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2042 - Chaos in Para-City

Titel: 2042 - Chaos in Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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veröffentlicht, in der du in überzeugender Weise das positronischsyntronische Programm le coque vorgestellt hast. Mit ihr lassen sich die beiden Teile hier verbinden", sagte Kaplize. „Die Abhandlung hat dir viel Ärger eingebracht. Wurdest du nicht sogar von jemandem verhört, von dem man nicht so genau wusste, von welcher Abwehrorganisation er kam?"
    Mit einem Schlag begriff Byleur, weshalb Kaplize ihn ins Team genommen hatte. Anzunehmen, dass es wegen seiner Fähigkeit war, die Totenstarre zu beeinflussen oder Töne zu manipulieren, war geradezu albern gewesen. Wahrscheinlich war gerade überhaupt keine Besatzung an Bord. Die Korvette stand auf dem Raumhafen herum, die Besatzung hielt sich in den nahe gelegenen Städten auf, und niemand wusste, wann das kleine Raumschiff wieder starten würde.
    Es ging einzig und allein um diese beiden Geräte, die es miteinander zu verbinden galt, da jedes Teil für sich absolut wertlos war. Erst wenn es gelang, sie aneinander zufügen und mit den entsprechenden Programmen zu aktivieren, wurde aus den beiden Teilen ein schlagkräftiges Instrument. „Worauf wartest du?" fuhr Kaplize ihn an. „Wir haben keinen Zugriff auf den Rechner des Raumers, der die Teile bei Bedarf in Bruchteilen von Sekunden einsatzbereit machen kann. Wir sind voll und ganz auf dich angewiesen. Also los!"
    Byleur hatte Mühe, seine Gedanken zusammenzuhalten. Es hatte ihm ein geradezu diebisches Vergnügen bereitet, die Militärs zu ärgern, indem er der Öffentlichkeit bis ins letzte Detail gehende Programme präsentierte, die er entwickelt hatte und die den Schleier von einem der bis dahin sorgfältig gehüteten Geheimnisse rissen. Dabei hatte er lediglich Informationen gesammelt, die das Informationsnetz des Planeten bot, um auf dieser Basis mit ein wenig Einfallsreichtum und strenger Logik die Programme zu erarbeiten. Es war ein Spaß gewesen, der den Militärs und Geheimdienstlern jedoch einen gehörigen Schrecken eingejagt hatte.
    Nachdem er den Planeten' Carnek verlassen hatte, war ihm dieser Vorfall nicht mehr wichtig gewesen, und er hatte sich mit anderen Problemen beschäftigt. Mit einer Positronik hatte er sich seitdem so gut wie gar nicht mehr befasst. Nun aber musste er es. Er musste sich ins Gedächtnis rufen, welche Schritte zu unternehmen waren, und er musste sich beeilen, weil Kersten Woa und Way May ihn und Kaplize nicht unbegrenzt abschirmen konnten. Während er sich an die Arbeit machte, wurde ihm klar, weshalb man ihn nicht schon vorher in seine Aufgabe eingeweiht hatte. Was er nicht wusste, konnte er nicht verraten, und Parkinson war es darauf angekommen, das Ziel dieser Operation so lange wie möglich geheimzuhalten.
    Es ist ihm gelungen! dachte er. Obwohl ich an den Einsätzen und dem Training beteiligt war, habe nicht einmal ich kapiert, um was es wirklich geht! „Sie werden bald merken, was wir entwendet haben", sagte er, „und sie werden sehr schnell herausfinden, dass wir es waren und wohin wir es bringen."
    „So schnell werden die gar nichts merken", behauptete Kaplize. „Wenn alle Informationen stimmen, die unsere Telepathen erforscht haben, steht die Korvette noch einige Tage lang auf dem Raumhafen, ohne dass die Besatzung zurückkommt. Um die Positroniken haben sich Way und Kersten gekümmert, Menschen sind in den nächsten Tagen nicht zu erwarten - eigentlich müsste alles glatt gehen. Sieh lieber zu, dass du endlich fertig wirst!
    Wir müssen verschwinden!"
    Byleur wandte seine ganze Kunst auf, und nach etwa drei Minuten hatte er geschafft, was die Zentralpositronik in der Hauptleitzentrale normalerweise in Bruchteilen von Sekunden bewirkte. Die Plastikkappen ließen sich entfernen, und beide Teile schlossen sich zu einer Einheit zusammen. „Und jetzt raus!" befahl Kaplize. Er legte eine Hand auf das Gerät, die andere an seinen Arm und teleportierte mit ihm und ihrer Beute zu den anderen Mutanten hinüber, die in den Bergen auf sie warteten.
    Wenig später teleportierte er erneut. Byleur nahm an, dass er nun die beiden jungen Frauen holen wollte. Er blickte auf den Raumhafen hinunter. „Wo bleibt er?" fragte er, nachdem einige Minuten verstrichen waren, ohne dass Kaplize zurückkehrte.
    Die anderen antworteten nicht. Schweigend beobachteten sie den Raumhafen. „Es muss etwas passiert sein", rief Byleur und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. „Vielleicht haben sie ihn erwischt. Können wir ihm nicht helfen? Wir müssen doch etwas tun."
    Ein blonder Mutant

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