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2035 - Exodus der Herzen

Titel: 2035 - Exodus der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hantelschiffes, das die psionische Ausstrahlung von ESTARTU trägt."
    „Wer bist du? Was verlangst du von uns? Wie können wir dir helfen? Und ... wie kannst du uns helfen?"
    Meine Erfahrungen mit den Boten kosmischer Entitäten trog mich nicht.
    Paumyr ignorierte meine Fragen komplett. „Eine große Flotte der Mundänen ist auf der Suche nach unserer Welt.
    Allerdings handelt es sich nur um zwei Raumschiffe, die uns gefährlich werden können", fuhr Jamaske fort, die noch wie Jamaske aussah, aber nicht mehr Jamaske war.
    Falls sie es je gewesen sein sollte!
    Ich akzeptierte den Einspruch des Extrasinns ohne den Ansatz einer Entgegnung. „Es handelt sich dabei um eine fremde Einheit und um einen S-Zentranten. Wenn die Mundänen Auroch-Maxo-55 erreicht haben, wird die SOL den Inzaila helfen müssen."
    Wir waren beiden Raumschiffen schon begegnet. Die ominösen S-Zentranten schienen die Dimensionen von Himmelskörpern zu erreichen.
    Derjenige, der sich verhältnismäßig undeutlich in unserer Ortung abgezeichnet hatte, war jedoch nicht kugelförmig wie ein Planet oder völlig unregelmäßig wie ein Asteroid gewesen, sondern wies die bei den Mundänen obligatorische Zackenzylinderform auf.
    Und die fremde Einheit ... dabei handelte sich um ein walzenförmiges Raumschiff von etwa sieben Kilometern Länge, dem von SENECA eine kobaltblaue Farbe zugeordnet worden war. Die Walze flog in wenigen tausend Kilometern Abstand dem S-Zentranten voraus, als handele es sich bei ihr um eine Art Scoutschiff.
    Was hatte Ronald ganz spontan gesagt? Mein photographisches Gedächtnis hielt die genauen Worte bereit. Derartige Typen wurden auch von Cairol dem Ersten und dem Zweiten benutzt. Heißt das etwa, die Kosmischen Ordnungsmächte haben hier ihre Hände im Spiel?
    Wie könnte es anders sein?
    Ich ignorierte den Einwand des Extrasinns und drehte mich zu Jamaske um. „Was genau verlangst du von uns?"
    „Das wird sich ergeben."
    Knapp sieben Stunden! mahnte der Extrasinn. Komm endlich zur Sache! „Kannst du uns einen Kym-Jorier übergeben?" fragte ich.
    Die Botin schwieg. „Unser Schiff wird gegen so einen S-Zentranten mit großer Sicherheit nicht den Schimmer einer Chance haben", erklärte ich. „Bitte wartet ab", forderte Jamaske - oder Paumyr. „Das Blatt wird sich früh genug in eine nicht erwartete Richtung wenden, und dann kommt auch die Chance für die SOL."
    Schon wieder orakelhafte Worte! zeterte der Logiksektor.
    Ich widersprach ihm nicht. Auch mich beruhigten sie keineswegs. Sollte tatsächlich ein S-Zentrant über Auroch-Maxo-55 eintreffen, waren wir so gut wie am Ende.
    Andererseits waren die Anweisungen der Superintelligenz ES eindeutig. Ein Kym-Jorier mußte geborgen werden, und wir befanden uns an der einzigen Stelle des Universums, wo dies unter Umständen noch möglich war.
    Ein Kym-Jorier ... Wie wir mittlerweile wußten, hatten diese Schmetterlinge, die in den Gebieten der Pflanzenväter von Segafrendo auftraten, in früheren Zeiten ESTARTU gemeinsam mit den Pflanzenvätern als Anker im Normalraum gedient.
    Schon wieder ESTARTU. Und schon wieder die Frage: Was hatte diese Superintelligenz mit der Entstehung der Menschheit zu tun?
    Laß dich nicht abspeisen, drängte der Extrasinn. Die Zeit verrinnt. „Die Kym-Jorier ..."
    „Die SOL kann auf Auroch-Maxo-55 keinen Kym-Jorier bergen", unterbrach mich die Pflanzenintelligenz, „denn die Schmetterlinge der ESTARTU gibt es in der Wolke schon lange nicht mehr. Der letzte Kym-Jorier starb rund ein Jahr nach den Ereignissen von Cours!"
     
    *
     
    Das ist das Ende, dachte ich. Das endgültige Ende. Für uns, unsere Mission, für die Menschheit.
    ES wird uns diesen Auftrag nicht in geistiger Umnachtung gestellt haben, erwiderte der Logiksektor. Noch gibt es Hoffnung.
    Paumyrs nächste Worte bestätigten die Auffassung meines zweiten Ichs. „Aber ich könnte der SOL etwas übergeben, was dem gewünschten Kym-Jorier nahekommt."
    Reicht das? dachte ich. Was steht nicht alles auf dem Spiel? „Du mußt dich persönlich zu mir begeben", sagte Paumyr. „Du wirst im Herzen der Inzaila erwartet. Du allein. Aber höchste Eile ist geboten, denn der S-Zentrant und das fremde Schiff rücken Auroch-Maxo-55 mittlerweile bedrohlich nahe. Selbst ich vermag nicht zu sagen, wann sie den Planeten endgültig erreichen werden."
     
    3.
     
    Im Herzen der Inzaila
     
    Als sich die Space-Jet dem Türkisozean entgegensenkte, mußte ich unwillkürlich an den Pazifik denken. An Tahiti, die

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