«
    Virgil beißt sich auf die Unterlippe. »Yeah. Äh … hey, das mit deinem Mann tut mir leid.«
    Lilith kichert und setzt sich wieder auf ihren Liegestuhl. »Nimm Platz, Daddy. Komm und setz dich vor mich, wo ich dich sehen kann.«
    Merchant rückt einen zweiten Liegestuhl in Position. »Wie wär’s, wenn ich etwas zu trinken besorgen würde? Ich glaube, Lucille hat gerade eine ihrer berühmten frischen Limonaden gemacht. Virgil?«

    »Ja … klar.« Virgil setzt sich auf das heiße Vinyl. Er weiß nicht recht, wo er hinsehen soll.
    »Sag mal, Daddy, hat dich irgendjemand vergewaltigt, während du im Gefängnis warst?«
    »Was?«
    »Du weißt schon, hat dir jemand seine Bratwurst ins Arschloch geschoben?«
    »Nein, verdammt noch mal! Ich würde jeden motherfucker umbringen, der sich mit mir anlegt.«
    »Ungefähr so, wie du meine Mutter umgebracht hast, hmm?«
    »Jetzt hör mal zu, Mädchen. Ich weiß, dass das falsch war, und ich habe meine Zeit abgesessen. Weißt du, ich bin jetzt ein anderer Mensch. Ich habe Jesus gefunden.«
    »Tatsächlich? Verbringt Jesus denn viel Zeit im Gefängnis?«
    »Gib deinem Daddy keine so frechen Antworten. Ich bin hier, weil ich die verlorene Zeit wiedergutmachen will.«
    »Wie überaus edel von dir. Es tut mir leid. Ich habe dich vollkommen falsch eingeschätzt.«
    »Schon gut.«
    »Hey, Daddy, magst du es, wenn Frauen sich rasieren?«
    »Hä?«
    Lilith spreizt ihre Beine. »Mein verstorbener Ehemann hat ausdrücklich darauf bestanden, dass ich meinen Venushügel rasiere. ›Lilith‹, so sagte er immer, ›ich hasse diese filzigen Niggerhaare.‹ Was meinst du dazu?«
    »Zeit für die Limonade«, meldet Merchant in singendem Ton und entspannt so die Situation. Er reicht Virgil die eisgekühlte Limonade. Dicke Tropfen Kondenswasser rinnen an der Außenseite des Glases herab.
    Virgil leert das Glas in einem Zug.

    »Also, Daddy. Wo wirst du jetzt wohnen, nachdem du deine Schuld gegenüber der Gesellschaft bezahlt hast?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Du kannst nicht nach Belle Glade zurück. Ich habe unser Haus niedergebrannt.«
    »Er könnte hier wohnen«, schlägt Ben vor. »Wir haben jede Menge Platz.«
    Virgil wischt sich den Schweiß aus den Augen. Ihm ist ein wenig schwindlig. »Weißt du, ich würde sehr gerne bleiben, aber nur wenn du das willst.«
    »Na ja, ich bin mir nicht sicher«, sagt Lilith und spielt mit ihm. »Was könntest du denn hier machen? Könntest du die

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