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2032 - Suche in der Silberwolke

Titel: 2032 - Suche in der Silberwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufzeichnungen geht hervor, daß die Rautak sich für einen verzweifelten Plan entschieden haben", übernahm Icho Tolot. „Einen jener inneren Planeten, der über eine mit Wasserdampf gesättigte Atmosphäre verfügte, wollten sie mit ihren technischen Mitteln im Zuge eines Planetenforming urbar machen, um dann mit der gesamten, dann noch überlebenden Bevölkerung dorthin umzusiedeln. Die Rede ist von Auroch-Maxo-55."
    Tangens der Falke schaltete nun wieder um auf den direkten Bericht aus den Speicherelementen des Generationenschiffs. In etwas umständlicher Form hieß es dort, daß nach Jahrhunderten härtester Anstrengungen ein Wasserplanet entstand. Flora und Fauna wurden von den Rautak dort angesiedelt und den neuen Bedingungen angepaßt, soweit dies notwendig erschien oder unerläßlich war.
    Während dieser Zeit hatten die Rautak an zwei Fronten zu kämpfen. Auf der einen Seite waren sie mit dem Planetenforming beschäftigt, während sie sich auf der anderen Seite auf ihren sterbenden Planeten behaupten mußten, denen das Sonnenlicht fehlte, so daß aus ihnen immer lebensfeindlichere Welten wurden.
    Nun folgte ein Teil des Berichts, der Atlan, Tekener und die anderen aufhorchen ließ, denn innerhalb kürzester Zeit traten auf Auroch-Maxo-55 die ersten vollkommen fremden Lebensformen auf. Es handelte sich um pflanzliches Leben, das sich in Form seltsamer schwimmender Inseln von beachtlicher Größe präsentierte.
    Die Rautak betonten immer wieder, daß nicht sie dieses Leben auf Auroch-Maxo-55 gesät hatten. Sie gingen vielmehr davon aus, daß die Pflanzen in unbekannter Weise im Zuge der Entwicklung der Wolke aus dem Schmetterling und Koridecc oder aus der Wolke Sorrmo entstanden waren.
    An dieser Stelle fanden sich mehrere Lieder, Gedichte und sogar epische Erzählungen, die sich mit diesem Thema befaßten und es mystifizierten.
    Tangens der Falke zitierte nur einige Verse und übersprang alles andere, um Zeit zu sparen. „Die Wolke bestand aus Sporen, die mit ERSTARTUS Entstehung fortgeschleudert worden waren", konstatierte der Umweltangepaßte. „Wir sind uns einig darin, daß sich später Pflanzenväter wie Arystes aus den Sporen entwickelt haben und daß ein großer Teil des Lebens auf Auroch-Maxo-5 5 auf Überreste jener Sporenpopulation zurückzuführen ist."
    In dem Bericht wurde weiterhin geschildert, daß die Sonne Auroch-Maxo zur allgemeinen Bestürzung der Rautak unerklärliche Reaktionen zeigte, bevor die Besiedlung des Planeten erfolgen konnte. In einem übergeordneten, den Mathematikern und Physikern der Rautak unzugänglichen Kontinuum entwickelte die Sonne - womöglich in Reaktion auf die sonderbare Dunkelwolke - neuartige Eigenschaften. Die Rautak glaubten Anzeichen dafür ausmachen zu können, daß die Wolke in einem übergeordneten, möglicherweise fünfdimensionalen Bereich starke Strahlungen emittierte.
    Und es sah aus, als habe eben diese Strahlung auch ihre Sonne Auroch-Maxo zu verstärkter Produktion von Strahlung angeregt.
    Die Staubwolke rings um das System kontrahierte rasch von 50 Lichtstunden Durchmesser auf unter 30, um dann immer mehr in sich zusammenzufallen. Weiterer kosmischer Staub wurde, möglicherweise von den dimensional übergeordneten Komponenten der Wolke, angezogen und dem Staubmantel einverleibt.
    Danach nahm die Absorption des sichtbaren Lichts und weiterer konventionellelektromagnetischer Strahlungskomponenten sprunghaft zu.
    Nun folgte, was unvermeidlich war: Die Temperaturen nahmen auch auf Auroch-Maxo-55 kontinuierlich ab.
    An dieser Stelle wurde der Bericht allzu lückenhaft, und Tangens der Falke berichtete, das wissenschaftliche Team der SOL habe aus vielen Bruchstücken mosaikartig weitere Informationen zusammenstellen müssen. Er betonte, daß die Dookies gerade bei dieser Arbeit besonders gute Leistungen erbracht hätten.
    Seiner Zusammenfassung zufolge hatten die Forscher der Rautak vorausgesagt, daß die Strahlung der Sonne unter den seltsamen, offenbar hyperdimensional beeinflußten Bedingungen bald auch die Auroch-Maxo-Dunkelwolke zur Emission einer gewissen Strahlung und Leuchtkraft anregen werde. Das wiederum werde die Konsequenz haben, daß die gesamte Dunkelwolke in ihren inneren Regionen zu leuchten beginnen werde. „Wie wir wissen, haben sie recht gehabt mit ihrer Voraussage", erläuterte der Hyperphysiker.
    Er ging oft und gern in Opposition zu Myles Kantor, doch in diesem Fall schienen sich die beiden Männer vollkommen einig zu sein. Sie

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