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2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
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»Der Vater von ’nem guten Freund von mir sitzt im Kuratorium. Der war es auch, der mir zu meinem Job in der Anstalt verholfen hat. Na, jedenfalls munkelt man, dass Dr. Reinike, die Vorgängerin von Foletta, irgendwann im nächsten Monat auftauchen und wieder das Ruder übernehmen wird.«
    »Tatsächlich? Ich hab gedacht, sie hätte sich pensionieren lassen. Foletta hat mir gesagt, ihr Mann sei schwer krebskrank.«
    Raymond schüttelt den Kopf und schiebt sich einen neuen Bissen in den Mund. »Da hat er dich verarscht. Mein Kumpel hat mir berichtet, dass sie seit September in bezahltem Urlaub ist. Droben in Tampa wird in drei Wochen eine nagelneue Anstalt eröffnet, und da soll Foletta offenbar Chefarzt werden.«
    »Moment mal - wenn Foletta schon in drei Wochen verschwindet, muss er von der Sache in Tampa gewusst haben, als er hierher gekommen ist. Wieso hat man Dr. Reinike abgeschoben, bloß damit er hier drei Monate Chef spielen kann?«
    Raymond richtet seine Gabel auf sie. »Wegen deines ehemaligen Patienten. Die Anstalt in Massachusetts, wo
er früher war, hat zugemacht, und die in Tampa war noch nicht fertig. Reinike nimmt ihre Arbeit sehr genau. Offenbar hatte jemand mit ’ner Menge Einfluss vor, Foletta ans Ruder zu bringen, weil er nicht riskieren wollte, dass Gabriel irgendwo anders hinkommt.«
    Oder korrekt evaluiert wird. Foletta, du Arschloch!
    »Was ist denn, Süße?«
    »Ich hab mit Foletta was ausgehandelt. Er hat mir versprochen, dass man Mick spätestens im Januar einem Therapeutenteam zuweist.«
    Die gelben Zähne grinsen sie an. »Da hat er dich wohl angeschwindelt, Kleine. In drei Wochen ist Michael Gabriel schon verschwunden.«
     
    Der Elektromotor des schnittigen, kirschroten Dodge Intrepid ESX2 springt heulend an, um den dreizylindrigen 1,5-Liter-Diesel zu unterstützen, als der Wagen die steile Rampe der Interstate 95 hoch schießt.
    Dominique starrt aus dem Seitenfenster, während Raymond den Wagen aggressiv durch den dichten Verkehr steuert. Zähneknirschend denkt sie voll Wut daran, wie Foletta sie täuschen konnte. Ich hätte es besser wissen und meinen Gefühlen trauen sollen.
    Sie schließt die Augen, als ihr eins ihrer ersten Gespräche mit Mick in den Sinn kommt. »Borgia hat das Gerichtsverfahren manipuliert. Der Staatsanwalt hat mit meinem Pflichtverteidiger einen Kuhhandel gemacht, und dann hat man mich in Massachusetts in eine Anstalt gesteckt. Dort hat Foletta schon auf mich gewartet. Pierre Borgia belohnt Loyalität, aber gnade dir Gott, wenn du auf seine schwarze Liste kommst.«
    Sie selbst hat man nun auch manipuliert, und wieder muss Michael Gabriel unter den Folgen leiden.
    »Ray, ich hab heute Abend einfach keine Lust zum Tanzen. Macht es dir was aus, mich nach Hause zu bringen?«
    »Nach Hause? Wir sind schon fast in South Beach!«
    »Bitte.«
    Raymond beäugt die braun gebrannten, wohlgeformten Beine, die aus dem schwarzen Rock ragen, und stellt sich vor, wie sie sich um seinen nackten, muskulösen Körper schließen. »Na schön, Süße, dann eben nach Hause.«
     
    Zwanzig Minuten später biegt der Intrepid auf den Parkplatz von Dominiques Apartmenthaus ein.
    Dominique lächelt. »Danke fürs Abendessen. Tut mir Leid, dass ich dir die Laune verdorben hab, aber ich fühle mich wirklich nicht gut. Nächstes Mal lade ich dich ein, ja?«
    Raymond stellt den Motor ab. »Ich bring dich nach oben.«
    »Lass nur, ist schon okay. Bis morgen bei der Arbeit!« Sie öffnet die Wagentür und geht auf den Aufzug zu.
    Raymond hastet hinter ihr her.
    Verdammt. »Ray, ich hab dir doch gesagt, es ist nicht nötig.«
    »Hey das mach ich doch gern. Außerdem würde ich gern mal deine Wohnung sehen.« Er wartet darauf, dass sie den Code für die Benutzung des Aufzugs eingibt.
    »Heute Abend nicht, Ray.« »So haben wir nicht gewettet.« Er legt seinen dicken Arm um ihre Taille und zieht sie an sich.
    »Lass das...«
    Ohne sich von ihrem Widerstand beeindrucken zu lassen, drückt er sie an die Betonwand und schiebt ihr die Zunge in den Mund. Seine rechte Pfote fummelt an ihren Brüsten.
    Eine Welle von Panik schlägt über ihr zusammen, als ihre Kindheitserinnerungen auf sie einstürmen.
    Wehr dich! Sie würgt, als sie seinen Geschmack im Mund spürt, dann beißt sie ihm in die Zunge. Sie schmeckt Blut.
    »Au! Verdammte Scheiße...« Raymond schlägt ihr ins
Gesicht, dann presst er sie mit einer Hand an die Wand und zerrt mit der anderen an ihrem Rock.
    »Lassen Sie die Frau

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