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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Gartenarbeit erledigen?«
    »Vermutlich schon.«
    »Wir haben schon einen Gärtner«, erinnert sie Ben.
    »Ben hat Recht. Und wir haben auch schon einen Koch und einen Chauffeur und einen Helojet-Piloten. Aber weißt du, was wir nicht haben? Wir haben keinen Mann.«
    »Keinen Mann?«
    »Du weißt schon, jemanden, den ich zum Sex benutzen könnte, wenn mich mein Vibrator langweilt. Glaubst du, du könntest mich befriedigen, Daddy?«
    Virgils Herzschlag dröhnt ihm in den Ohren.
    Ben nickt. »Wann immer es möglich ist, zieht Ihre Tochter es vor, die Dinge in der Familie zu halten.«
    »Nun, was sagst du dazu, Daddy? Bist du - entschuldige die Doppeldeutigkeit - diesem Job gewachsen ?«
    Er schafft es, in rauem Ton ein einziges Wort hervorzuwürgen. »Ja.«
    »Hast du das gehört, Ben? Mein Vater ist gerade aus dem Gefängnis gekommen, nachdem er meine Mutter umgebracht hat, und schon ist er bereit, für freie Kost und Logis sein kleines Mädchen zu vögeln. Und du hast behauptet, dass das nie funktionieren würde.«

    Merchant stößt ein bellendes Gelächter aus, das in Virgils Kopf ein seltsames Dröhnen erzeugt.
    Der Fußboden dreht sich seitlich weg. Ein dumpfer Schmerz erfüllt Virgils linkes Auge. Das leere Limonadenglas fällt ihm aus der Hand und zerspringt auf dem Boden.
    Virgil Robinson kippt seitlich aus dem Liegestuhl. Bewusstlos.
     
    »Wach auf, Daddy …«
    Virgil öffnet die Augen … und übergibt sich.
    Er ist in einem Boot - nein, genau genommen ist er nicht in einem Boot, sondern er hängt über den Heckspiegel eines Bootes hinaus; seine Arme und Beine wurden mit straffen Fesseln an ein kreuzförmiges Objekt gebunden, das gegen seinen Rücken und seine Schultern drückt.
    Er hebt den Kopf und sieht ein dickes Nylonseil, das am Kreuz befestigt ist und zu einer großen Winde führt, mit dem man das Skiff der Jacht heben und senken kann.
    Er stöhnt, und wieder erfüllt ihn Übelkeit.
    Das Meer klatscht gegen seine Fußknöchel. Seine nackten Füße, die sich unter Wasser befinden, fühlen sich so an, als seien sie schon eine ganze Weile dort.
    Lilith, in einen schwarzen Bikini gekleidet, beugt sich über die Reling und leckt ihm über den Nacken. »Hmm … ich schmecke Angst. Hab keine Angst, Daddy.«
    »Was … was machst du …«
    »Ich mache deinem Elend ein Ende.«
    »Was? Du bist wahnsinnig, Mädchen.«
    »Eine Leidenschaft, die ich von meiner Mutter geerbt habe. Erinnerst du dich noch an sie? Ein hübsches mittelamerikanisches Ding mit strahlend blauen Augen. Ich glaube, du hast sie ihr in der Nacht, in der ich geboren wurde, aus dem Kopf geschnitten.«

    Virgil versucht, sich hin und her zu werfen, doch die feuchten Seile schneiden sich nur noch tiefer in seine Unterarme. Eine fast zwei Meter hohe Welle klatscht über seine Brust, und er schluckt Salzwasser. »Ich … ich kann nicht schwimmen.« Er würgt.
    »Mach dir keine Sorgen, Daddy. Ich würde dich doch niemals ertrinken lassen.«
    »Ich habe Schmerzen in den Füßen. Was stimmt nicht mit meinen Füßen?«
    Ben zündet sich einen Joint an und beugt sich über die Reling. »Deine Füße sind in Ordnung, Partner. Das Problem sind deine Zehen.«
    Virgil sieht nach unten. Als sich das Boot mit einer neuen Welle hebt, werden seine Füße aus dem Wasser gezogen - und die blutigen Stummel freigelegt, wo zuvor seine Zehen waren.
    »O Jesus, hilf mir.«
    »Warum sollte Jesus wohl Seine Zeit mit einem mörderischen Bastard wie dir verschwenden?«
    »Ich habe für alles bezahlt … Ich habe meine Zeit abgesessen …«
    »Und ich vermute, dann ist alles wieder in Ordnung, hmm? Du liest ein paar Verse in der Bibel, behauptest, du seiest erlöst worden, und … peng! , schon bist du ein wiedergeborener Christ mit strahlend weißer Weste.«
    Verzweifelt hält Virgil am Horizont nach einem weiteren Boot Ausschau. »Ich … ich muss mich bei meinem Bewährungshelfer melden.«
    Lilith und Ben lachen.
    »Oh, schau, Daddy, ist er das?«
    Virgils Augen werden immer größer, als ein halbes Dutzend bleigraue Rückenflossen um ihn zu kreisen beginnen. »O Gott, bitte …«

    »Für dich ist Gott tot, Daddy.«
    Eine Welle schwappt über das Boot. Das Meer schäumt karmesinrot auf.
    »Gott ist tot für uns beide.«
    Virgil schreit wie von Wahnsinn erfüllt. Das Boot hebt sich, und man erkennt, dass ein über zwei Meter langer Makrelenhai an den Resten von Virgils blutüberströmtem linken Knie zerrt.
    » Fu… bitch! Ich hoffe, dass du … in der Hölle

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