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2052 - Verkünder des Imperators

Titel: 2052 - Verkünder des Imperators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dort."
    Rhodan wandte sich an den Posyntron und nannte ihm das benötigte Profil. Der Automat benötigte nicht einmal zwei Sekunden. „Die Idealbesetzung heißt Bre Tsinga und hält sich derzeit in Terrania auf."
     
    *
     
    Seit dem Fehlschlag der Blues-Konferenz auf Santanz hüllte sich Julian Tifflor immer mehr in Schweigen, wenn es um die Bemühungen einer Allianz gegen Arkon ging.
    Perry verstand ihn nur allzu gut. Tiff stand vor dem Scherbenhaufen seiner vierzehnjährigen Bemühungen. Grund genug für den Galaktischen Rat der LFT, nach so langer Zeit von seinem Amt zurückzutreten und es unverbrauchteren Leuten zu überlassen.
    Daß er durchhielt, rechnete Perry dem alten Freund hoch an. Tiff kämpfte auf verlorenem Posten, jetzt noch mehr als in den vergangenen Jahren. Unter den Aktivatorträgern galt er mit Recht als der Verbissenste und Zähste und damit besonders für eine solche Aufgabe geeignet.
    Die Blues kochten ihr eigenes Süppchen, waren untereinander offenbar zerstritten.
    Welchen Grund hätte es für das Scheitern der Konferenz auf Santanz sonst geben können? Die Völker der Westside zeigten sich ebenfalls uneinig. Viele von ihnen hatte Bostich mit wirtschaftlichen und politischen Vorteilen geködert.
    Parallel zu dieser Entwicklung konstruierte Arkon eigene KrIso-Netze. Dadurch machte es sich von Importen der PsIso-Netze unabhängig. Gleichzeitig dokumentierte Bostich dadurch, daß er sehr wohl mit Übergriffen von Seiten Morkhero Seelenquells rechnete.
    Die Überführung Subtors in die Umlaufbahn der beiden Planeten Arkon Iund II, die Neukonstruktion des Flottenkommandos, der Aufbau des Kristallschirms und die Ausrufung des Huhany'Tussan wirkten aber trotz des Pomps und der Glorie irgendwie überhastet, gerade so, als wolle Bostich sein Imperium rechtzeitig zu einem bestimmten Stichtag in eine von ihm gewählte Zukunft bringen.
    Der Gedanke, daß der Arkonide in seiner geckenhaften Prunkuniform wichtige Informationen besaß und sie dem Rest der Galaxis vorenthielt, ließ dem Terraner keine Ruhe. Immer wieder in den letzten Wochen hatte Perry sich damit befaßt und den Gedanken jedesmal als unhaltbar abgetan. Dennoch kehrte er mit notorischer Regelmäßigkeit zurück. Rhodan verließ die Toilette und suchte sein Büro auf. Bre wartete bereits.
    Die Kosmopsychologin war 1,70 Meter groß, besaß eine knabenhaft schlanke Figur und bis über die Schultern fallendes Haar. Die großen blauen Augen blickten neugierig und gleichzeitig prüfend drein. Das Lächeln um den Mund verriet einen skeptischen Unterton und forderte das Gegenüber zu Distanz auf. Von ihrem blassen, fast gläsernen Teint war zur Zeit nichts zu bemerken. Eine schwache Bräunung wies darauf hin, daß sich die Frau vom Planeten Sabinn in letzter Zeit hauptsächlich im Freien aufgehalten hatte.
    In ihrer Heimat hatte sie als Frau gegolten, die mit den Tieren sprach. Ihre empathischen Fähigkeiten versetzten sie in die Lage, die Gefühlswelt anderer Wesen auszuloten, deren Stimmung zu erkennen und darauf einzugehen.
    Aufmerksamkeit hatte sie im Zusammenhang mit den Solmothen erregt. Um deren Delegation beim Galaktikum kümmerte sie sich auch jetzt noch in regelmäßigen Abständen. „Ich habe mir dein Dossier angesehen", sagte sie, als Rhodan eintrat. „Wie nannte man einen solchen Einsatz früher? Himmelfahrtskommando?"
    „Ich denke, es heißt auch heute noch so. Der TLD stellt dir ein Spezialmeßgerät in Form eines Armbandes zur Verfügung, damit du die Überprüfung vornehmen kannst.
    Deine Aufgabe ist, dafür Sorge zu tragen, daß die Angehörigen der Botschaft nicht dem Einfluß SEELENQUELLS unterliegen. Terra beginnt inzwischen mit den ersten Vorkehrungen gegen die negative Superintelligenz. Du solltest dich mit dem Gedanken vertraut machen, daß du zwar in das Arkon-System hineinkommst, aber nicht mehr hinaus."
    „Ich werde es mit Fassung tragen. Gibt es Ansprechpartner des TLD oder der USO dort?"
    „Ja. Ihre Namen sind uns allerdings nicht bekannt. Im Fall einer Eskalation werden sie von sich aus Kontakt zu dir herstellen und versuchen, die Insassen der Botschaft in Sicherheit zu bringen."
    „Ein paar Informationen mehr hätte ich mir schon gewünscht. Nun gut."
    „Niemand ist dir böse, wenn du den Einsatz ablehnst."
    „Ich weiß." Sie lachte plötzlich. „Wenn du nichts dagegen hast, werde ich die Mission übernehmen."
    „Dein Schiff wartet auf dem Crest Spaceport. Es ist der Diplomatenkreuzer KIRKEN.
    Viel

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