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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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…«
    »Ja. Und jetzt hör mir ganz genau zu …«
    Sie rennen einen Korridor entlang auf eine Tür zu, die mit AUSRÜSTUNG beschriftet ist. Jacob tippt den Code in die Sicherungsvorrichtung ein, öffnet dann die Tür, und …
    … vor ihnen liegt eine Treppe, die hinabführt in die Dunkelheit.
    »Von hier kommst du nach draußen zum Strand. Gib mir zwei Minuten, dann schalte ich den elektrischen Zaun aus. Deine Freundin ist da draußen.«
    »Lauren ist hier? Woher weißt du …«
    »Nicht reden. Hör mir einfach zu. Geh nach Süden. Halte dich von anderen Menschen fern. Geh zu Frank Stansbury, er ist ein Freund der Familie. Er lebt in Delray Beach, in den Western Estates.«
    »Was ist mit dir?«
    Jacob umarmt seinen Zwillingsbruder. »Frag nicht. Lauf einfach los. Und denk dran: Frank Stansbury. Und geh nicht in den Nexus, oder die Hunahpu wird dich aufspüren. Und jetzt verschwinde!«

    Immanuel rennt die Treppe hinab, tritt die rostige Stahltür auf, die nach draußen führt, und joggt auf den Strand zu. Heftige Windböen stürmen auf ihn ein, vom Meer her spritzt ihm Gischt ins Gesicht.
    Hinter ihm und zu seiner Linken leuchten Suchscheinwerfer auf. Er stürzt sich mit einem Hechtsprung nach vorn und rollt an die untere Begrenzung des elektrischen Zauns.
    Die Detektoren der Suchscheinwerfer lokalisieren ihn. Er wirft eine Handvoll Sand gegen den Zaun, was die statische Elektrizität aufzischen lässt. Los, Jake, schalte dieses Ding aus!
    Er atmet ein paar Mal tief ein und aus, sieht sich um und schleudert dann eine weitere Handvoll Sand nach vorn.
    Diesmal ist der Zaun nicht mehr geladen.
    Er springt hoch, packt den Zaun und klettert die zwölf Meter hohe Stahlbarriere hinauf wie eine Eidechse. Er springt in die Nacht, sinkt in die Tiefe und landet auf beiden Beinen …
    … während eine vertraute Gestalt von ihm weg in Richtung Ozean rennt.
     
    Lauren sprintet den Strand hinab, weg von den Sirenen, weg von den Suchscheinwerfern. Der Wind pfeift in ihren Ohren, während die Weltklasseläuferin auf das Amphibienfahrzeug zuschießt.
    »Lauren, warte!«
    Sam?
    Lauren bleibt stehen, während ihr stolpernder Verlobter von der Seite her auf sie zustürzt.
    »Lauren?« Sam starrt sie ungläubig an. »Mein Gott, du bist es wirklich!«
    Schluchzend wirft sie sich in seine Arme. »Sam, ich stecke in furchtbaren Schwierigkeiten …«

    »Ich auch. Wir beide.« Er wirft einen Blick über die Schulter und entdeckt die bewaffneten Sicherheitsbeamten. »Komm, wir müssen los.«
    Hand in Hand rennen sie den Strand hinab.
    »Nein, hier entlang!« Lauren zieht ihn zum Wasser.
    Er sieht das Amphibienfahrzeug, blickt noch einmal zurück und sieht, wie einer der Wachleute seinen Taser aktiviert.
    Nein! Er ignoriert die Warnung seines Bruders und taucht in den Nexus ein …
    … und die Zeit verlangsamt sich, kriecht nur noch mühsam voran.
    Hinter ihm schiebt sich der funkensprühende, violette Energiekreis des Tasers durch klare, gelatineartige, vierdimensionale Wellen. Der lähmende schleifenförmige Blitz kommt rasend schnell über den Strand auf sie zu …
    … als Immanuel Lauren an der Hüfte packt und mit ihr in das Cockpit des Amphibienfahrzeugs springt.
    Ich kann dich schmecken, Cousin. Warum läufst du davon? Was fürchtest du?
    Er wirft den Motor an und schaltet von Jeep auf Boot um. Dann aktiviert er den Autopiloten und gibt Miami als Ziel ein …
    … als der Energiestrahl von hinten gegen sie kracht und beide das Bewusstsein verlieren.

34
    25. November 2033
USS Pennsylvania
Atlantischer Ozean
297 Seemeilen östlich von Miami
    Freitagmorgen Captain Robert Wilkins, Kommandant der Wetternetz-Flotte im Atlantik, starrt auf die in Echtzeit übertragene Satellitenaufnahme des Super-Hurrikans Kenneth, die auf den großen Monitor im Kontrollraum projiziert wird. Der Sturm der Kategorie 6 hat sich zu einer absoluten Laune der Natur entwickelt. Sein deutlich ausgeprägtes Auge befindet sich sechzig Seemeilen nordöstlich von Eleuthera Island, und seine wirbelnden Wolkenmassen haben bereits die Bahamas erreicht. Die Winde peitschen mit mehr als 195 Meilen pro Stunde über die hastig evakuierten Inseln hinweg.
    Wilkins ist ebenso frustriert wie besorgt. Die Lieferung der MPK-Gasmischung aus Miami kam nicht nur sehr spät, auch die Menge war recht gering. Der unter Druck stehende kryogene Stickstoff-Mix reicht kaum aus, um die Hälfte der umgebauten vertikalen Silos der Flotte zu
füllen. Bei einem Super-Hurrikan der

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