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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Tränen aus den Augen wischte. „Wir müssen jetzt stark sein."
    „Ja", antwortete Druu Katsyria. „Das müssen wir." Sie umarmten sich, und Druu dachte: Vielleicht zum letzten Mal! Bré Tsingas Worte über die Macht einer Superintelligenz hallten in ihren Ohren nach.
    Vielleicht hatten sie sich tatsächlich zuviel vorgenommen. Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr.
    Die Zeit lief ab. Sie mussten in die Zentrale zurück. Eins aber konnte Druu Katsyria noch tun. „Ich habe eine Entscheidung getroffen", sagte sie. „Die beiden Terraner sollen den Vorstoß durch den Kristallschirm nicht mitmachen müssen. Ich werde sie mit ihrem kleinen Raumschiff aus dem Hangar ausschleusen, damit sie eine Warteposition vor dem Schirm einnehmen und beobachten können, wie wir uns innerhalb des Kristallschirms schlagen."
    „Schlagen?" fragte Mala. „Ja, schlagen. Es ist die Konsequenz. Wir tun das, was wir Galornen nie wieder tun wollten. Wir führen Krieg."
    „Wider die heilige Ordnung des Universums", flüsterte Mala. „Ja", sagte Druu Katsyria. „Aber der Krieg hat schon lange vorher angefangen.
    Damals, als die Drachen in Plantagoo erwachten und ihr mörderisches Feuer verbreiteten."
    „Wir werden nicht heimkehren zu unseren Familien", prophezeite Mala düster. „Dieser Feldzug wird uns das Leben kosten, uns allen."
    „Wie kommst du mir plötzlich vor?" fragte Druu Katsyria. „Mala, wir werden leben und nach Hause zurückfliegen. Unsere Sache ist eine gute Sache. Die Götter des Kosmos werden mit uns sein." Mala Danoo gab keine Antwort mehr.
    Bré Tsinga sah die beiden Galorninnen in die Zentrale zurückkommen. Sie tippte Kallo Mox an, der in ein Holo vertieft war. „Da sind sie wieder.
    Druu Katsyria kommt zu uns." Die Zweite Botin blieb vor ihnen stehen und sah sie beide nacheinander an. Dann klammerte sich ihr Blick an Bré Tsinga. „Ich habe beschlossen", sagte sie, „dass ihr die KESTAT mit eurem Raumschiff verlasst und vor dem Kristallschirm eine Beobachtungsposition bezieht. Dazu werden wir kurz vor dem Schirm stoppen und euch ausschleusen."
    „Das ist nicht dein Ernst!" entfuhr es Bré. „Mein voller Ernst", versicherte die Galornin. „Unsere Wege werden sich trennen. Nach dem Durchstoßen des Kristallschirms weiß niemand, was geschehen wird. Ich glaube zwar an einen Erfolg, aber eine geringe Möglichkeit des Scheiterns kann auch ich nicht leugnen. Dann sollt ihr zu Perry Rhodan zurückfliegen und ihm berichten." Bré sah Kallo Mox betroffen an. Dann wandte sie sich an Druu Katsyria: „Ihr wollt das Shifting ganz allein durchführen, ist es nicht so? Ihr wollt die Verantwortung, den, Triumph oder die Niederlage selbst tragen."
    „Ich kann dir nicht widersprechen, Bré Tsinga, aber den wahren Grund habe ich dir schon gesagt."
    „Daran kann ich nicht glauben!" In Bré kochte es.
    Nur mit Mühe beherrschte sie sich. Nicht allein, dass sie den Wahnsinn der Galornen nicht verhindern konnte, sie würde auch noch dazu verurteilt sein, tatenlos zuzusehen, was auch immer geschah. „Ich bitte euch, euch in den Hangar mit eurem Raumschiff zurückzubegeben", sagte Druu Katsyria. „Mala wird euch wieder führen. Bitte geht jetzt." Kallo Mox stand auf. Er nickte Bré zu. Zögernd erhob auch sie sich. „Wir werden uns nicht wiedersehen", prophezeite sie düster. „Du führst deine Leute in den sicheren Tod."
    „Wir werden unsere Schuld abtragen und dann nach Plantagoo heimkehren", antwortete Druu Katysria. „Wir werden nicht mehr nach Pforte Drei kommen. Richtet deshalb Perry Rhodan und der Menschheit nochmals unsere Grüße aus. Ihr seid uns als Gäste immer willkommen."
    „Du weißt es besser", sagte Bré der Galornin auf den Kopf zu. „Du zwingst dich, an euren Erfolg zu glauben. Tief im Innern aber nagen die Zweifel. Noch könnt ihr zurück, Druu Katsyria. Ihr würdet euer Gesicht nicht verlieren."
    „Geht jetzt!" befahl die Galornin. Mala Danoo stand wartend am Eingang der Zentrale. Bré Tsinga nickte. Es hatte keinen Sinn mehr. Die bei den Terraner gingen grußlos. Bré verzichtete darauf, Druu Katsyria „viel Glück" zu wünschen. Ihr Glück wäre das Unglück vieler anderer. Verbittert folgte die Kosmopsychologin Mala Danoo durch das schwarze Schiff bis zum Hangar. Die Aura der Aggressivität nahm langsam wieder zu, und Bré fragte sich, ob die KESTAT erneut versuchen würde, ihr Entkommen zu verhindern. Diesmal tat sie es nicht.
    Die beiden Terraner und die Galornin erreichten den Hangar, wo

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