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2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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liegen, zwingen wir sie zum Ab bremsen. Sie haben dann nur die Wahl, in einen engen Orbit auszuweichen oder wieder zu landen."
    Bostich fuhr auf. Er wollte etwas sagen, aber die Worte schienen ihm im Hals stecken zubleiben. Sein Blick hing wie gebannt an der Ortungsanzeige.
    Der kleine Pulk aus zehn Einheiten erzeugte Orkane in den mittleren Schichten der Atmosphäre. Auf der Oberfläche mussten die Arkoniden der Kolonialwelt mit heftigen Stürmen rechnen. „Sie öffnen ihre Geschützsektionen", meldete Tete Kramanlocky. „Soll ich ihnen ein paar Bohnen verpassen?"
    „Ja", nickte Rhodan. Es ging weniger um einen möglichen Schaden als vielmehr um die psychologische Wirkung, auf die er mit seiner Entscheidung abzielte.
    Die Thronflotte unter dem Beschuss terranischer Schiffe ... das wirkte auf Bostich mehr als alles andere. Hätten die Terraner die 1250 arkonidischen Einheiten komplett vernichtet, wäre ihm das nicht wirklich nahegegangen. Oder doch? Die Terraner ... ausgerechnet die Terraner ...? Aber dieses Szenario ging dem Imperator um so mehr unter die Haut. Die Thronflotte erreichte inzwischen die obersten Schichten der Atmosphäre. Die acht ENTDECKER und ihre hundert Begleitschiffe eröffneten das Feuer und ließen die Arkoniden in eine vernichtende Feuerwand fliegen.
    ARK'IMPERION änderte den Kurs. Sie tat es blitzartig, der Befehl war innerhalb eines Sekundenbruchteils erfolgt und umgesetzt worden. Der Aktivatorträger erhob sich und trat vor den Arkoniden. „Dein Nachfolger ist ein Meister der schnellen Entscheidung", stellte er vielsagend fest. „Viel Zeit bleibt ihm aber nicht."
    Dass sie selbst höchstens ein paar Minuten zur Verfügung hatten, ehe eine massive Flotte aus dem Raum Arkon hier aufkreuzte, verschwieg er beflissen. Die LEIF ERIKSSON gab KorraVir-Alarm. Die Schiffssysteme schalteten im Zeitraum einer Millionstelsekunde auf Positronik-Betrieb um. Auf dem Podest inmitten des Halbrunds übernahm Rock Mozun die Steuerung des Schiffes per Gedankenimpulsen; die SERT' Haube senkte sich auf den Kopf des Umweltangepassten herab. Gleichzeitig mit der Virenoffensive strahlten die terranischen Schiffe ebenfalls Abarten von KorraVir in Richtung der Arkoniden ab. Ein Teil der Orbitalstationen und Sonden rund um Larg as Monium spielte übergangslos verrückt. Die Außenposten gerieten ins Trudeln. Eine der Orbitalstationen löste eine Sprengung aus und vernichtete sich selbst. Die Trümmer flogen der Thronflotte entgegen.
    Auf dem vierten Planeten merkte man einen Sekundenbruchteil zu spät, was da über die Steuerverbindungen mit den Raumstationen in die eigenen Rechner Einzug hielt. Ehe die Sicherheitssysteme eingriffen und alle Syntrons abschalteten, hatte KorraVir einen Teil der planetaren Abwehr lahmgelegt und in den Befehlszentren Verwirrung gestiftet. In Rhodans Augen war das typisch arkonidisch. Die Sicherheitssysteme hätten schon beim Eintreffen der fremden Flotte aktiv werden müssen, aber kein Arkonide dachte auch nur im Traum dar an, dass im Zentrum von Thantur-Lok eine Flotte der Liga Freier Terraner erscheinen und um sich schießen würde.
    Perry deutete auf den Bildschirm. „Es ist deine Thronflotte", sagte er zu Bostich. „Genieße ihren Anblick, denn in wenigen Minuten wird sie nicht mehr existieren." Die Feuerleitstelle meldete die Einsatzbereitschaft aller Waffensysteme einschließlich des Paratronsgeschützes. Die Stimme Kramanlockys klang sachlich und so überzeugend, dass der ehemalige Imperator tatsächlich eine Reaktion zeigte. Bostich erbleichte. „Das wirst du nicht wagen!" sagte er. „Wir haben nur eine Möglichkeit, deinen Nachfolger loszuwerden. Die Thronflotte wird innerhalb der nächsten sechs Minuten vernichtet."
    „Nein, nein, Rhodan. Thoregon schützt das Leben des einzelnen." Perry verschränkte die Arme und sah den Arkoniden verächtlich an. „Das gilt nicht für die Hände SEELENQUELLS."
    ARK'IMPERION flog jetzt in einer ballistischen Kurve oberhalb der Hochatmosphäre. Enzon da Bostich schien sich dafür entschieden zu haben, zur Oberfläche zurückzukehren. Zwei Hundertschaften arkonidischer Raumer versuchten einen Durchbruch zur Thronflotte, aber ein Vorhang aus Transformbomben zwang sie zur Umkehr. Die Attacke verschlang ein Dutzend Schiffe. Sie explodierten in riesigen Glutbällen. Weitere Schiffe trieben schwer beschädigt zur Seite ab, wurden nicht verfolgt. Bostich verfärbte sich. Er starrte auf die Kursberechnungen der LEIF ERIKSSON.
    Dass er nicht

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