Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2040 - Der Galaktische Mediziner

Titel: 2040 - Der Galaktische Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mehr rein!", „Müssen wir die nicht abgeben?"
    „Ein Aspirant und seine Gehilfen?
    Natürlich nicht. Syntron, übermittle Lordmediker Nagriol meine besten Grüße. Ich muss wegen meiner Aufgabe kurz verreisen, käme aber bald wieder. Mein Quartier soll bitte weiterhin zur Verfügung stehen."
     
    Wieder Terra, 6. November
     
    „Ich habe leider nur eine halbe Stunde Zeit", empfing der terranische Resident seinen Gast. „Mehr lässt mein Terminplan nicht zu."
    „Das kommt mir gelegen, denn ich bin ebenso in Zeitnot", versetzte Zheobitt. Der Galaktische Mediziner spürte, wie er unauffällig, aber aufmerksam betrachtet wurde.
    Trotz der vielen Sicherheitssperren war er in weniger als einer Viertelstunde im Besprechungsraum angekommen; die Organisation funktionierte jedenfalls reibungslos. Er hatte natürlich keine Zeit gehabt, sich in der Solaren Residenz umzusehen; doch der Eindruck, dass hektische, fast panische Betriebsamkeit herrschte, setzte sich schnell fest.
    Er wusste, dass ihn zahlreiche technische Einrichtungen durchforschten. Seine Gehirnwellen wurden mit einiger Sicherheit einer Überprüfung unterzogen, ebenso wurde er wohl permanent durchleuchtet. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Solaren Residenz waren hoch, mussten hoch sein, wenn er sich nicht täuschte.
    Der Ara war aus historischen Gründen gegen den Residenten voreingenommen. Im Gegensatz zu vielen anderen Aras war ihm noch durchaus bewusst, dass es Perry Rhodan und die Terraner gewesen waren, die vor mehr als zweitausend Jahren den Einfluss Aralons zurückgedrängt hatten. Er war dem terranischen Residenten jedoch nie persönlich begegnet.
    Den Trivid-Berichten über Terra, ohnehin in Thantur-Lok stark von Arkon eingefärbt, schenkte er kaum je Aufmerksamkeit. Nun aber war er fasziniert von der enormen charismatischen Ausstrahlung des Unsterblichen. Obwohl Rhodan mitgenommen und müde aussah, blickten seine grauen Augen klar und aufmerksam, und er strahlte Ruhe aus, obwohl er von hier aus zum nächsten Termin hetzen musste. Er fand sogar die Zeit, Erfrischungen zu ordern und sich entspannt hinzusetzen.
    Rhodan war jahrtausende alt, das war deutlich zu erkennen, mit einem ungeheuer reichen Schatz an Erfahrung und einer unzerstörbaren inneren Stärke.
    Zheobitt fühlte sich nicht klein neben diesem großen Mann, aber er war ausnahmsweise schwer beeindruckt und vergaß seine Voreingenommenheit völlig. Der Ara merkte aber, dass er nicht minder auf sein Gegenüber wirkte, was sicher vor allem an seinen laserleuchtenden Augen und der merkwürdigen linken Hand mit den langen schwarzen Nägeln lag. Und natürlich an seiner würdevollen Haltung und den bloßen Füßen, die unter der schweren Brokatrobe hervortraten. „Ich bin Zheobitt, der fähigste Mediziner der Milchstraße", stellte er sich selbst vor. „Wenn jemand sich des Mutanten-Problems annehmen kann, dann ich. Aber dazu benötige ich Hilfe."
    „Es wäre ein wahres Wunder, wenn du ihnen helfen kannst", meinte Rhodan. „Wir haben Erkundungen über dich eingezogen. Du giltst als sehr gut."
    Seine Stimme klang nicht skeptisch, sondern hoffnungsvoll. „Ich bin bereit, alles zu tun."
    Zheobitt überreichte ihm einen Datenträger. „Hier befinden sich alle wichtigen Informationen über mich, Referenzen und so weiter. Du kannst selbstverständlich auch in der Mantar-Klinik auf Aralon über mich Erkundigungen einziehen."
    „Das ist bereits erledigt", lächelte Rhodan. „Sonst säßen wir nicht hier."
    Zheobitt lachte leise auf. Rhodan war natürlich absoluter Profi, und das Privileg, ihn persönlich zu treffen - vor allem zum derzeitigen Zeitpunkt -, war nicht jedem vergönnt. Der Medicus wäre enttäuscht gewesen, wenn es sich anders verhalten hätte.
    Natürlich war der Terraner kein Genie wie er - aber ein ganz besonderer Mann, ebenso einzigartig auf seinem Gebiet wie der Ara. Endlich einmal hatte er jemanden getroffen, der ihm imponierte. Sämtliche Ressentiments waren über Bord geworfen. „Dann halten wir uns nicht lange auf. Ich habe bereits den Zentralsyntron der Mantar-Klinik nach ausführlichem Datenmaterial befragt, das ich vermutlich morgen erhalte. Zudem sammle ich Informationen aus der ganzen Galaxis, aber das reicht natürlich nicht. Ich muss praxisorientierte Forschungen be-, treiben um den Zünder der Zeitbombe zu finden, die in den Mutanten tickt - und ihn erst mal zu stoppen. Danach kann ich mich auf die Suche nach dem Programm machen und es eliminieren, um die Mutanten

Weitere Kostenlose Bücher