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2052 - Verkünder des Imperators

Titel: 2052 - Verkünder des Imperators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Generationenschiff einfügen? Wer waren seine Idole und Vorbilder? Atlan? Myles Kantor? Der Zyniker Ronald Tekener? „Ich glaube, wir können." Gucky faßte nach seiner Hand und warf einen prüfenden Blick hinüber zu jener Schaltstation, die für den Energieschirm zuständig war. Der Gedanke, daß dort Menschen dafür verantwortlich waren, ob ein Paratronschirm zugeschaltet wurde oder nicht, schien dem Mausbiber nicht zu behagen.
    Sie kehrten über die Transmitterstrecke nach Terra in die Solare Residenz zurück.
    LAOTSE setzte den Residenten davon in Kenntnis, daß ein Hyperfunkspruch von Quinto-Center vorlag. Monkey wünschte Rhodan via Direktschaltung zu sprechen.
    Gucky teleportierte mit Perry in dessen Büro. Daß der Chef der Neuen USO ein persönliches Gespräch mit dem Residenten führen wollte, unterstrich die Wichtigkeit seines Anliegens. Das Hologramm mit dem Oxtorner wartete bereits. „In den letzten vier Tagen traf eine Fülle verwirrender Nachrichten aus M13 bei uns ein", sagte Monkey. „Darunter befanden sich Ortungsdaten eines starken Energiepotentials. Es hat sich aus der Nähe des Kristallpalasts auf Arkon Eins in die Nähe der Schaltstation des Kristallschirms auf Arkon Drei bewegt. Ein Vergleich mit den von dir gemachten Aufzeichnungen zeigt eindeutig, daß es sich um das SEELENQUELL-Potential handelt."
    Rhodan wußte, daß es im Arkon-System kaum TLD-Agenten, dafür aber einige sehr gute USO-Spezialisten gab. Monkeys Agenten hatten ganze Arbeit geleistet. „Sind deine Leute in der Lage, das Ding im Auge zu behalten?"
    „Natürlich. Die ersten agieren schon ganz in seiner Nähe und versuchen, energetische Messungen vorzunehmen. Die Arkoniden lassen das Ding bisher in Ruhe, obwohl sie von seiner Existenz Kenntnis haben müssen. Das ist ungewöhnlich.
    Sollen meine Leute es vernichten?"
    Rhodans erster Gedanke galt den vierunddreißigtausend Mutanten-Bewußtseinen in SEELENQUELL. Durfte er zulassen, daß sie alle den Tod fanden?
    Die Entscheidung zählte zu den schwersten, die er in letzter Zeit hatte fällen müssen. „Nur, wenn garantiert ist, daß SEE-LENQUELL komplett eliminiert werden kann", sagte er. „Verstanden. Eine Kleinigkeit noch, Rhodan. Im Arkon-System gibt es bisher keinerlei Meldungen über Herzinfarkte und ähnliche Symptome mit anschließender Todesfolge."
    Kleinigkeit nannte er das. Die Formulierung war typisch für Monkey. Dabei konnte die Information eine Lawine auslösen. „Es heißt, daß bisher keine Attentate auf wichtige Persönlichkeiten abgewehrt werden mußten und keine Versuche stattfanden, dem Imperator oder einem seiner Würdenträger das KrIso-Netz abzunehmen", fuhr Monkey fort. „Dann sind die arkonidischen Netze schlicht und ergreifend unwirksam", sagte Perry leise. „Oder mit anderen Worten: SEELENQUELL hat alle wichtigen Personen bereits unter seiner Kontrolle."
    Wrehemo in seiner körperlosen Existenz verfügte über mindestens ebenso starke Machtmittel wie vor ihm Morkhero, das Potential der Monochrom-Mutanten nicht mitgerechnet. „Ein genialer Schachzug", sagte Monkey anerkennend. „Mit Arkon steht ihm die derzeit wichtigste Macht dieser Galaxis zur Verfügung."
    „Und er hat Zugriff auf das Galaktikum", ergänzte Gucky. „Hast du einen handfesten Beweis, den wir der galaktischen Öffentlichkeit präsentieren können?" fragte Perry.
    Monkey kommentierte die Frage mit Schweigen. Hätte es einen gegeben, wäre er bereits auf dem Weg nach Terra. Und der USO-Chef hätte kaum vergessen, ihn zu erwähnen. „Noch etwas", sagte der erstaunlich redselige Oxtorner. „In diesen wichtigen Stunden und Tagen wird es dir niemand verübeln, wenn du auf Terra bleibst. Dort ist dein Platz."
    „Worauf willst du hinaus?"
    „Wir haben eine Nachricht von Ertrus erhalten. Die Bewohner dieses Planeten bitten dich, sie nicht im Stich zu lassen."
    „Ich werde darüber nachdenken."
    Das Hologramm erlosch ohne weiteren Kommentar.
    Rhodan sah Gucky an. Der Ilt rührte sich nicht. Starr wie eine Statue stand er zwischen Tür und Schreibtisch. Perry lockerte seine Mentalstabilisierung ein wenig und ließ den Mausbiber in seinen Gedanken lesen.
    Naturlich gehe ich nur nach Ertrus, wenn für Terra und das Solsystem keine Gefahr besteht. „Natürlich", krächzte Gucky. „Was dagegen, wenn ich dich begleite?"
    „Allerdings, Kleiner. Du bleibst hier und kümmerst dich zusammen mit Bully und Moharion weiter um die Monochrom-Mutanten. Und jetzt holst du mir so schnell wie

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