2069 - Die Ritter von Dommrath
und den Chroniken Philosophische Betrachtungen Es ist die reinste Ironie. Seit Jahrzehntausenden betreibe ich auf Geheiß meiner Auftraggeber kosmische Ereignisforschung. Ich spüre galaxienübergreifende Zusammenhänge auf und arbeite sie heraus. Ich erstelle Statistiken, die mir helfen sollen, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen, um rechtzeitig an Ort und Stelle sein zu können, im Brennpunkt des Geschehens, während es seine Kulmination erreicht. Ich kenne die Geheimnisse von Millionen von Völkern, die verborgenen Gefahren von Tausenden von Galaxien, unaussprechliche Schrecken und unbeschreibliche Schönheiten, ich habe so viel gesehen, dass ich nur noch ganz selten wirklich staunen kann. Ich weiß mehr über den Aufbau und die Zusammenhänge des Universums als alle anderen Wesen, denen ich je begegnet bin, aber ich weiß nicht, wer ich war.
Ich weiß nicht, wer ich war, bevor man mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Ich weiß nicht, ob man mir diese Erinnerung absichtlich genommen hat oder ob sie mir als Folge eines Unfalls abhanden kam oder ob ich dieses Wissen im Laufe der Jahrzehntausende einfach verlor.
Vielleicht habe ich während meines langen Daseins so viel gesehen und erfahren und erlebt, dass meine ältesten Erinnerungen langsam versickern wie nach einem Platzregen das Wasser im Wüstensand. Aber es ist doch wirklich die reinste Ironie, nicht wahr? Ich weiß fast alles über das Universum, jedoch fast nichts über mich selbst.
Chroniken: Vor etwa 1,03 Millionen Jahren Die Ereignisse in den Reihen der Sieben Mächtigen überschlagen sich.
Der Cyno-Renegat Hesze Goort stiehlt auf Veranlassung des Mächtigen Bardioc den Neun Imaginären das Tabora, eine energetische Lebensform, und übergibt es den Karduuhls. Bardioc raubt dem Mächtigen Ganerc den Anzug der Vernichtung und verbirgt ihn auf Stato II. Ganerc verlässt den Bund der Mächtigen und nimmt den Namen Callibso an. Der Mächtige Kemoauc bildet die Querionin Kytoma als Wächter-Nachfolgerin Ganercs aus.
Der Mächtige Murcon nimmt zahlreiche Freibeuter in seine Burg auf. Als sie sich gegen ihn verschwören, entkörperlicht Murcon die Anführer der Freibeuter. Unter dem Maat Zaphoor ziehen sich die Mannschaften aus Murcons unmittelbarem Bereich zurück; aus ihnen gehen die Zaphooren hervor. Lorvorc leitet die Metamorphose des Bauarbeiters Cerveraux ein, die seine Reinkarnation nach der teilweisen Zerstörung seiner Burg und einem vorgetäuschten Selbstmord zum Ergebnis haben soll. Kemoauc entdeckt einen Drugun-Umsetzer in seiner Burg und baut ihn zusammen.
Manips treffen in der Milchstraße ein und bereiten die Ankunft des Schwarmes vor.
Die Gerberonen zerstreuen sich über die Welten der Galaxis Erranternohre. Als der Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon im Sektor Skarnagh-Churmughor gegen die negative Macht Nabel antritt, spürt er einen ungewohnten Alterungsprozess. Der Demonteur Nargus eröffnet ihm, dass er strenggenommen der letzte Ritter der Tiefe sei und die Kosmokraten auf die Erneuerung des Ritterordens verzichteten, weil dieser vor langer Zeit pervertiert wurde, indem Fremde Zugang zu ihm fanden.
Da ein Mythos nicht ausreiche, um die Ordnung im Universum zu sichern, wollen die Kosmokraten nun Nargus' Artgenossen und ihre Androiden verstärkt in ihren Dienst nehmen. Da nach Armadan von Harpoons Tod die Sterne nicht erlöschen, wie der Mythos es besagt, ist davon auszugehen, dass Armadan von Harpoon doch nicht der letzte Ritter war. In der Milchstraße hat sich das Reich der Barkoniden konstituiert, und zahlreiche geeignete Welten werden besiedelt, indem man die Siedler einfach aussetzt. Barkon zieht sich auf dem Höhepunkt seiner Blüte aus der galaktischen Machtpolitik zurück. Die meisten Kontakte zu den autonomen Kolonien reißen ab, es kommt zur Stagnation.
In der Galaxis Pooryga wird auf dem Planeten Crozeiro Yie Kascha'de geboren.
2.
Pooryga, etwa 1.029.000 - 1.005.000 v. Chr.
Yie Kascha'de: der nichtflüchtige Nukleus
Das Geheimnis des verschwundenen Volkes
Atha'Kimb war wunderschön geraten. Das Neue Kimb lag, weitab von jedem Meer, an einen sanft ansteigenden Hügel geschmiegt, hinter dem sich in einiger Entfernung die Ausläufer eines gewaltigen Gebirges erhoben. Von der Umgebung her erinnerte nichts an das alte Kimb. Nur die Stadt selbst ließ ihre Bewohner niemals vergessen, woher sie kamen. Schlanke, filigrane Wohntürme reckten sich in den Himmel. Die Reihen der großzügigen Quartiere
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