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2022 - Para-City

Titel: 2022 - Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verächtlich aus und stampfte hinter Parkinson und den anderen Lepsotern her.
    Moharion Mawrey war bei Perry Rhodan in seinem Büro, als Falo Gause und eine junge, dunkelhäutige Frau am nächsten Morgen dort eintraten. Der Terranische Resident ging dem Sprecher der Monochrom-Mutanten und seiner attraktiven Begleiterin einige Schritte entgegen, um sie zu begrüßen.
    Als er ihnen die Hand entgegenstreckte, griff der ehemalige Fußballspieler zu und drückte sie kräftig. Ebenso die junge Frau, die sich mit leiser Stimme als Clayra Ruschkin vorstellte, flüchtig lächelte und dabei makellos weiße Zähne präsentierte.
    Als auch die Ministerin für Mutantenfragen sie auf gleiche Weise willkommen heißen wollte, übersah Gause ihre Hand. Er nickte Moharion nur zu, markierte auf diese Weise deutliche Distanz zu ihr. Clayra Ruschkin verhielt sich nicht anders. Enttäuscht und verletzt zog sich Moharion Mawrey zu ihrem Sessel zurück.
    Rhodan bot den Besuchern Platz an, und während er sich selbst setzte, sagte er: „Wir sind schon gespannt auf eure Forderungen. Ich hoffe, daß wir sie erfüllen können."
    „Ihr werdet es müssen", versetzte Clayra Ruschkin nüchtern, wobei „sie trotzdem in gewinnender Weise lächelte.
    Rhodan mochte sie trotz dieser Abwehr auf Anhieb. Sie machte einen zurückhaltenden, jedoch keineswegs schüchternen Eindruck. „Nun gut, ich höre."
    „Die Monochrom-Mutanten werden nicht mehr in die Mutantenschulen zurückkehren", eröffnete Falo Gause. „Die meisten Besucher von außerhalb wollen auch nicht mehr zu ihren Heimatwelten zurück. Sie haben sich entschlossen, auf der Erde zu bleiben."
    „Du sprichst für 35.000 Mutanten?" Der Terranische Resident hegte leisen Zweifel an den Aussagen des ehemaligen Fußballspielers. „Und für weitere Zehntausende, die eventuell kommen werden?"
    Falo Gause lächelte. „Ich verstehe dich. Natürlich konnte der Mutantenring in der kurzen Zeit seit gestern keine Umfrage veranstalten oder gar eine Abstimmung herbeiführen. Aber wir haben sehr viele Mutanten befragt, und wir haben Empathen, die in der Lage sind, die Grundstimmung der Monochrom-Mutanten zu erfassen und zu beurteilen."
    „Das ist fraglos richtig", gab sich Rhodan mit dieser Auskunft zufrieden.
    Die Aussage überzeugte ihn. Tatsächlich hatten Mutanten andere Möglichkeiten, sich ein Bild über Meinungen und Gefühle zu machen, als normale Menschen. „Es heißt, daß die Wissenschaftler der LFT uns Mutanten Hoffnung machen können, daß doch alles anders kommt, als es zur Zeit aussieht", sagte Clayra Ruschkin. „Doch daran glauben wir nicht. Monos' Genetiker waren den zeitgenössischen Genetikern weit überlegen, und es ist nicht davon auszugehen, daß das ererbte Todesprogramm in den Monochrom-Mutanten zum Stillstand gebracht werden kann."
    „Jedenfalls nicht auf dem üblichen Weg", fügte Falo Gause hinzu. „Falls es überhaupt eine Lösung für uns gibt, wird diese nicht von den Wissenschaftlern kommen, sondern aus uns Mutanten selbst heraus. Daher dürfen wir nicht länger versuchen, wie ganz normale Menschen zu leben, sondern müssen akzeptieren, daß wir andersartig sind. Wir müssen vor allem unsere vielseitigen Paragaben nutzen."
    „Das ist auch meine Ansicht", stimmte Rhodan zu. Mit keinem Wort verriet er, welch umfangreiches Untersuchungs- und Forschungsprogramm er gestartet hatte, um weitere Zusammenhänge zu klären. Auch gegenüber Moharion Mawrey hatte er keinerlei Informationen darüber gegeben. „Was wollt ihr genau?"
    „Wir wollen eine Gemeinschaft bilden, gemeinsam wohnen und leben, und sehen, ob aus unserer neuen Gruppe womöglich neue Fähigkeiten erwachsen, die uns zu überleben helfen", antwortete Falo Gause. Er schlug die Augen nieder, schluckte trocken, bevor er weitersprach. „Das ist für uns alle nicht einfach, auch für mich nicht. Ich habe mit meiner Lebenspartnerin gesprochen; sogar ich muß zu ihr Distanz halten."
    Trotz der düsteren Aussagen machte Falo Gause auf Perry Rhodan und Moharion Mawrey keineswegs den Eindruck, als habe er bereits aufgegeben. Vielmehr unterstrich jede seiner Gesten, daß er bereit war zu kämpfen und daß er immer noch Hoffnungen hatte. „Die Erkenntnis, daß wir bald sterben müssen, hat fast alle Mutanten schwer erschüttert." Falo sah die beiden Regierungsmitglieder an. „Es handelt sich um Kinder, um Jugendliche, um junge Erwachsene. Ihr ganzes Leben ist sinnlos geworden, besitzt keinen richtigen Sinn mehr. Niemand

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