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2029 - Ein Planet im Visier

Titel: 2029 - Ein Planet im Visier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach der ersten Mondlandung den havarierten Forschungskreuzer betreten hatten. Wie imposant und berauschend war doch die fremde Technik erschienen.
    Später die Zeit des Vereinten Imperiums. Terra und Arkon hätten wirklich zusammenwachsen können - aber diese Chance war vertan worden. Müßig, heute darüber nachzudenken, was geschehen wäre, wenn...
    Das Prickeln breitete sich aus, es erfaßte sein Gesicht und den Nacken, lahmte die Finger und zog ein stählernes Band um seinen Brustkorb zusammen. Der Pulsschlag wurde heftiger, und deutlicher als je zuvor spürte Perry Rhodan die belebenden Impulse des Aktivatorchips in der Schulter.
    Das Blut versackte in den Adern und versorgte den Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff. Bald würde er zu phantasieren beginnen. Noch dröhnte nur der eigene stockende Herzschlag in den Ohren, aber die Schreie, die er zu hören glaubte, wurden im einen Moment lauter und rückten im nächsten scheinbar wieder in weite Ferne.
    Erst das eigene rasselnde Atmen schreckte Rhodan wieder auf. Er sehnte sich nach Ruhe und Geborgenheit - ein tückisches Empfinden in Verbindung mit der Müdigkeit des Sauerstoffmangels. Es war schwer, dagegen anzukämpfen; die Augen gingen ihm über.
    Ich bin müde ... Da waren die Stimmen wieder, ein qualvolles Gurgeln und Stöhnen ... und Gesichter.
    Mühsam zog er die Arme zur Seite. Eben noch hatten sie bleiern schwer auf seinem Brustkorb gelegen, nun krachten sie seitlich auf den Boden, daß er fürchtete, Unterarm- und Handwurzelknochen lösten sich in unzählige Splitter auf.
    Verbissen kämpfte Rhodan gegen die erneut aufkommende Übelkeit an. Wie eine Ameise fühlte er sich, die das Vielfache ihres eigenen Gewichts mit sich schleppte, nur daß Knochen und Muskeln seines Körpers nicht für eine solche Last geschaffen waren.
    Sternschnuppen schienen vor seinen Augen zu explodieren. Das Gesicht, sein Nacken, alles war taub. Jeder neue Atemzug tobte wie Säure durch die Kehle und fraß sich schmerzhaft in die Lungen. Sein eigenes Keuchen hörte Rhodan nicht mehr, da war nur noch ein hallendes Dröhnen unter den Schläfen, das sich unaufhaltsam zum Crescendo einer auseinanderbrechenden Welt steigerte.
    Als er es endlich schaffte, sich mit dem linken Arm so weit abzustützen, daß er auf der Seite zu liegen kam, wurde ihm schwarz vor Augen.
    Moo! Hilf mir, Moo! Der gedankliche Aufschrei war ein letzter Versuch, die Schwerkraft zu besiegen, der er ohne Technik hilflos ausgeliefert war.
    Endlich schaffte er es, sich herumzuwälzen. Mit äußerster Anstrengung zog Rhodan die Beine an und schob sich vorwärts. Jede Bewegung fiel ihm schwerer als die vorangegangene, trotzdem würde er erst innehalten, wenn er wirklich nicht mehr konnte.
    Weiter! Nicht aufhören!
    Sein Unterbewußtsein steuerte die monotone Bewegung. Wie eine Maschine, die von Zahnrädern und Pleuelstangen angetrieben wurde und ihre Funktionen unaufhörlich wiederholte.
    Weiter ... bis zum bitteren Ende.
    Alle Geräusche überschlugen sich in seinen Ohren, schwollen mit seinem Herzschlag an und erstarben ebenso schnell wieder, sie schienen so dumpf und unendlich fern wie in Berge von Watte gepackt.
    Zum zweitenmal senkte sich ein drohender Schatten über ihn. Schraubzwingen bohrten sich in die verhärteten Muskeln des rechten Oberarms und zerrten ihn hoch. Der Schmerz war schlimmer als alles Bisherige; Rhodan schrie, doch nur ein Gurgeln drang über seine Lippen.
    Der Schatten redete auf ihn ein. Jedes Wort erinnerte an das Grollen eines ausbrechenden Vulkans. Perry Rhodan verstand nicht, was die Stimme sagte. Dann, von einem Moment zum anderen, wich die ungeheure Last von ihm.
     
    *
     
    Während er gierig den Sauerstoff in seine zusammengedrückten Lungen saugte, schien eine Heerschar von Ameisen durch die Adern zu toben. Prickelnd kehrten die Empfindungen in die Nervenbahnen zurück. Das Gefühl, zu schweben und sich wie ein Vogel unbeschwert in die Luft erheben zu können, bedeutete nach der erdrückenden Schwere ein neues Extrem.
    Ein nicht enden wollender Hustenanfall hinderte den Terraner daran, sich aufzurichten.
    Sekundenlang hörte er nichts anderes als das eigene Keuchen, denn schlug ein undefinierbares, vielstimmiges Stöhnen über ihm zusammen.
    Im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert, registrierte er, daß ein Ertruser ihm ein metallenes Ei an den Gürtel geheftet hatte. Das Ding war ungefähr halb so groß wie seine Faust, und obwohl er im ersten Moment eine neue

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