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2040 - Der Galaktische Mediziner

Titel: 2040 - Der Galaktische Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mutanten?"
    „Was meinst du?"
    „Die Mutanten, um die es geht?"
    „Die nehme ich als nächstes in Angriff."
    Zheobitt brauchte lebende Objekte für seine Untersuchung, für spätere Zwecke als Versuchskaninchen zur Erprobung des Heilmittels. Aber es war sicher nicht leicht, sich mit den Mutanten persönlich auseinander zu setzen. Sie waren in seinen Augen absolut unberechenbar und verfügten über Kräfte, denen Zheobitt nichts entgegenzusetzen hatte. Im Prinzip lieferte er sich ihnen aus, wenn er sie um Zusammenarbeit bat.
    Aber welche Wahl blieb ihm denn schon? Nur, wen sollte er auswählen? Die Monochrom-Mutanten waren über die ganze Galaxis verstreut, und es war sicher nicht schwer, gut geeignete HorrikosNachkommen zu finden. Die Frage stellte sich nur, waren sie auch tatsächlich geeignet?
    Er könnte natürlich Arkon um Hilfe bitten. Aber seit der Veröffentlichung des Genprogramms, das den unausweichlichen Tod der Mutanten nach sich ziehen würde, zeigte das Kristallimperium keinerlei Interesse mehr an den Mutanten seines Herrschaftsbereiches. Sie waren nutzlos, konnten aber auch zu keinem Problem mehr werden - das Thema erledigte sich in wenigen Jahren von selbst. „Fest steht, dass ich kein minderwertiges Material brauchen kann", überlegte Zheobitt laut. „Material, Meister? Das find' ich ein bisschen hart, ganz ehrlich", protestierte Zwergmaus.
    Der Hoffer war der einzige, der seinen Herrn auf diese Weise zurechtbiegen durfte und ihm nahe bringen, dass man alles Leben zu achten und nicht als reines Forschungsprojekt zu betrachten hatte. Zumindest der äußeren Form nach; man musste ja nicht jeden vor den Kopf stoßen. Die Aras genossen ohnehin einen zweifelhaften Ruf - sie waren als talentierte Mediker anerkannt, aber darüber hinaus wollte niemand etwas mit ihnen zu tun haben. Da sie ohnehin nicht viel Wert auf Freundschaften und Verbrüderungen legten, konnten sie gut damit leben. „Also schön, dann eben Mutanten. Ich kann nur solche als Probanden brauchen, die stark ausgeprägte Kräfte haben, damit ich überhaupt ein genetisches Muster erstellen kann."
    „Und wo finden wir solche?" Zheobitt fasste sich grübelnd ans Kinn. „Auf Terra." Er spuckte den Namen fast aus. „Ich habe Informationen, dass sie sich selbst in einer Stadt isolieren, die sie Para-City genannt haben."
    „Prima!" jubelte Zwergmaus. „Lass uns hinfliegen!"
    „SO einfach geht das nicht, wir können nicht überall hinspazieren, wie es uns passt."
    „Aber weshalb denn nicht? Das tun wir doch sonst auch!"
    „Du kennst Terra nicht, oder?"
    Zwergmaus schüttelte den Kopf. „Nie davon gehört. Oder ich hab's vergessen. Es ist ja nicht mehr alles am richtigen Platz da oben." Er schlug sich an den Schädel. „Ich war da nie. Auf jeden Fall!"
    „Terra ist der Regierungssitz des Terranischen Residenten Perry Rhodan."
    Diesen Namen kannte sogar Zwergmaus. Seine Augen wurden groß und rund. „Der Unsterbliche ...", hauchte er. „Kluger kleiner Buckel." Zheobitt wandte sich dem Terminal zu und aktivierte den Funk zu. seinem Schiff. „Wir hielten ihn endlich für tot, doch für ihn gibt es eben selbst diese Grenze nicht mehr. Er findet immer einen Ausweg - wie ich."
    Kalem-Hre meldete sich. „Was gibt es, Meister?"
    „Schicke über GALORS eine Nachricht an die Solare Residenz, Perry Rhodan persönlich, mit der Bitte um einen schnellstmöglichen Termin unter vier Augen", ordnete der Ara an. „"Dringlichkeitsstufe eins."
    Der Kommandant der ZENTRIFUGE hob die Brauen. „Und welche Begründung soll ich nennen? Ich nehme mal an, dass es mindestens so einfach ist, einen Termin bei Perry Rhodan zu bekommen wie eine Audienz bei Imperator Bostich."
    „Es geht um die Heilung der Monochrom-Mutanten", antwortete der Galaktische Mediker. „Mehr brauchst du nicht mitzuteilen."
    Nachdem die Verbindung beendet war, sagte er zu Zwergmaus: „Perry Rhodan ist ein typisch gefühlsbetonter Terraner. Er wird sicher nach jedem Infusionsschlauch greifen, nur damit es ja keine Opfer gibt. Er will nicht einsehen, dass Erneuerungen manchmal unerlässlich sind... und Fehler korrigiert werden müssen."
    „Du bist sehr hart, Meister."
    „Nein ... nur realistisch."
    „Und was machen wir jetzt?"
    „Wir recherchieren weiter. Und warten."
    „Auf den Infusionsschlauch?"
    „Du sollst schreiben, nicht denken." Zheobitts Stimme klang tatsächlich erheitert.
     
    8.
     
    Terra, 5. November 1303 NGZ
     
    Der Terranische Resident hatte am 27. Oktober

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