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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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hierher gefragt, wie es um ihre geistige Gesundheit steht.
    Sie wirft einen Blick aufs Armaturenbrett und überprüft auf dem LED-Bildschirm ihre Position.
    Der alte Leuchtturm von Cape Canaveral liegt eine halbe Meile nördlich. Unmittelbar vor ihr befindet sich das gewaltige Gebäude, das sie erst vor wenigen Tagen von der Zufahrtsstraße der NASA aus gesehen hat.
    Tage? Es fühlt sich eher an wie Jahre. Okay, wenn du das wirklich machen willst, dann mach es auch …
    Sie beschleunigt im Windschatten einer heranrollenden Welle und fährt in Richtung Strand, während sie gleichzeitig den Schalter bedient, mit dem sich das Gefährt umkonfigurieren lässt.
    Als der Ski den Sand berührt, rücken die drei Räder unter dem Rumpf wieder in ihre alte Position, und aus dem Boot wird ein Landfahrzeug.

    Lauren parkt den dreirädrigen Strandbuggy im trockenen Sand, und ihr Blick konzentriert sich auf den zwölf Meter hohen Außenzaun, der parallel zur Küstenlinie verläuft.
     
    WARNUNG: ELEKTRISCHER ZAUN. KEIN ZUTRITT AUF ANORDNUNG DER REGIERUNG DER VEREINIGTEN STAATEN
     
    Sie wirft eine Muschel dagegen.
    Ein sehr unangenehmes Geräusch macht ihr klar, dass der Zaun tatsächlich unter Spannung steht.
    Okay, Einstein, was nun?
    Aufblitzende Scheinwerfer zwingen sie, Deckung zu suchen. Sie beobachtet, wie eine weiße Stretchlimousine vor dem Haupteingang hält.
    Lauren setzt sich in den Sand, reibt sich den Kopf und versucht, das plötzliche Gefühl des déjà vu zu verstehen.
     
    Großmeister Chong, Dominique, Jacob und Immanuel stehen vor dem Einwegspiegel und beobachten die Personen im angrenzenden Raum.
    An der Stirnseite eines simulierten Konferenztisches aus Eiche sitzt Präsident John Zwawa. Links neben ihm sitzt Alyssa Popov und zu seiner Rechten ein hispanisches Mitglied von GOLDEN FLEECE.
    »Danny Diaz«, murmelt Jacob. »Dave Mohrs rechte Hand. Es sieht so aus, als ob uns dieser Bastard verraten und verkauft hat.«
    Ein zerzauster Dr. Mohr betritt den Konferenzraum, gefolgt von der faszinierendsten Frau, die Immanuel Gabriel jemals gesehen hat. Sie ist jung, etwa in seinem Alter, doch ihr Auftreten ist deutlich weltgewandter. Mokkafarbene
Haut. Hohe Wangenknochen, akzentuiert durch ihr langes, gewelltes, ebenholzfarbenes Haar, das ihr über den muskulösen Rücken bis hinunter auf die makellose Taille fällt. Ihre Lippen sind voll und sinnlich, und ihre dunkle, an den Seiten geschlossene Sonnenbrille verleiht ihr eine geheimnisvolle Aura. Als sei sie ganz in ihre eigene kleine Welt versunken, schlendert sie durch den Konferenzsaal; ihr elfenbeinfarbenes Seidenkleid, das einem Pyjama ähnelt, scheint jeden Augenblick von ihrem Körper gleiten zu wollen.
    Mit weit aufgerissenen Augen sieht Manny ihr dabei zu, wie sie ihre Kreise dreht. »Wer ist das?«
    Jacob starrt die Frau an, als sehe er einen Geist. »Jemand, der uns in Schwierigkeiten bringt.«
    Dave Mohrs Stimme dringt aus den Lautsprechern in ihrem schallisolierten Büro. »Mrs. Mabus, in aller Aufrichtigkeit, ich weiß wirklich nicht, was Ihnen vorschwebt. Schließlich versuchen wir seit mehr als einem Jahrzehnt, das Raumschiff zu zerlegen, um seinen Antrieb zu verstehen, und …«
    »Bitte, Dr. Mohr. Wir sollten unsere gemeinsame Zeit doch nicht mit Lügen beginnen.« Ihre Stimme wirkt beruhigend und gibt gleichzeitig zu verstehen, dass nicht mit ihr zu spaßen ist. »Daniel?«
    Danny Diaz aktiviert ein Hologramm des Raumschiffs der Hüter, das sich über dem Tisch zu drehen beginnt. »Wir konnten uns Zugang zum astrotopografischen Programm der Balam verschaffen. Außerdem haben wir die Quelle der elektromagnetischen Impulswaffe gefunden, die in entscheidender Weise verhindert hat, dass wir uns im Jahr 2012 gegenseitig ausgelöscht haben.«
    Lilith gleitet durch das Zimmer. Sie bleibt abrupt stehen und starrt, nur wenige Zentimeter von Jacob und Manny entfernt, ihr eigenes Bild im Einwegspiegel an.

    »Wer ist das, Jacob?«, flüstert Dominique.
    Plötzlich lächelt Lilith wie eine Zauberin. Dann hebt sie langsam das seidene Oberteil ihres Kleides an und entblößt ihre grapefruitgroßen Brüste.
    Immanuel grinst.
    Jacobs Herz setzt einen Schlag lang aus.
    Und dann nimmt die Frau ihre Sonnenbrille ab und enthüllt die soziopathische Intensität ihrer azurblauen Augen.
    Jacob packt seinen Zwillingsbruder am Arm und zerrt ihn mit Gewalt aus dem Zimmer.
    »Jake, stopp …«
    »Nein! Du musst von hier verschwinden. Sofort!«
    »Jake, ihre Augen … War das

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