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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schlug der Syntroniker vor.
    Sie rannten die Gänge entlang, die Mox sich gemerkt hatte. Nirgendwo zeigte sich ein Galorne. Sie waren tatsächlich auf dem richtigen Deck, und sie erreichten die für sie reservierte Kabine. Die Tür stand noch offen. Ein Blick in den Raum zeigte, dass sie auf dem richtigen Weg waren. „Fein", sagte Bré Tsinga. „Soweit wären wir also. Und jetzt... der Hangar." Sie deutete auf das Laufband unter ihren Füßen. „Wir müssen weiter in die gleiche Richtung laufen."
    „Also los!" sagte Mox. Sie setzten sich wieder in Bewegung. Das Laufband stand immer noch still. Doch nach zwei Dutzend Metern standen sie vor einem geschlossenen Schott. „Mist!" sagte Kallo Mox. „Ich könnte schwören, dass es vorhin noch nicht da war."
    „Ich auch", stimmte ihm Bré zu. „Was machen wir jetzt?"
    „Es gibt keine schwarzen Kontaktflächen", stellte er fest. „Das Schiff hat uns diese Barriere in den Weg gelegt." Er stieß eine Verwünschung aus. „Ich hasse es!"
    „Dadurch löst sich unser Problem nicht", meinte Bré. „Wir müssen versuchen, das Schott zu umgehen - also zurück und auf einen anderen Gang wechseln."
    „Der kann aber überall und nirgends hinführen." .„Haben wir eine andere Wahl?"
    „Natürlich nicht. Also komm! Versuchen wir unser Glück."Sie machten kehrt und liefen, bis sie an einen Verteilerpunkt gelangten. Seltsam, aber Bré konnte sich nicht daran erinnern, ihn auf ihrem Weg hierher schon einmal passiert zu haben. „Den Gang dort", sagte sie und lief in den Korridor hinein, der noch am ehesten in die Richtung des Hangars führen musste. Mox folgte ihr. Sie kamen unangefochten voran, belästigt weder von Galornen noch von der KESTAT. „Jetzt hier nach links!" rief Bré Tsinga, als sie eine Abzweigung erreichten. „Dann mussten wir wieder auf unseren Gang gelangen - jenseits des Schotts!"
    Kaum hatte sie ausgesprochen, als sich unmittelbar vor ihnen ein weiteres Schott in den Korridor schieben und ihnen den Weg versperren wollte. Bré schrie auf, packte Kallos Hand und rannte mit ihm durch die noch vorhandene Öffnung. Sie waren kaum hindurch, als sich das Schott hinter ihnen schloss. „Das war knapp", stöhnte Bré. „Um ein Haar hätte es uns zermalmt."
    „Schnell weiter!" drängte Mox. „Das Schiff wird es nicht bei diesem Versuch belassen, uns aufzuhalten."
    „Vielleicht waren es ja auch die Galornen", gab Bré zu bedenken. „Das wäre eigentlich logisch. Sie können uns nicht zur Space-Jet entkommen lassen wollen."
    „Ich kann es nicht glauben", antwortete Mox. „Es ist die KESTAT."
    „Ganz egal wer, Kallo. Wir müssen rennen!"
    „Sage ich ja." Sie liefen weiter. Die Richtung stimmte, das bewies der Versuch, sie aufzuhalten. Bré war außer Puste. Und sie ahnte, dass das Schiff noch einmal alle negativen Kräfte gegen sie mobilisieren würde, wenn sie den Hangar erreichten. Sie lauschte in sich hinein, aber noch spürte sie nichts außer der ständigen aggressiven Aura, die sie umgab. Die KESTAT griff noch nicht wieder an. Wie erlebten die Galornen diese Umgebung? Einiges sprach nun nach den gemachten Erfahrungen dafür, dass sie sie leichter verkrafteten als sie und Mox.
    Oder war das Schiff gnädiger zu ihnen? Plötzlich begann die ohnehin düstere Beleuchtung zu flackern. Und dann war es stockdunkel. „Warte", sagte Mox und holte eine winzige Taschenlampe aus, einer seiner Taschen. Sie besaß eine erstaunliche Leuchtkraft und erhellte den Gang vor ihnen. „Komm, weiter!" Sie gingen langsamer. Nach zwei Minuten erreichten sie eine weitere Abzweigung. Bré stieß einen Triumphschrei aus, als sie zur Linken auf einen Gang stießen, der ihr bekannt vorkam. Sie wusste nicht, wieso. Lag es an den kantigen Aggregaten, die von der Decke hingen und aus den Wänden ragten? An ihrer Konstellation zueinander? Jedenfalls glaubte sie fest, dass sie „ihren" Gang wiedergefunden hatten.
    Und bis zum Hangar konnten es jetzt nur noch wenige Dutzend Meter sein. „Bereite dich auf einen neuen Angriff des Schiffes vor", sagte Bré zu ihrem Begleiter. „Ich bin sicher, es will uns nicht entkommen lassen."
    „Eben glaubtest du noch, dass es die Galornen seien", antwortete er, „die nicht wollen, dass wir mit unserem Wissen entkommen."„Jaja, ich weiß", sagte Bré. „Ich warne ja nur." Und dann endete der Gang vor einem großen, offenen Schott. Einer Ahnung folgend, riss Bré Kallo Mox wieder mit sich in den dahinterliegenden Hangar hinein. Keinen Augenblick

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