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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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überstrahlt den Football, es überstrahlt den ganzen Himmel.
    Sam springt aus dem Nexus …
    … als der Ball ihn am Helm trifft und Alec Parodi ihn wie ein Bulldozer niederwalzt.
     
    Der Geruch nach Ammoniak lässt Sam wieder zu sich kommen. Er schlägt die Augen auf und sieht verschwommen den Teamarzt über sich.
    »Bist du in Ordnung, mein Sohn?«
    »Keine Ahnung. Ist mein Kopf noch dran?«
    »Machen wir schnell einen Scan von deinem Gehirn.« Dr. Meth stülpt das tragbare MRT-Gerät über Sams Helm. »Nicht bewegen. Es dauert nur zehn Sekunden.«
    Das Gerät wird aktiv und scannt Sams Gehirn.

    Patient: Samuel Agler.
Diagnose: Gehirnerschütterung dritten Grades.
Behandlung C-3: Eis. Medikamente gegen
Erschütterung und Entzündungen.
Überwachte Bettruhe.
Wieder einsatzfähig: Frühestens in drei Tagen.
Fünf Tage Training ohne Körperkontakt.
    »Das war’s, mein Sohn. Schon fertig.« Dr. Meth und seine beiden Assistenten helfen Sam auf die Beine.
    Trainer und Spieler sehen in anklagendem Schweigen zu, wie er in Richtung Umkleidekabinen humpelt.
     
    19.16 Uhr Drei Stunden, eine Dusche und mehrere Interviews später tritt Sam aus dem klimatisierten Trainingsgebäude hinaus in die kühle Dämmerung des Novemberabends.
    Er gibt dem Sicherheitsbeamten ein Zeichen. Der Mann öffnet das Tor, und Sam schiebt sich durch die Menge, die sich dort wie üblich nach dem Training versammelt hat. Er gibt auf einem Dutzend Porto-Pads Autogramme und sieht dann die schwarze Regierungslimousine, die am gegenüberliegenden Straßenrand parkt.
    Fubish … ausgerechnet heute.
    Die Fahrertür öffnet sich, und ein muskulöser Afroamerikaner steigt aus.
    Sam überquert die Straße, während sich die Menge noch immer um ihn drängt und ihm ihre Porto-Pads entgegenstreckt.
    Ryan Beck geht auf die Menge zu. »Zurücktreten!«
    Die Leute huschen in alle Richtungen davon.
    »Hey, Pep. Deine Stimme ist ja immer noch gewaltig. Wie geht’s denn so?«

    »Es geht. Du siehst beschissen aus.« Beck öffnet die Hintertür.
    »Ja, ich freue mich auch, dich zu sehen.« Sam steigt ein. Die Tür schließt sich hinter ihm, als er sich seiner Mutter gegenübersetzt.
    Dominique Gabriel nimmt ihre dunkle, an den Seiten geschlossene Sonnenbrille ab. Obwohl sie neunundvierzig ist, würden die meisten sie eher auf um die dreißig schätzen. Ihr ebenholzfarbenes Haar ist noch immer lang und in der Mitte geteilt, nur hier und da zeigt sich bereits ein wenig Grau. Ihre Brüste sind fest, ihre Figur ist noch immer makellos dank einem strikten Ernährungsprogramm, täglichem Hanteltraining und kardiovaskulären Übungen. Die einzigen wirklichen Anzeichen des Alters sind die Krähenfüße an den Seiten ihrer schokoladebraunen Augen.
    Sam mustert sie. »Für eine alte Schachtel siehst du noch ganz gut aus.«
    »Begrüßt du so deine Mutter?«
    Sam beugt sich vor und drückt ihr pflichtbewusst einen Kuss auf die Wange. »Ich habe dich nicht erwartet. Du weißt, dass ich keine Überraschungen mag.«
    »Du siehst müde aus, Manny.«
    »Sam! Nenn mich Sam.«
    »Für mich wirst du immer mein Manny sein.«
    »Könnten wir dieses Thema bitte beenden?«
    »Dein Bruder will dich sehen.«
    »Vergiss es. Wir hatten eine Abmachung.«
    »Ja, die hatten wir. Du wolltest totale Anonymität, und wir haben sie dir verschafft. Ein neuer Name, eine neue Identität, Ersatzeltern … du hast alles bekommen. Aber was du tust, ist extrem gefährlich. Anstatt dich der Öffentlichkeit zu entziehen, bist du mitten ins Scheinwerferlicht zurückgekommen. Dein Gesicht ist auf jeder Website und auf jedem Sender in Nordamerika zu sehen. Was
glaubst du wohl, wie lange es dauern wird, bis ein Reporter die getürkten Akten und die gefälschte Geburtsurkunde durchschaut und herausfindet, wer du wirklich bist?«
    »Immanuel Gabriel ist tot, Mutter. Er ist vor sechs Jahren ertrunken. Niemand wird zwei und zwei zusammenzählen.«
    »Jacob ist da anderer Ansicht. Und das ist auch der Grund, warum er dich sehen muss.«
    »Jacob ist ein Freak.«
    Der Schlag ins Gesicht macht ihn für einen Augenblick sprachlos und jagt Schockwellen durch sein bereits lädiertes Gehirn. »Dieser Freak, wie du ihn nennst, hat dir ein neues Leben geschenkt. Wenn dein Bruder nicht wäre, würdest du immer noch auf unserem isolierten Grundstück leben … wenn nicht Schlimmeres.«
    »Wie lange willst du diese Scharade noch aufrechterhalten, Mutter? Seit wir auf der Welt sind, hast du Jacob ständig nachgegeben.«
    »Ich

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