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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit SEELENQUELL shiften. In 97 Minuten haben wir unser Ziel erreicht, wir fliegen mit einem Überlichtfaktor von siebzig Millionen."
    „Arkon In", sagte Kallo Mox gedehnt. „Mit SEELENQELL und zweihundert Millionen Arkoniden ..."
    „Ihr habt meine Ansprache gehört, Terraner. Ich habe ihr nichts hinzuzufügen. Wir opfern unsere Unschuld für die Menschheit - für alle Zivilisationen der Milchstraße. Wir sind es euch schuldig."
    „Ihr seid uns gar nichts schuldig, nicht einmal Perry Rhodan!" ereiferte sich Bré. „Begreift doch endlich, dass er eure Hilfe in dieser Form nicht will!
    Eher würde er es begrüßen, wenn ihr wieder abziehen würdet. Damit tätet ihr ihm einen Gefallen, so hart es klingen mag."
    „Das können wir nicht glauben", sagte die Blauhäutige. „Es ist aber so." Bré atmete tief durch und beugte sich ein Stück vor, als Druu schwieg. „Schön, wenn du das nicht glauben willst, dann etwas anderes. SEELENQUELL! Ihr wollt SEELENQUELL shiften, eine Superintelligenz! Zugegeben, eine noch junge, aber schon jetzt mit Macht über weit mehr als die halbe Galaxis. Druu Katsyria, SEELENQUELL ist nicht zu vergleichen mit den Völkern, die ihr in eurer Vergangenheit in Plantagoo durch das Shifting befriedet habt! Er ist eine Superintelligenz und eine Nummer zu groß für euch! Ihr habt es nicht mit einem wehrlosen Wesen zu tun, sondern mit einem echten Gegner, der noch dazu von eurer Absicht weiß!"
    „Du irrst dich, Bré Tsinga", sagte die Galornin mit schon provozierender Ruhe. „Von dem Shifting wird auch die Psi-Komponente jedes Lebewesens betroffen. Darauf beruht sogar, der Kern der Wirkung, denn mit dem Shifting werden gezielt Wesens-Anteile der betroffenen Individuen im Psi - Spektrum gelöscht beziehungsweise ihrer Bindung zum Individuum beraubt. - Nichts anderes wird mit SEELENQUELL geschehen. SEELEN-QUELL besteht geradezu aus Psi-Energie. Es kann sogar sein, dass wir mit dem Einsatz des Shiftings die Superintelligenz töten werden."
    Bré starrte sie an. „Das ist nicht dein Ernst", sagte sie tonlos. „Bitte, sag mir, dass ich mich verhört habe."
    „Du hast dich nicht verhört, Bré Tsinga. In weniger als anderthalb Stunden wird vermutlich keine Superintelligenz SEELENQUELL mehr existieren."„Und die unzähligen Intelligenzwesen, die in seiner Gewalt sind, seine Hände?" fragte Bré fassungslos. „Es kann sein, dass sie sterben, wenn SEELENQUELL erlischt!"
    „Dieses Risiko müssen wir eingehen", sagte die Galornin. „Es wäre vielleicht eine Erlösung für sie."
    „Das ist ein völlig unmenschlicher Standpunkt", kam es von Kallo Mox. „Nach allem, was ich von den Galornen gehört hatte, hatte ich große Achtung vor euch. Jetzt bin ich enttäuscht. Ich hoffe, Perry Rhodan wird niemals erfahren, wie sehr er sich in euch getäuscht hat." Druu Katsyria antwortete nicht darauf, aber Bré Tsinga sah, wie ihre mächtigen Nasenflügel bebten. Die Kosmopsychologin begriff: Dieses Wesen litt! Es hatte eine Entscheidung getroffen und glaubte fest daran, damit der Menschheit und Perry Rhodan einen guten Dienst zu erweisen. Aber zu welchem Preis?
    Druu würde nie wieder die gleiche sein. Wenn sie einst ihren Geist in das Universum verströmte, würde das Universum daran keine Freude haben. Ihr würde niemand ein Denkmal setzen.
    Bré sah das ganze Ausmaß der Katastrophe vor ihrem geistigen Auge, und sie konnte nichts tun - außer sich wünschen, dass sich die Galornen am Kristallschirm der Arkoniden die nicht vorhandenen Zähne ausbissen. „Ihr entschuldigt mich jetzt", sagte die Blauhäutige und stemmte sich aus ihrem Sessel. „Ihr könnt in der Zentrale bleiben, aber ich muss mich geistig auf das Shifting vorbereiten."
    „Und ich dachte, es wäre alles so einfach", sagte Bré sarkastisch. „Bald werdet ihr uns dankbar sein", antwortete die Zweite Botin. „Bald ..." Damit ging sie davon. Bré blickte ihr nach und sah, wie sie die Zentrale verließ. „Ich weiß nur eines", sagte sie zu Kallo Mox. „In ihrer Haut möchte ich jetzt nicht stecken ..."
    Druu Katsyria schloss die Tür ihrer Kabine hinter sich und sah erst dann, dass schon jemand auf sie wartete. „Mala", sagte sie überrascht. „Solltest du jetzt nicht in der Zentrale sein?"
    „Solltest du es nicht?" lautete die Gegenfrage. „Aber sei beruhigt. Tonz Gesnum hat die volle Kontrolle über alle Systeme und die Besatzung. Und bevor wir Arkon erreichen, werden wir längst wieder an unseren Plätzen sein." Druu Katsyria

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