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2042 - Chaos in Para-City

Titel: 2042 - Chaos in Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hineinblickt, muss er glauben, dass er leer ist."
    „Ich mach's", versprach Rihno müde, „auch wenn ich mir überhaupt nichts davon verspreche."
    „Gut SO", lobte Startac ihn. „Ich bin sicher, dass ein Kampf zwischen Parkinsons Clique und uns unvermeidlich ist."
    „Es gibt keinen unvermeidlichen Kampf", widersprach Nara. „Wenn es zum Kampf kommen sollte, liegt das daran, dass wir und unsere menschliche Vernunft versagt haben."
    „Große Worte!" kommentierte Trim Marath. „Aber was vor uns liegt, hängt nicht nur von uns, sondern auch und vor allem von Koo Parkinson ab, und ob er der Vernunft zugänglich ist, muss sich erst noch zeigen."
    „Außerdem scheint Parkinson einen Plan zu verfolgen, der in seiner Konsequenz unser aller Leben beeinflussen wird", fügte Startac Schroeder hinzu. „Jacques gehört zu einem Einsatzkommando, das bisher mehrfach versucht hat, ein offenbar enorm wichtiges Objekt aus einem Raumschiff zu beschaffen und hier herzubringen. Bislang ohne Erfolg."
    „Was für ein Objekt?" fragte Manterlan. Er schniefte, weil er unter einer Verformung seiner Stirnhöhle litt und bisher nicht die finanziellen Mittel gehabt hatte, sie zu korrigieren. „Tut mir leid", gestand Jacques Byleur. „Darüber darf ich nichts verraten. Ich musste einen Eid leisten und schwören, dass ich nichts über das Ziel des Einsatzkommandos preisgebe, bevor Koo es mir ausdrücklich erlaubt." Trim Marath bedrängte ihn, doch Byleur war nicht bereit, sein Versprechen zu brechen.
    Während die anderen versuchten, ihn umzustimmen, sprach Byleurs Armbandholo an.
    Kaplitze meldete sich. „Wir brauchen dich", hallte es aus den winzigen Lautsprechern. „Sofort."
    Byleur gehorchte. Er verließ den Container, wobei er Marath versicherte, dass er den Machthabern der Stadt auf keinen Fall verraten würde, was besprochen worden war. „Ich kann ein Geheimnis für mich behalten", betonte er.
    „Es ist die POLARIS", erläuterte Kaplize seinem Team, das wiederum aus Jacques Byleur, Kersten Woa, Way May und sechs weiteren Männern als parapsychische Verstärker bestand. „Es ist eine 60 Meter durchmessende Korvette, ganz klassisches Modell. Unsere Telepathen haben ermittelt, dass sie alles an Bord hat, was wir brauchen und wonach wir so lange gesucht haben. Heute schaffen wir es. Alles wird so verlaufen, wie wir es trainiert haben." Der Teleporter streckte seine Hände nach den beiden jungen Frauen aus und sprang mit ihnen an Bord. Sekunden später kehrte er zurück, um Byleur zu holen. „Also gut, wenn du meinst, dass ich dabei sein sollte, gehe ich mit", brummelte der Schallmanipulator. Byleur hoffte, dass es nicht zu einem Kampf mit Besatzungsmitgliedern kommen würde und dass er seine Macht über die Totenstarre nicht beweisen musste. Flüchtig blickte er auf seine rechte Schulter. Unmittelbar vor dem Einsatz war er bei Koo Parkinson gewesen und hatte mit ihm gesprochen. An den Inhalt der Unterredung erinnerte er sich nicht mehr.
    Kaplize brachte ihn in einen Lagerraum, in dem Kersten und Way auf sie warteten. Nachdem sie sich kurz miteinander abgestimmt hatten, verließen sie den Raum und stießen zügig und ohne zu zögern in einen vielfach abgesicherten Bereich des Raumschiffs vor. Jetzt bewiesen die beiden .Mutantinnen, was sie konnten.
    Byleur, der den Abschluss der Gruppe bildete, stellte befriedigt fest, dass sie ihre Arbeit perfekt erledigten: Schotte öffneten sich vor ihnen, ohne dass ein Alarm ausgelöst wurde, und sie konnten über die Gänge eilen, ohne irgendwelche Aufmerksamkeit zu erregen.
    Schließlich baute sich eine Wand aus Formenergie ab, und eine Kammer tat sich auf, in der ein stumpfer, zylindrischer Gegenstand in einem stützenden Energiefeld lag. Er war etwa 1,80 Meter lang und hatte einen Durchmesser von annähernd 60 Zentimetern. Das vordere Ende wurde durch eine Kunststoffkappe geschützt, die mit zwei positronischen Spangen versehen war.
    Aus einer Röhre in der Wand schwebte ein kegelförmiger Gegenstand heran, der etwa 25 Zentimeter hoch war und dessen runde, flache Rückseite ebenfalls eine Kunststoffhaube trug.
    Jacques Byleur stand wie gelähmt vor der Kammer und blickte die beiden Objekte an. Er spürte, wie sich etwas in seine rechte Schulter krallte, und er meinte, eine schrille Stimme vernehmen zu können, die von dorther in sein Ohr hallte. „Das ... das kann nicht wahr sein!" stammelte er. „Vor einem Jahr hast du auf deiner Heimatwelt Carnek im planetaren Netz eine Abhandlung

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