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2029 - Ein Planet im Visier

Titel: 2029 - Ein Planet im Visier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Transmitter. Soeben baute sich erneut eine Grünphase auf.
    Schwer zu glauben, daß das Flaggschiff der ertrusischen Heimatflotte noch existierte. Das Ende des 265-Meter-Schiffes in einer atomaren Reaktion war nicht mehr aufzuhalten gewesen.
    Das Empfangsfeld stabilisierte sich nicht vollständig. Ein Schatten schien sich dahinter zu verdichten, groß und monströs wie die Silhouette eines Haluters, aber zugleich fließend, sich in unbegreiflicher Schnelligkeit verformend, ein dunkler Wirbel, der das Transmitterfeld auszubeulen begann. Es hatte in der Tat den Anschein, als würden die flackernden Energien sich nach außen wölben.
    Rhodan krächzte eine Warnung, doch niemand hörte sie. Der Lärm ringsum erstickte seine Stimme-Bange Sekunden vergingen, nicht mehr als ein erschrecktes Atemholen, dann durchstieß eine Faust das Transportfeld. Der dazugehörige Arm ebenso wie der massige Oberkörper gewannen vage Kontur.
    Der Hyperraum schien den Impuls des entstofflichten Körpers nicht freigeben zu wollen.
    Einem ähnlichen Vorgang war Alaska Saedelaere seinerzeit zum Opfer gefallen. Während eines Transmitterdurchgangs mit einem Cappin zusammengestoßen, hatte sein eigentlich zeitloser Sprung durch den Hyperraum vier Stunden gedauert. Ein Fragment des Cappins war dabei mit Saedelaeres Gesicht verschmolzen und hatte sein Leben von einem Moment zum anderen drastisch verändert.
    Mit ohrenbetäubendem Brüllen brach der Ertruser aus dem Transmitter hervor. Wie eine dünner werdende Blase umgab ihn auch jetzt noch das Rematerialisationsfeld - falls hinter dieser unbegreiflichen Erscheinung 5-D-Energien nachfluteten, war alles Leben in der Halle hochgradig gefährdet. „Rhodan! Weg hier!" Tam Soraytos Aufschrei übertönte den Lärmpegel mühelos.
    Zugleich erlosch das Transmitterfeld. Für Sekundenbruchteile hing Schwärze im Raum. Perry Rhodan hatte den Eindruck eines mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommenen zerplatzenden Ballons - aber ehe er zu einer Reaktion fähig war, verschwand der Spuk.
    Der Ertruser, der als letzter durch den Transmitter gekommen war, trampelte auf ihn zu. Er schien gar nicht wahrzunehmen wo er sich befand, und würde den Terraner schlichtweg niederwalzen.
    Doch schon stockten seine Schritte. Die Bewegungsenergie, die ihn auf der MELBAR KASOM in den Transmitter geführt hatte, war aufgezehrt. Schwankend verharrte der mehr als zweieinhalb Meter große Riese, sein Schädel ruckte herum ...
    Ungläubig starrte Rhodan auf das zweite, unvollständig ausgebildete Gesicht auf der rechten Schädelseite. Aus dem rechten Schulterblatt des Ertrusers wuchsen zudem zwei Armstümpfe hervor. Und der tonnenförmig aufgedunsene Leib, der sogar das nahezu unzerreißbare Gewebe des Raumanzugs aufgesprengt hatte, verriet endgültig, wie schrecklich das Schicksal zugeschlagen hatte.
    Völlig unerheblich zu fragen, ob eine Vermischung der Hyperfunk-Trägerwellen beider Personen während des überlichtschnellen Transportvorgangs erfolgt war oder erst bei der Wiederverstofflichung. Ein Zuviel an Energie im Abstrahlimpuls, ausgelöst durch die Explosion der MELBAR KASOM, war ebenso denkbar wie eine Irritation der technischen Detailinformation, die dem Transportvorgang vorgeschaltet war und dem Empfangstransmitter die Sequenzen übermittelte, unter denen die Entmaterialisation erfolgte.
    Auf diese Weise wurden exakt identische Voraussetzungen für die Rematerialisation geschaffen.
    Mit einem unwilligen Kopfschütteln fegte Perry Rhodan seine Überlegungen beiseite.
    Angesichts des Dramas ringsum waren sie fehl am Platz.
    Der Ertruser taumelte. Vergeblich sein Versuch, den Sturz abzufangen; das Geräusch splitternder Knochen begleitete den Aufprall. Ein unverständliches Gurgeln drang aus dem unfertig wirkenden zweiten Mund.
    Mühsam wälzte sich der Ertruser herum. „Zurück", keuchte er. „Trennen... Wir müssen ..."
    Ein Zucken durchlief den massigen Leib, als er sah, daß das Energiefeld erloschen war. Die Beine halb angezogen, die Hände in den Boden verkrallt, wollte er sich wieder aufrichten. Er schaffte es nicht.
    Im nächsten Moment schlug er seinen Schädel auf den Plastbelag. Dann noch einmal.
    Verzweiflung oder Schmerzen drückten sich darin aus. „Hör auf!" schrie Perry Rhodan. „Ich sorge dafür, daß du ein schmerzstillendes Medikament bekommst. Anschließend bringen wir dich zur Operation in die nächste Klinik. Eine Genstimulation wird die Wunden heilen lassen und ..."
    Vier Augen schauten den

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