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2024 - Intrigen in Mirkandol

Titel: 2024 - Intrigen in Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ansetzte. Gleich erlebt er sein persönliches Waterloo. Über der Wüste Khoukar ging das Licht aus. Dort, wo soeben noch der helle, wabernde Fleck gewesen war, lag ein dunkler Schatten vor dem Sternenglitzern des Kugelsternhaufens. Das Pcntagondodekaeder hatte sich in ein Deflektorfeld gehüllt, das zusätzlich den Partikelstrom der hohen Atmosphäre verschluckte.
    Eine halbe Stunde dauerte es, dann endlich verließ der Gleiterpulk mit Bostich und seinem Hofstaat die Wüste und kehrte ins Zentrum von Mirkandol zurück.
    Tiff, sei auf der Hut! sagte der Terraner sich. Bald wimmelt es hier nur so von Geheimdienstlern.
    Sargor von Progeron würde nicht ruhen, bis er den Drahtzieher des Spektakels in seiner Gewalt hatte.
    Irgendwo westlich seines Standortes peitschten Schüsse aus starken Impulsstrahlern, gefolgt von einer Explosion, Tifflor preßte die Lippen zusammen und rannte weiter.
    Zwischen den Dünen tauchten die ersten Skelette des Neubaugebietes auf. Tiff hielt nach der Stelle Ausschau, wo Westphal zwischen den Formenergieprojektoren der Baufirma einen transportablen Transmitter versteckt hatte.
    Eine Weile umging er den Ort weiträumig. Sein Mini-Syntron ortete ununterbrochen.
    Tiffs empfindliches Gehör vernahm das leise Knirschen von Sand. Es kam von links und von hinten. Kurz darauf hörte er es auch von rechts.
    Der Terraner spurtete los. Bis zum Transmitter waren es ungefähr zweihundert Meter. Im hellen Sternenlicht sah er jede Unebenheit des Bodens und jedes Hindernis.
    Das Knirschen wurde lauter. Jemand versuchte ihm den Weg abzuschneiden. Über einem der Dünenkämme tauchte eine Gestalt auf. „Entwarnung!" sagte der Mini-Syntron in diesem Augenblick. „Es sind deine Begleiter."
    Zu Julian Tifflors Erleichterung waren sie vollzählig. Nur der Daniel-Roboter in seinem Kokon fehlte.
    Die Gruppe erreichte die Vertiefung zwischen den Projektoren und fand das .zusammengeklappte Gerät im Sand. Das Siegel war unversehrt. Tiff gab den Kode ein und öffnete den Transmitter. Er besaß die Größe eines Beistelltisches. Das Abstrahlfeld war so klein, daß sie sich bücken mußten. „Verbindung steht", meldete Tiffs Gürtel.
    Er nahm ihn ab und warf ihn in das Feld. Sekunden später tauchte ein Servoroboter der Botschaft aus dem Feld auf und rasselte den Sicherheitskode herunter. Erst jetzt waren sie überzeugt, daß sie am vorgesehenen Ziel herauskommen würden und nicht in einem Verhörzimmer des arkonidischen Geheimdienstes. „Die Energie reicht für fünfzehn Sekunden", warnte der Servo. „Beeilt euch!"
    Sie schafften es in dreizehn Sekunden. Hinter ihnen fiel das Energiefeld in sich zusammen, während hoch über Mirkandol wieder der verschwommene Fleck der GILGAMESCH erschien.
    Tiff verabschiedete sich von seinen Begleitern und suchte seine Suite auf. Er duschte und wechselte rasch die Kleidung. Das Sandkorn traf ein, das der Gruppe um Tifflor II gefolgt war.
    Es projizierte Aufnahmen von den Ablenkungsmanövern des Roboters. Drei Gleiter stellten den vermeintlichen Terraner zwar, aber er entzog sich der Festnahme durch Selbstzerstörung. Kokon und Roboter lösten sich in Rauch auf.
    Julian Tifflor löschte den Speicher des Kügelchens und deponierte es in einem Schmuckglas voller Quarzsand. „Ich bin jederzeit erreichbar", informierte er den Servo. „Besonders für die Vertreter des arkonidischen Imperiums."
    „Was hindert uns daran, Camelot eines Tages neu entstehen zu lassen?" fragte Perry Rhodan. „Erinnere dich, warum wir es geschaffen haben, Tiff. Die Menschheit wollte nichts mehr von uns wissen. Heute ist das anders. Selbst die engstirnigsten LFT-Politiker besinnen sich darauf, daß die Geschichte Terras fest mit dem Schicksal der Aktivatorträger verknüpft ist."
    Julian Tifflor seufzte. „Du hast recht", gab er zu. „Dennoch hättest du uns damals fragen sollen."
    „Ihr hättet es abgelehnt. Euer Blickwinkel und euer Horizont befanden, sich nicht mit meinem in Übereinstimmung. Ihr dachtet nur an die Opfer, die wir bringen sollten. Homer und du hielten sie zum damaligen Zeitpunkt für unzumutbar. Aber wir hatten keine andere Wahl. Camelots Aufgabe für die Vernichtung MATERIAS. Dieser Preis war nicht zu hoch. Bei allen Enttäuschungen, die wir mit Bostich erlebt haben, dürfen wir die vielen zehntausend Opfer nicht vergessen, die auch die Arkoniden im Kampf gegen die Kosmische Fabrik gebracht haben. Erst die Zukunft wird endgültig zeigen, wer von uns damals recht hatte."
    „Was ist,

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