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2024 - Intrigen in Mirkandol

Titel: 2024 - Intrigen in Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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steht fest, daß du der Sieger bist. Du hast deine Ausbildung erfolgreich und vorbildlich beendet.
    Willkommen bei den Kralasenen, Manklux."
     
    5.
     
    27. August 1292 NGZ
     
    Auf den Korridoren rund um die Konferenzräume drängten sich die Delegationen der verschiedenen Völker. Manche benutzten Schallfilter, damit keines ihrer Worte nach außen drang.
    Die Vertreter der Naat-Föderation rückten enger zusammen. Tiffs Gruß blieb unbeantwortet.
    Soviel zum Thema, wie frei sich die Föderation dieses Volkes gegenüber dem arkonidischen Imperium verhalten kann, dachte er.
    Die Naats besaßen ein rechtlich eigenständiges Gebilde. In der Praxis sah es so aus, daß sie fest zum Einflußbereich des Kristallimperiums gehörten und nach dessen Pfeife tanzten.
    In einer Nische entdeckte Tiff die Delegation von Pspopta. Die Cheborpamer erwarteten ihn schweigend. Gravonizorte Furunadde sonderte sich ein wenig von seiner Delegation ab und winkte ihn in das benachbarte Zimmer.
    Sie begrüßten sich mit einer Verbeugung. In der Tradition des legendären CheFs - so hatten die Terraner den legendären Cheborparczete Faynybret gerne abgekürzt - zählte Furunadde zu den Freunden Terras. Was er zu sagen hatte, trug allerdings kaum dazu bei, die Laune des Terraners zu heben. „Das Forum Raglund verurteilt dein Verhalten einstimmig", verkündete er. „Bisher beabsichtigt allerdings niemand, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Vielleicht hilft dir die Information weiter, Julian."
    „Vielleicht."
    Natürlich wußten sie alle, daß es dafür keine juristische Grundlage gab. Als ehemaliger Bevollmächtigter Camelots beim Galaktikum und jetziger LFT-Vertreter stand es ihm zu, die Übergabe des Schiffes vorzunehmen.
    Gravonizorte Furunadde oder GraF, wie ihn Terraner und andere Humanoide der Einfachheit halber nannten, trat unruhig von einem Bein auf das andere. „Ich bitte dich, in nächster Zeit keinen Gebrauch von unserer Freundschaft zu machen."
    Tiff zuckte mit keiner Wimper. „Wenn das Wohlergehen deines Volkes davon abhängt, will ich dem nicht im Weg stehen", antwortete er. „Für den Fall, daß dennoch jemand auf den Gedanken kommt, etwas gegen mich unternehmen zu wollen, gilt meine Zusage nicht."
    „Einverstanden, Julian."
    Der Cheborparner stampfte hinaus. Tiff blickte auf die Rückenmuster seines roten Umhangs. Die ineinander verschlungenen Zeichen waren sehr schwer zu entwirren. Er brauchte eine Weile, bis er ihren Sinn verstand. Sie symbolisierten genau das, was GraF gesagt hatte.
    LASS MICH IN RUHE!
    Das überraschende Verhalten des Cheborparners verhieß nichts Gutes. GraF war ein erklärter Freund der Terraner, auch wenn sein Volk zum terrakritischen Forum Raglund gehörte. Wenn GraF jetzt so offen auf Distanz ging, war das mehr als seltsam.
    Tiff setzte seinen Weg fort und erreichte die dritte Ebene der Foyers. Daghiera Valladolid erwartete ihn bereits. Die 1,60 Meter große, schwarzhaarige Schönheit vom australischen Kontinent empfing ihn mit einem freundlichen Lächeln. „Oben läuft alles wie geplant", sagte sie und meinte die GILGAMESCH. „Die Arkoniden sind seit dem frühen Morgen im Schiff. Es dauert keine halbe Stunde mehr, bis sie endgültig Bescheid wissen. Hier unten versucht gleichzeitig jemand, Stimmung gegen uns zu machen. Noch wissen wir nicht sicher, wer es ist."
    „Du hast einen bestimmten Verdacht, ich sehe es dir an."
    „Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß die Zaliter ihre Finger im Spiel haben."
    Tiff wußte, daß der derzeitige Zarlt Komshonte Kaane zu den häufigsten Gästen am arkonidischen Hof zählte. Der TLD besaß Hinweise, daß es in seiner Heimat Vorbereitungen für seinen Sturz gab. „Und vor einer knappen Stunde ist die Sendung aus Magno Amsterdam eingetroffen", schloß Daghiera ihren Rapport. „Tulpen?"
    „Ein ganzes Gros, damit der Halbschläfer nicht auffällt. Die Abfertigungsroboter haben nichts bemerkt."
    Tiff war erleichtert. Mit dem Halbschläfer besaßen sie einen wertvollen Verbündeten. Er stammte von der terranischen Kolonialwelt Telemach. Ursprünglich hatte sein Volk auf Beta-Albireo II gelebt, etwa 320 Lichtjahre von Sol entfernt, bis die Springer den Planeten Snowman - wie er auch hieß - vernichteten.
    Gucky war es gelungen, fünfzig von ihnen in Sicherheit zu bringen. Erst hatten sie sie im Dachgarten des Verwaltungsgebäudes in Terrania angepflanzt und später auf den Mars umgesiedelt.
    Noch später hatte man sie auf einen Eisplaneten

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